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Alt 26.05.2012, 11:04
SteffiJo SteffiJo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 136
Standard AW: Kehlkopfkrank

Guten Morgen, Dennis.
Das Du nach meiner Mama fragst ist überhaupt kein Problem für mich. Wenn ich nicht darüber sprechen wollen würde, dann dürfte ich auch nicht mehr dieses Forum betreten ;o) Aber mir wurde hier in der schweren Zeit als Angehörigen so sehr geholfen, ich wurde hier so unendlich freundschaftlich und liebevoll von den anderen Teilnehmern unterstützt, dass ich davon ein bißchen "zurückgeben" will, und mit der ein oder anderen Erfahrung andere Angehörige unterstützen möchte.
Lieber Dennis, meine Mama hätte laaaange Zeit die Anzeichen einer Erkrankung erkennen müssen. Aber sie war sehr dickköpfig, schob die Probleme beim Sprechen oder das Husten auf andere Sachen. Als der Krebs bei ihr festgestellt wurde, war es eigentlich fast schon zu spät. Daher bin ich so dankbar, dass wir dennoch 2 1/2 Jahre "gewonnen" haben, und viel Zeit miteinander verbringen konnten.
Meine Mama hatte einen großen Tumor am Kehlkopf, der auch an einem Stimmband mit festsaß. Sie hatte sich gegen eine Operation entschieden. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen diese lange OP zu schaffen etc. (1,55 m Körpergröße, und damals krankheitsbedingt 39 kg Gewicht !!!!). Die Alternative war erst mal Chemotherapie. Die bekam sie alle 3 Wochen stationär im Krankenhaus. Der Tumor wurde kleiner. Sie hatte keinerlei nenneswerte Nebenwirkungen...bis auf das Krankenhaus selbst - das war der Horror. Nach 6 Monaten haben wir das KH gewechselt, sie bekam noch die Lyphmknoten am Hals entfernt, und begann dann in einem anderen, sehr tollen, KH ihre Antikörpertherapie, sowie Bestrahlung, und später als der Tumor wieder größer wurde immer wieder in Abständen Chemotherapie.
Sprechen konnte sie anfangs mit Sprechkanüle ganz gut. Später hatte sie immer wieder Probleme mit Husten und Schleim. Sobald sie sprechen wollte musste sie Husten....also hat sie es irgendwann gelassen, und wir konnten uns auch prima ohne Stimme "unterhalten".
So, das sind meine Erfahrungen, kurz und knapp gehalten. Das Leben ohne Kehlkopf, mit Sprechkanülen, das erneute Erlernen der Sprach mit Hilfe eines Logopäden, das haben hier sehr viele im Forum miterlebt. Wenn Du die Zeit und die Ruhe hast, dann wühl Dich mal hier durch die vielen Einträge. Es gibt viel interessantes zu lesen.
So viel für heute, muss jetzt leider bei diesem tollen Wetter zu Arbeit
Aber ich melde mich wieder.
Liebe Grüsse und Kopf hoch
Steffi
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