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#1
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hallo ihr lieben,
bezüglich dem diabetes problem spreche ich eigentlich bei jedem gespräch den arzt darauf an. aber er meint das sei es nicht und ich kann ihn ja nicht zwingen da etwas in die wege zu leiten. echt blöd und schwer ![]() momentan bekommt meine mutter gar kein insulin, da der zucker durch das essen und rinken das sie derzeit macht im normbereich ist. keine ahnung ob das gut oder schlecht ist? was du da nämlich schreibst von unterzuckerung trifft nämlich zu 100% auf meine mutter zu. aber kann sie auch unterzuckert sein obwohl die werte die sei messen das gegenteil zeigen? oder müsste man da einen bestimmten wert bestimmen lassen? bin da leider total ahnungslos und meine mutter kann es mir leider derzeit nicht näher erklären. @ miram: danke für das kraftpaket das tut auf alle fälle gut. das kh hat um einen hospitzplatz für meine mutter angesucht. auch aus dem gesichtspunkt das sich da noch mehr gekümmert wird und sie dort vielleicht auch eher zu kräften kommt. bzgl. therapieentscheidung hoffe ich auf einen weiteren klaren tag bei meiner mama um das besprechen zu können. und wenn sie es nicht entscheiden kann muss mir ihr arzt helfen bei der entscheidung. die halten sich da nur am liebsten bedeckt. ![]() zum glück hab ich liebe freunde die mir gerne zuhören und mich aber auch ablenken. man macht sich halt auch selber den druck und hat ein schlechtes gewissen nicht ständig bei ihr zu sitzen und andererseits wiß ich das ich das nicht schaffen würde. alles liebe und schöne ostern, nadine |
#2
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hallo ihr lieben,
mal wieder sind ein paar tage vergangen und meine mama isst eher wieder so gut wie nichts. heute war sie nur schlafend. hab sie noch nichtmal dazu bekommen etwas zu trinken. nun hatte sie wieder eine infusion. aber eine ganz dicke hand ![]() sie tut mir einfach so unendlich leid und ich denke immer ich muss doch was tun können, sie retten können... ich komme mir vor als sitze ich daneben und schaue ihr beim sterben zu. so furchtbar ![]() alles liebe, nadine |
#3
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Hey,
weißt Du ... das wichtigste was Du für sie tun kannst ist bei ihr zu sein, sie nicht allein zu lassen. Egal ob sie verwirrt ist oder schläft, ich bin mir sicher sie weiß das du bei ihr bist und dich kümmerst. Und damit tust du wirklich das meiste. Bei mir sind diese Gefühle auch noch recht frisch und ich kann das gut nachvollziehen wie es Dir geht. Aber ich hab immer den Gedanken gehabt: sie weiß das ich da bin. Und sie braucht sich nicht alleine zu fühlen. Für mich persönlich wäre es wohl das schlimmste, wenn ich in der Situation wäre und niemand zu mir käme. So wird es sicher den meisten gehen. Für uns als Angehörige ist es sicher eine "harte Nummer". (ich drück das jetzt bewußt mal so kühl aus). Man steht total machtlos daneben. Aber wir können sie nur noch einmal ein Stück ihres Lebens begleiten bevor sie ihre letzte Reise antretten. Lass deine Gefühle immer raus. Stau sie nicht auf, dann wirst du auch die Kraft haben jeden Tag neu zu beginnen und wieder für sie da zu sein. Gruß Enkelchen ![]() PS: Du leistest da gerade eine Menge und du kannst Stolz darauf sein. |
#4
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das sagte mir die schwester auch gestern. nur ich fühl mich dann schon schlecht wenn ich nicht immer neben ihr sitzen kann...
aber ich muss arbeiten und immer geht leider nicht. ich bin aber jeden tag dort. die schwester meinte das wäre eh schon mehr als andere tun.... puh aber ich denke mir die meiste zeit ist sie doch alleine. ausser mir und meinem papa besuchen sie leider wenige. sind entweder seber krank oder weit weg und es kann auch nicht jeder gut damit umgehen. geschwister hab ich keine. ich finde es einfach auch für sie so furchtbar. ich halt das schon aus. aber sie ist einfach so unrund und verzweifelt mit ihrer situation das ich immer das gefühl hab sie schaut uns vorwurfsvoll an, weil wir nur zusehen, über belangloses reden und ihr nicht hefen und sie auch noch mit essen nerven... wobei ich das eh nicht mehr tue. aber alleine die frage magst du das... nervt sie schon. nur muss ich sie ja fragen, weil sie alleine derzeit nicht isst oder trinkt. aber es tut gut zu schreiben. man lässt es raus und es geht zumindest ein bisschen besser. danke fürs lesen. alles liebe nadine |
#5
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Hey,
... es ist ein Teil vom weiter gehen ... ich mein das du arbeiten mußt und nicht immer bei ihr sein kannst. Damit mußt du innerlich deinen Frieden schließen. Ich war fast 100 km und fünf Kinder weit von ihr entfernt. Immer wenn es ging hab ich mir Zeit freigekämpft und bin mit dem Kleinsten zu ihr gefahren. Hätte ich gekonnt, ich wäre immer an ihrer Seite gewesen, oder hätte Sie gar zu mir genommen um sie hier zu pflegen. Ich denke das man diesen Punkt einfach hat. Man will und kann aber nicht mehr. Der Pfleger im Heim hat mir damals die Schulter gedrückt und gemeint ich solle aufhören mir Vorwürfe zu machen. Sie sei jedesmal gerührt und glücklich das ich da war. Und sie wußte das ich alll die anderen Dinge noch in meinem Leben habe und sie war nicht böse deswegen. Es ist eine verdammt harte Zeit aber solange du tust was dir deine Zeit zugesteht ... tust du alles was du kannst. Das mit dem genervt sein kenn ich auch. Das eine mal kam das Abendessen und sie wollte sorfort das ich gehe. Ich sollte nicht mit ansehen dass sie nichts ißt. Das mal darauf war sie zusätzlich noch verwirrt und hat meinen Vater angeschriehen und Vorwürfe gemacht, warum sie nicht behandelt wird. Warum sie keine Chemo bekommt, warum sie nicht operiert wird. In dem Moment ist mein Vater bald zusammgengebrochen. Zwei Stunden später hatte sie etwas geschlafen und war wieder voll da, wußte da gar nichts mehr von. Es kam jeden Tag etwas neues dazu und etwas altes ging. Man wußte nie was einen erwartete wenn man die Tür öffnete und zu ihr ging. Das war etwas, was mir auch angst machte. Ich konnte mich nicht auf die Situation vorbereiten, was eigentlich meinem Typ entspricht. Wenn man als Betroffener seine Gedanken kreisen läßt dann wird man sicher irgendwann genervt sein. Man sitzt da, kann nichts machen, nur warten ... das wäre auch keine Situation mit der ich einfach klar käme. Frag sie doch einfach mal worüber sie mit dir reden möchte... vielleicht hat sie ein paar Dinge die schwer auszusprechen sind, die sie aber trotzdem gesagt haben möchte...vielleicht hat sie ja auch das Gefühl sie möchte euch durch so ein Gespräch nicht noch mehr belasten. Manchmal tut die Offenheit sehr weh, hilft aber die gesamte Situation wieder etwas erträglicher zu machen ... ich kann das von hier aus ja nicht wirklich einschätzen ... aber das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit ... liebe Grüße Nadine (heisse auch so ... grins) |
#6
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lustig, auch eine nadine
![]() ich würde sie super gerne fragen, aber sie spricht leider kaum mehr und wenn sehr wirr und flüstert und ich verstehe sie kaum. ![]() somit weiß ich eben auch nicht wie es ihr wirklich geht und was sie braucht etc. das macht es noch schwerer. wobei wenn die abwesenheit und das "weg sein" ihr hilft dann soll es so sein. sie sagt nur etwas wenn sie etwas nicht will ... also essen oder gestochen werden oder das man das bett verstellt etc. aber zumindest gut wenn sie ausdrückt wenn sie etwas nicht will. liebe grüße, nadine |
#7
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hallo ihr lieben,
ich habe die letzten tage viel mitgelesen, aber nicht so recht gewusst was ich schreiben soll. bei uns hat sich nicht viel verändert. bzw. wenn eher hin zu noc mehr schwäche. meine mama isst jetzt schon einige tage nichts mehr und seit gestern trinkt sie auch nicht mehr. sie hat einen tropf mit allem nötigen, aber es ist natürlich nicht schön mitanzusehen. sie selber schläft die meiste zeit und schaut nur ganz kurz auf wenn man kommt und sie die stimme hört. ich versuche so viel wie möglich zu ihr zu fahren und bei ihr zu sein. leider ist das mit dem hospitz bisher noch nichts geworden... ich denke manchmal vielleicht wäre sie da noch besser aufgehoben, obwohl die schwestern irre lieb und sehr bemüht sind. aber an zwei tagen hab ich ihnen sagen müssen das die hand dick ist wo der tropf hängt und das macht mich dann nervös, weil ich arbeite und so am tag nur 2-3 stunden herum dort bin und mich dann frage was mit dem rest ist und das sie bloß nicht leidet... das wäre das schlimmste für mich. sie hat auch eine zimmernachbarin bekommen und zuerst fand ich es komisch, weil ich so auch etwas mehr auf die besuchszeiten achten muss, aber andererseits ist es nicht ganz so still im zimmer und vielleicht tut ihr das auch gut. sie schläft diese woche friedlicher als noch vor einer woche, da merkte man richtig wie unwohl sie sich fühlt. die ärztin hat gesagt es ist eben auch der blöde tumor der an ihr zehrt und frisst. ich glaube so viel könnte sie auch gar nicht essen, der würde sich alles schnappen. schrecklich ![]() ich wünsche mir für sie das sie erlöst wird, wenn es keine heilung gibt und sie einfach einschläft/wegschläft ohne schmerzen. ich selber hab die größte angst genau vor dem anruf. ![]() alles liebe für euch, nadine |
#8
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Liebe Nadine,
das aushalten ist für uns das schlimmste und ich denke deine Ma ist durch die Medis und das akzeptieren so.Sei ihr deswegen nicht sauer.Meine Ma war auch ein paar Tage so weil sie dann auch nicht mehr allein trinken konnte.Ich hab es dann versucht zu überspielen. Ich wünsch Dir ganz viel Kraft ![]() |
#9
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guten morgen ihr lieben,
ich hab es schon im thread zu den schmerzen geschrieben, aber hier haben mir auch so viele lieb geholfen und anteil genommen, das ich nicht einfach "verschwinden" will und keiner weiß was los ist. meine mami ist vorgestern um 5 uhr früh friedlich für immer eingeschlafen, zum glück an dem letzten tag und nacht auch ohne schmerzen (soweit man gemerkt hat). die schwester war bei ihr, was für mich sehr schön war zu wissen. letzte woche als alles darauf hin deutete das sie die nacht nicht überlebt, hat sie noch eine woche angehängt und ist dafür da gegangen wo wir alle weniger damit gerechnet hatten. typisch mama, sie wollte uns nicht als trauerklöße in erinnerung behalten, sondern gehen nachdem wir abends noch fröhlich ein wenig mit der schwester gescherzt haben... und sie hatte eine liebe frau im zimmer die sie sehr mochte und mit der sie ein wenig spaß hatte vor einigen wochen als sie noch geredet hat... ich hoffe das klingt nicht komisch, aber mir geht es momentan relativ gut. ich bin so froh das sie nicht mehr leiden muss und erlöst ist. das überdeckt meinen verlust momentan total. ich rede mit ihr in den wolken und hab das gefühl sie ist eh da... nur anders. ich glaube die letzten 2 wochen auf ihren tod quasi zu warten war schon ein großes stück trauerarbeit, so das der tod selber mir momentan so friedlich vorkommt. ich weiß nicht ob das verrückt ist oder mich jemand versteht? heute muss ich zu meinen eltern in die wohnung und unterlagen für das magistrat suchen. davor fürchte ich mich schon. auch vor der beerdigung. alles liebe, nadine |
#10
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Liebe Nadine,
das ist nicht seltsam, dass du eine gewisse Erleichterung verspürst! Deine Mama ist jetzt sozusagen erlöst, erlöst von allen schmerzen und genau deshalb bist du dankbar. Außerdem hast du jetzt sehr viel zu tun und zu organisieren und das lenkt ab. Die Trauer ist da und sie wird sich noch bemerkbar machen. Auch das ist gut, zeigt es dir dann doch ebenso, wie lieb du deinen Mama hattest und wie sehr du ihre Gegenwart vermisst. Aber du wirst das alles meistern! Die Beerdigung ist noch ein sehr schwerer Gang, weil uns dann so bewusst wird, dass unsere Lieben tatsächlich ihren Körper verlassen haben und ihre Hülle nun begraben wird. Das ist hart, aber wohl nötig, um zu realisieren, was passiert ist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!!! Fühle dich geknuddelt Miriam ![]()
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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