AW: Wie sage ich es unserer Tochter ?
Liebe Grit,
ich schreibe Dir hier als Hinterbliebene, meine Mutter starb an dieser Schxxxxkrankheit. Meine Kinder sind schon etwas älter als Deine Tochter, aber auch ich habe mich mit dieser Frage, mit der Du Dich an das Forum gewandt hast, befassen müssen. Jedoch, so denke ich, geht es auch um Dich, die Du selbst in dem Prozess der Angst, Verzweiflung, Wut, aber auch Hoffnung steckst. Kinder, egal welchen Alters, haben so feine Antennen für unser Gefühlsleben. Ich denke, dass Du letztlich nicht umhin kommen wirst, Deiner Tochter offen zu sagen, wie es um Deinen Mann, ihren Papa steht. Sie wird ja seit der Diagnose nicht nur mitbekommen haben dass es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten steht sondern auch Eure Gefühlsachterbahn. Jetzt könnt ihr noch gemeinsam mit ihr reden, ihr Papa kann ihr sagen, wie es ihm geht, Du als ihre Mama kannst sie an Deinen Gefühlen teilhaben lassen, sie kann ihre Ängste mit Euch teilen. Ihr könnt weinen und aber auch lachen zusammen, Euch einfach nahe sein. Ich bin sehr zuversichtlich, sie wird es besser verkraften als Du meinst und sie wird es Euch danken.
Sei von Herzen gegrüßt
ulphin
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