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Alt 22.05.2012, 22:11
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Registriert seit: 19.04.2012
Beiträge: 49
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Hallo,

Edith - ich hoffe sehr, das dein Mann wieder auf die Beine kommt!

Nachdem meiner wieder das ganze Wochenende kaum gegessen und vor allem nicht getrunken hat, eine Nacht kaum schlafen konnte, war unruhig und hatte Bauchweh - saßen wir dann gestern beim Prof. und er klagt über "Schalfstörungen" ...
Oh, da musste ich erst mal einiges gerade stellen.

Jetzt sind wir eingedeckt mit Tbl. zur Beruhigung, Tramal und Novalgin gegen Schmerzen, Cortison und Magenschutz.
Mit dem Versprechen zu essen und vor allem zu trinken, ist er wieder mit nach Hause.
Er bekam seine Chemo (12 ml) über seinen Hirnport und wir konnten wieder gehen. Wenn es ihm morgen besser geht, soll er noch eine Chemo (die dann über den Blutkreislauf wirkt) in Tbl-Form bekommen.
Mo - Mi - Fr - ist jetzt immer Chemotag, vorraussichtlich über 4-6 Wochen.

Zu Hause angekommen habe ich ihm dann seine Medis gegeben, Cortison und die Beruhigungstbl., von der er 3 am Tag nehmen soll.

Mein Mann wollte vorm Essen erst ein Nickerchen machen, kam aber irgendwie nicht zur Ruhe ...war unruhig und konnte mir immer weniger antworten, nuschelte nur noch und konnte sein Wasserglas nicht halten. Seine Maultschen musste ich ihm anreichen.
Unter Tränen habe ich gebettelt, doch bitte, bitte diese Chemo auszuhalten - es hängt so viel davon ab!
Lieb wie immer und mit traurigen Augen hat er mir geantwortet: das mach' ich doch...
Es hat mir fast das Herz zerissen ... so eine Not! Ich war drauf und dran, den Notarzt zu rufen.

Danach hat er fast 2 Stunden fest geschlafen, war dann wach aber nicht wirklich orientiert und ich habe ihm noch eine Tramal gegeben und ins Bett gebracht. Die Nacht hat er ruhig und gut geschlafen.

Heute war er nach wie vor sehr schlapp, aber auch dank des Cortisons ging es ihm entschieden besser. Jetzt, rückblickend schiebe ich das ganze Dilemma von gestern auf die ein Beruhigungstabl. á 1mg!
Mein Mann ist nichts gewohnt, hat nie was eingenommen und auch nur auf Feierlichkeiten Alkohol getrunken. Ausserdem ist er immer schon untergewichtig gewesen, 60kg bei 180cm ; wieviel er momentan wiegt weiß ich nicht. Er hat also überhaupt kein Verteilungsvolumen.

Essen konnte er heute auch wieder besser, 1l getrunken hat er auch.

Ich hoffe, es geht jetzt wieder etwas aufwärts.

LG Sylke
__________________
mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
Metastasen an beiden Nebennieren, sowie LWK 3,4,5 und 6

26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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