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#1
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Hallo...
unsere letzten Wochen waren leider nicht wirklich positiv... Der Zustand meines Papas hat sich vor Ostern sehr verschlechtert... Die Schmerzen wurden so unerträglich, dass er teilweise die Tränen in den Augen stehen hatte... Also sind wir auf Gründonnerstag zum Krankenhaus, dort wurde uns nach 6 Stunden!!! mitgeteilt, dass die Bilder vom Röntgen eigentlich ja viel besser aussehen würden, als die vom Januar...das Ultraschall zeigt schwarze Punkte im Leberbereich, dazu meinte der Arzt jedoch nur, das könne auch am Ultraschallgerät liegen, er könnte und wolle dazu nichts konkretes sagen...sollte mein Papa jedoch Fieber bekommen, sollten wir ihn wieder bringen, aber jetzt könnten wir ihn so wieder mit nach Hause nehmen... Lediglich für die Nacht bekam er noch Tavor, damit er zur Ruhe kommt... Ostersamstag kam das Fieber, also wieder zum Kh...naja es war ja Ostern, viel gemacht wurde bis Dienstag natürlich nicht, gegen die starken Schmerzen bekam er Morphium Spritzen 10 mg in den Bauch... Dienstag morgen dann Gewebeprobe und CT und Donnerstag nachmittag dann der Befund: das PM wächst und wächst und wächst... Lebermetastasen und Metastasen an den Wirbelkörpern ![]() Daddy musste dann noch bis den darauf folgenden Freitag im KH bleiben, und wurde dann mit Morphin Pflaster 87,5 mg, Novalgin 4x täglich und dazu bis zu 6x täglich Sevredol 40 mg entlassen... Trotz dieser hohen Dosierung immer noch starke Schmerzen... Zusätzlich sollte noch mal eine Bestrahlung und eine Chemo mit Gemza gemacht werden...um die Schmerzen zu lindern... In der letzen 10 Tagen wurde es dann beinahe täglich schlimmer... Die Bestrahlung konnte er nicht mehr machen, er konnte nicht auf dem Tisch liegen... er wurde immer schwächer auf den Beinen...nahm kaum noch Nahrung zu sich... Unser Doc wollte ihn dann lieber auf die Morphium Pumpe einstellen, aber dazu hätte er ins Kh gemusst, und das wollte er nicht...also Pflaster erhöht auf 112,5... Besser wurde es nicht... letzten Freitag ist er dann nachts das erste Mal gefallen, weil er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte...Gottseidank ist dabei nichts passiert...Habe ihm dann Samstag morgen sofort eine UrinFlasche fürs Bett geholt... Hat in der nächsten Nacht auch prima geklappt... Sonntag nacht war er jedoch so unruhig...immer wieder hoch - trotz Tavor - hat eingenässt... Also Montag morgen wieder den Arzt kommen lassen, und dieser hat ihm dann sofort eine Einweisung ausgestellt...Allerdings war war erst am Donnerstag ein Platz im KH frei... Mittwoch abend jedoch ging hier nichts mehr...Er war so verwirrt, hat halluziniert, laufen ging auch nicht mehr...also Krankenwagen gerufen und Daddy hat auch nicht registriert, dass es erst Mittwoch abend ist, und nicht schon Donnerstag morgen ![]() Donnerstag morgen dann gleich früh zum KH... ich hab gedacht, er schafft den Tag nicht mehr... er sah so schlimm aus, hat auch gar nicht registriert, dass ich da bin, die Augen haben sich immer verdreht... wusste nicht mehr, das der Arzt eine Stunde vorher auch schon bei ihm gewesen ist... die Ärzte haben dann ein CT vom Kopf gemacht und ein großes Blutbild... Ergebnis: Metastase im Kopf und eine schwere Blut-Infektion... Neue Prognose der Ärzte nun: den Sommer wird er mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr schaffen... wir können zur Zeit nur noch von Tag zu Tag schauen... Gestern war er zwar etwas wacher...aber immer noch sehr verwirrt, sah Dinge, die nicht da sind, wusste auch nichts mehr vom Vortag... Nachts hat er sich die Schläuche aus dem Port gerissen und war der festen Ansicht, der Arzt hätte ihm gesagt, er dürfe um halb 5 nach Hause... Es ist so schlimm, ihn so zu sehen...so hilflos, so verwirrt...so voller Schmerzen... Wieviel muss er noch ertragen? Auch wenn es hart klingt, ich wünsche mir für ihn mittlerweile nur noch, dass es jetzt ganz schnell geht und er endlich erlöst wird....
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________________________________________ mein Papa : *1949 Diagnose: biphasisch / rechts T2 am 31.12.2011 ![]() |
#2
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hallo,
ich bin seit Anfang februar hier stille Mitleserin im Forum.Mein Vater hat seit Anfang Februar eigentlich denselben Ablauf wie Dein Vater...auch Diagnose Mesotheliom t3 biphasisch.Er hat jetzt seine zweite chemo /Alimta /Cisplatin hinter sich und es geht ihn nicht besonders gut.Er ist nur noch Müde und schlapp hat keinen Appetit und liegt nur noch auf dem Sofa.Sein Alltag besteht eigentlich nur noch ,versuchen etwas zu essen und Tabletten einzunehmen ,und irgendwie den Tag rum zukriegen.Es ist total schrecklich das mitanzusehen.Er wiegt bereits nur noch 55 Kilo und bekommt wegen den starken Tumorschmerzen schon Morphium.Beim letzten Ct dann schon T4 der Tumor ist stark gewachsen in nur 3 Monaten. Hat jemand Erfahrung ob wirklich die Möglichkeit besteht vom Morphium wieder wegzukommen ????Ich habe mich heute total gefreut mal was "positives" von Helmut zuhören.Das macht einen wieder ein bischen Hoffnung das diese Quälerei vielleicht doch noch einen Sinn hat.Ich wünsche allen hier viel Kraft und Mut weiterzukämpfen und nie die Hoffnung aufzugeben.Und allen einen schönen Vatertag. lg Grüsse |
#3
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Hallo...
von Helmut zu hören, ist so positiv...allerdings ist bei uns das positive Denken leider mehr als schwer ![]() Die Leber sitzt komplett zu mit Metastasen, im Kopf die Hirnmetastasen... Er bekommt jetzt ja auch schon seit 9 Tagen Antibiotika, aber die Ärzte bekommen die Sepsis einfach nicht in den Griff - aber wie auch, wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet... Laufen kann er auch nicht mehr richtig...mit Mühe und Not die paar Schritte zur Toilette...und dann ist er fix und fertig... @Rumbaja: das tut mir wirklich leid...das ist alles einfach nur eine riesen große Sch...ist es bei deinem Vater auch biphasisch? LG
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________________________________________ mein Papa : *1949 Diagnose: biphasisch / rechts T2 am 31.12.2011 ![]() |
#4
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hallo Sonnenschein,
ja ist auch biphasisch und wächst richtig schnell ![]() ![]() |
#5
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Hallo Rumbaja...
ich drücke deinem Papa ganz fest die Daumen... Mein Papa hat die Chemo nach dem 2. Durchlauf abgebrochen...in Absprache mit seinem behandelnden Doc...Zum einen hat er die Chemo ja leider nicht vertragen, und zum anderen hieß es da bereits, es gäbe kein Sinn-Nutzen-Verhältnis mehr ![]() Im Moment geht es ihm den Umständen entsprechend relativ gut... Kleine Aussetzer vom Denken her... Körperlich sehr schwach... Nächste Woche wird er ins Hospiz verlegt und er freut sich doch schon drauf...Er fühlt sich dort sicherer aufgehoben und möchte dort endlich zur Ruhe kommen... Er fühlt selber, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt und er hatte mittlerweile Angst, dass er zuhause sterben könnte, und ihn dann eins unserer Kinder so finden würde... Ich werde ihn im Hospiz natürlich auch nicht alleine lassen...Ich habe ihm versprochen, dass ich in seinen letzten Stunden bei ihm bin und er nicht allein ist...
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________________________________________ mein Papa : *1949 Diagnose: biphasisch / rechts T2 am 31.12.2011 ![]() |
#6
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Hallo Sonnenschein,
es ist traurig das zu lesen und viele Erinnerungen kommen hoch! Das mit dem Hospitz war eine sehr gute Entscheidung....Ihr werdet Euch sehr wohl fühlen. Das wirst Du mir später bestätigen! Es ist zwar jetzt eine sehr traurige Zeit....eine Zeit des Abschieds kommt... Aber es wird auch eine sehr intensive und schöne Zeit...das kann Euch keiner mehr nehmen....auch nicht diese Erkrankung! Nutzt die Zeit....die Ihr noch habt...sprecht über Eure Gefühle....Eure Gedanken...was Euch Angst bereitet....was Ihr Euch wünscht! Mein Mann und ich haben das getan....wir konnten uns schön verabschieden!! Das werde ich nie vergessen.... Viel Kraft und ich wünsche Euch...das er Friedlich einschläft...so wie mein Kay! lg Nicole
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An Deiner Seite.. |
#7
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Hallo,
auch ich bin hier neu in der Gruppe - und ich bin heilfroh von Helmut zu lesen. Wisst Ihr, was er ausser chemo noch gemacht hat? Mein Vater hat seit 3 Wochen die Diagnose und hat Vorgestern die erste chemo bekommen. Leider weiß ichnicht welches Stadium der Tumor hat. Angeblich hat er aber nicht gestreut und auch die Lymphknoten sind nicht befallen. Bei einer OP soll der ganze Plack entfehrnt worden sein - war wohl noch "klein". Genaues hoffe ich heraus zu bekommen am nächsten Donnerstag. Dann habe ich zusammen mit meinem Papa einen Gesprächstermin beim Onkologen. Meinem Vater geht es sonst super gut. Bisher (3.Tag 1. Zyklus) keine Nebenwirkungen. Und er hat in den letzten 1,5 Wochen seit dem er aus dem Krankenhaus raus ist schon knapp 6 Kilo zugenommen. Wenn ich es nicht wüsste - würde ich meinen mein Vater ist kerngesund. ![]() Gibt es noch mehr wie Helmut - oder finden wir diese Personen nur nicht im Forum, weil es ihnen soweit gut geht und es keinen Bedarf an Austausch gibt???? Mein Magen dreht sich immer hin und her und ich habe Angst, dass ich irgendwann den Kopf verliere. Liebe Grüße an Alle und für Euch Alle gute Besserung |
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