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Alt 10.05.2012, 01:12
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 5.956
Standard AW: Villa Sonnenschein

Liebe Kati, ich habe auch große Probleme mit dem Cortison beim Einlauf gehabt.
Nun ist es aber so, dass es in den meisten Fällen nur vorsichtshalber gegeben wird, um allergische Schocks zu vermeiden.
Ich hatte mit meinem Onko gesprochen und darum gebeten, beim nächsten Mal kein Cortison mehr zu bekommen. Schließlich ist frau in der Tagesklinik ja sozusagen in Ärztekreisen.
Es lief alles glatt und ich bekomme das Zeug nicht mehr. Juhuuuuu.
Sprich doch auch mal mit Deinem Onko darüber. Vielleicht geht es bei Dir auch.
Zitat:
Zitat von Susi
4 Wochen will man mich dort "rehabilitieren"
Darf man fragen, was Du verbrochen hast? Jedenfalls gratuliere ich allerherzlichst. Und dass als Dreingabe auch noch ein Mädeletreffen stattfindet, ist doch noch das Sahnehäubchen und bringt bestimmt soviel wie die ganze Reha. Neidischguck.
Aber den Kachelmann lass mal, wo er ist. Ich brauche den nicht.

Zitat:
Zitat von Renate
Oder wie wäre es mit Freiburg. Die Stadt ist groß genug und hat bestimmt einen Bahnhof.
http://www.youtube.com/watch?v=QAzESJ62irI
Hmmmm.....warum muss eine Stadt denn so groß sein, wenn Ihr Euch trefft?

Ansonsten genieße ich meine Chemos auch. Inzwischen kommt ich sogar ganz schnell auf die Knie, wenn's pressiert und mein Essen die Emaille von innen begucken will. Wie war mein Leben nur so arm, als ich alles Essen konnte, nichts wehtat und ich keine Angst um mein Leben hatte.
Aber im Ernst: Ich hatte das damals auch. Die OP war gut verlaufen, die Prognose hatte ich erfolgreich verdrängt und die Strapazen der Akuttherapie waren gerade vorbei.
Ich hatte damals ein Hochgefühl und war auch der Ansicht, dass der Krebs mich weitergebracht hat. Ich hatte im Bekanntenkreis die Spreu vom Weizen getrennt und so viel Liebe erfahren, dass ich permanent ganz albern vor Glück war.
Das gab sich aber dann auch wieder. Inzwischen denke ich, dass das noch Nachwehen der vielen Medis waren.
Und nun?
Wie geht man damit um?
Da sind die, die sich nach langer Zeit mal melden, um "Mut zu machen", weil ihr Leben prima läuft und dann die, die es wieder erwischt hat.
Macht das Mut? Bringt das Frust?
Bei den "Wiederholungstäterinnen" glaube ich auch, dass sie hier nicht alles schreiben, um Neue nicht zu verschrecken und dafür bin ich auch sehr dankbar.
Wie stolz und glücklich war ich, als ich meinen "5. Geburtstag" gefeiert habe. Ich habe ganz stolz meinem Onkologen berichtet, dass ich die Zeit nun herum hätte und er sagte nur "Na und?". Das ist nur eine Zahl für die Verwaltung und hat mit der Wahrheit nichts zu tun.
Recht hatte er. Bei mir waren es 8 Jahre und bei vielen von uns noch mehr.
Desdalb denke ich: Bangemachen gilt nicht. Mutmachen ist aber genau so fragwürdig.
Krebs ist nicht schön, hat keine positiven Seiten. Krebs ist einfach nur grausam.
Und er reißt so vielen die soziale Decke weg. Das Thema ist noch immer mit Scham belegt und die Frauen, die betroffen sind und ständig am Existenzminimum leben, mögen darüber nicht schreiben. Wer sollte ihnen auch helfen?
Also wer sich über seinen Krebs freuen möchte, soll das tun aber man kann sich doch auch im Stillen freuen. Mut macht das doch nicht sondern ist für den Großteil der Betroffenen hier eher wie eine Klatsche mitten ins Gesicht.

Vielosofische Grüße
 

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