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  #1  
Alt 10.04.2012, 20:53
MäuschensOmi MäuschensOmi ist offline
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Frage AW: rezidiv?

Hallo und guten Abend,
bereits im Dezember schreib ich hier schon mal, dass der Brustkrebs mich ein zweites Mal erwischt hat, diesmal hormonabhängig. Es wurde brusterhaltend operiert und ich habe 36 Bestrahlungen hinter mir............Nun im Anschluss wurde mir eine Antihormontherapie angeraten.........
Da ich aber viele Vorerkrankungen, darunter eine 3fach Genveränderung in der Blutgerinnung (führt zu Thrombosen und Embolien)und ich nehme lebenslang Marcumar, sowie eine chronische Urticaria, Asthma, Herzrhytmusstörungen habe , befürchte ich , dass die starken Nebenwirkungen des Femaras nicht von Vorteil für meine Vorerkrankungen sind und die Angst, ich könne am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen, weil ich einen Infarkt oder einen Schlaganfall nachts bekäme, bringt mich fast um den Verstand...........
Andererseits würd ich natürlich nur ungern ein Rezidiv provozieren, obwohl ich natürlich auch weiß, dass eine AHT keine Garantie ist, kein Rezidiv zu bekommen........
Hätte ich nicht all meine Vorerkrankungen, würde ich das Femara sofort einnehmen, aber so.............Bin ziemlich verunsichert und ängstlich.......
Meine Onkologin meint, ich solle mir das bis Juni überlegen...........
Meine Frage an Euch: ist hier jemand, der auch wegen Vorerkrankungen auf die AHT verzichtete?
Liebe Grüße

Geändert von gitti2002 (10.04.2012 um 21:07 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #2  
Alt 10.04.2012, 21:44
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: rezidiv?

Ich kann nur von meiner Mutter erzählen: 3 Bypässe, neue Herzklappe, Angina Pectoris, Vorhofflimmern, Herzrhytmusstörungen, Niereninsuffizienz, MRSA ... ich kann gar nicht alles aufzählen. Sie nimmt natürlich auch entsprechende Blutverdünner etc. und seit 6 Jahren Femara. Sicherlich überprüfen ihre Ärzte, ob alles zusammenpasst, aber keiner sah Femara als Problem.

Ich würde das nicht von vorneherein ausschließen, wenn die Ärzte grünes Licht geben.
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  #3  
Alt 10.04.2012, 22:11
MäuschensOmi MäuschensOmi ist offline
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Standard AW: rezidiv?

Vielen dank liebe Gilda!
Hat Deine Mutter keine Angst, da doch das femara dafür bekannt ist, dass es eben cardiotoxisch wirkt?.........Hatte sie diese ganzen "Herzgeschichten" schon vor dem Femara oder entwickelte sich das darunter?.........
Hach mann, ich bin so verunsichert, was richtig ist..........
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  #4  
Alt 10.04.2012, 22:44
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: rezidiv?

Meine Mutter stand kurz vor der großen Herzoperation, als der BK diagnostiziert wurde. Der BK war sozusagen eine Nebendiagnose, das Herz machte uns viel mehr Sorgen.Sobald sie sich von den BK-Therapien erholt hatte, folgten die Herz-OPs, die mehrmals schief gingen, sie 4 Monate an die Intensivstation mit künstlichem Koma, mehreren Not-OPs und sonstigem Horror fesselten. Danach folgten lange Monate der Rehabilitation. Das Femara macht aufs Herz bezogen keine Probleme, sie hat nur die durchaus üblichen Knochenschmerzen, die aber auszuhalten sind.
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  #5  
Alt 10.04.2012, 22:59
MäuschensOmi MäuschensOmi ist offline
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Standard AW: rezidiv?

oje, ich hoffe, es geht ihr inzwischen einigermaßen gut insgesamt............hatte sie unter femara kein rezidiv?
werde demnächst nochmal mit meinem kardiologen sprechen und fragen, was er meint dazu.........Aber unbedingt abraten wird einem sicher niemand, denke ich.......
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  #6  
Alt 10.04.2012, 23:07
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.888
Standard AW: rezidiv?

Ja, es ist ein Wunder, wie gut sie sich wieder berappelt hat. Ich traf einen ihrer Ärzte Jahre danach zufällig und er betonte nochmals, dass niemand damit gerechnet hat, dass meine Mutter das überleben würde. Sie ist eine toughe alte Dame.

Der Brustkrebs ist jetzt fast 6 Jahre her und bisher ist toitoitoi nichts nachgekommen.
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  #7  
Alt 11.04.2012, 08:10
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: rezidiv?

@gilda


Ich finde, Deine Beiträge bezüglich Deiner Mutter können uns allen Mut machen (obwohl die "Fälle" ja nicht unbedingt direkt miteinander vergleichbar sind)



@MäuschensOmi

Offenbar war und ist Deine Mutter fachärztlich in guten Händen.

Ich hatte in all den Jahren der Therapie (Chemo, Bestrahlungen, Tamoxifen und Aromatasehemmer) durchaus manchmal den Eindruck, dass nicht alle NachsorgeÄrzte bei Nebendiagnosen so richtig "hingesehen" haben bzw. den teilweise ja auch negativen Einfluss der Antihormontherapie berücksichtigen wollten oder konnten....

Was Kardiologen betrifft, so kann man sich glücklich schätzen, wenn diese bei Medikationen bezüglich Nebendiagnosen umsichtig sind...


__________________
Ilse
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  #8  
Alt 11.04.2012, 10:02
MäuschensOmi MäuschensOmi ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 40
Standard AW: rezidiv?

hallo Gilda, dann weiterhin alles alles Gute für Deine mama
Hallo Erika, es geht nicht um meine Mutter,sondern um mich selbst
und ja, gerade weil eben nicht so wirklich auf meine Vorerkrankungen eingegangen wurde, sondern gesagt wurde: nehmen sie die und wir sehen uns in 3Monaten wieder, bin ich jetzt auf der Suche nach Antworten..........Hoffe, mein Kardiologe kann mir dann endgültig weiterhelfen, denn derzeit überwiegt meine Angst vor Nebenwirkungen der Rezidivangst..........
Vielen Dank für Eure Beiträge!
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  #9  
Alt 12.04.2012, 09:50
Petra50 Petra50 ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: rezidiv?

Hallo MäuschensOmi und Mia,

darf ich mal kurz dazwischenfragen, um welchen Gendefekt genau es sich bei Euch handelt? Ich selbst habe Faktor-V-Leiden-Mutation heterozygot. Ich hatte 2002 einen G1-Tumor rechts, 2011 einen G1 links und nun eine LK-Metastase links. Die Tumore waren jeweils stark hormonpositiv. Ich habe mich jedoch wegen der Gerinnungsstörung jeweils vor einer Antihormontherapie gedrückt, aber wegen der Metastase sollte ich die nun doch machen. Eventuell steht auch noch eine Chemo an, aber das ist noch nicht entschieden. Ich habe eine Heidenangst vor einer Thrombose oder sogar Schlaganfall und soll zusätzlich einen Blutverdünner nehmen. Wenn ich dann in den Wechseljahren bin (bin nun 51, aber noch nichts Dergleichen in Sicht) soll dann auf einen Aromatasehemmer geswitcht werden.

Liebe MäuschensOmi, mir geht es ähnlich wie Dir, ich bin die größte Schisserin aller Zeiten und weiß nicht, wovor ich mehr Angst haben soll – vor den Nebenwirkungen oder einem Rezidiv.
Als ich erfahren hatte, dass ich eine LK-Metastase habe, dachte ich mir, das war’s jetzt und ich habe mir geschworen, alles zu machen, um diese blöden, unkontrolliert wachsenden Zellhaufen auszumerzen. Immer wenn ich in diesem Forum lese, und sehe, wie viele tapfere „Kämpferinnen“ es hier gibt, gibt mir das Mut und Zuversicht.
Ich wünsche Dir auch ganz viel Zuversicht und wünsche Dir alles, alles Gute. Ich drücke Dir die Daumen, Du schaffst das!

Liebe Grüße
Petra
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  #10  
Alt 12.04.2012, 10:23
MäuschensOmi MäuschensOmi ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: rezidiv?

Hallo Petra, willkommen im Club Ich habe dieselbe Genmutation wie Du und hatte eben schon eine Lungenembolie. Ich nehme schon seit fast 5Jahren Marcumar zur Blutverdünnung.......und lese und lese immer wieder nach wegen Aromatasehemmern.........Im Prinzip habe ich dasselbe vor wie Du, erstmal darauf zu verzichten .........habe mir überlegt, dass es sicher sinnvoll ist, das Zeug erst dann zu nehmen, wenn ich ne Meta bekomme( oder eben auch nicht) .Genau das ist ja das Dumme, dass niemand einem sagen kann, dass dann nix mehr kommt....Wenn das so wäre, würd ich auch nicht länger überlegen............
Ach Mensch, da hast Du auch schon ne Menge durch............hat sich die Meta irgendwie bemerkbar gemacht oder wurde sie im Rahmen der Nachsorge entdeckt?
Würde mich freuen, öfter mal von Dir zu lesen! Und vor allem, wozu Du Dich entschlossen hast
Liebe Grüße
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