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  #1  
Alt 29.05.2012, 10:27
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

Hallo Eisenherz,
ich habe gelesen, dass MRT die höchste Treffsicherheit beim Auffinden auch kleinster Veränderungen hat. Es gibt wohl eine Reihenfolge, wobei ich die prozentualen Zahlen nicht mehr weiß: geringste Trefferquote hat das abtasten der Brüste, danach kommt Mammographie, danach CT und das Beste ist eben MRT (bis ca. 50 Jahre).
Damit hat deine Frau schon eine sehr gute Diagnostik bekommen und wenn dabei nichts gefunden wurde, wäre ich geneigt zu sagen: vertraut dem Ergebnis.
Ich würde auch nicht versuchen, mit unterschiedlichen Methoden immer wieder zu suchen. Eben weil jede Methode ihre eigenen Stärken und Schwächen hat. Versucht lieber, dieses MRT an der gleichen Maschine in regelmäßigen Abständen zu bekommen. Dann sind die Ergebnisse vergleichbar und ihr könnt sicher sein.

Das meinte Kimmy wohl auch, dass man als Patient ein gewisses Maß an Vertrauen dem Arzt entgegenbringen muss. Auch mit den genauesten Methoden wirst du nicht verhindern, wenn die Krankheit fortschreiten sollte. Und da man es vorher nicht weiß, solltet ihr eure Energie dafür verwenden, zu leben. Geniesst euch, eure Liebe, euer Kind.

Ich weiß, dass es schwierig ist, aber versuche es wenigstens. Du musst einen Punkt finden, an dem Schluss ist mit noch mehr und noch mehr Recherche und neuen Ärzten und neuen Methoden. Wäge Aufwand - Nutzen ab. Ab einen bestimmten Punkt bringt es euch nicht mehr Sicherheit, ihr verliert aber eure Lebenslust und verplempert eure Zeit.

Stelle gemeinsam mit deiner Frau und euren Arzt einen Nachsorgeplan auf, mit dem ihr alle leben könnt. Holt euch für diesen Nachsorgeplan gerne eine 2. und 3. Meinung. Und dann ist das Thema fertig.
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  #2  
Alt 29.05.2012, 19:13
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

Sicherlich ist es richtig, vieles zu hinterfragen und sicherlich ist es ganz wichtig, ein gewisses Mass an Vertrauen in seine Ärzte und deren Tun zu haben.
Ich bin wahrlich kein bequemer Patient und in der Uniklinik in der ich in Behandlung bin, schon bekannt für meine vielen Fragen , aber zusammen finden wir (die Ärzte und ich) immer einen Weg, der für uns beide gangbar ist, weil wir eben miteinander reden.
Zitat:
Ich würde auch nicht versuchen, mit unterschiedlichen Methoden immer wieder zu suchen.
Zitat:
Du musst einen Punkt finden, an dem Schluss ist mit noch mehr und noch mehr Recherche und neuen Ärzten und neuen Methoden.
Remeni (ich winke mal rüber zu meinem geliebten Budapest), diese beiden Sätze von Dir unterschreibe ich voll und ganz.
Meine Diagnose war im August 2006 und ich hätte mich am Anfang mit Freuden unter jedes nur mögliche Gerät gelegt, das mich von oben bis unten durchleuchtet. Und ja, es wurden in den ersten Jahren einige an Untersuchungen gemacht und ja, ich wusste dann für den Moment, dass ich wohl allem Anschein nach krebsfrei bin . . . aber, in einem halben Jahr oder so, da kommen dann schon wieder Zweifel . . . und macht es dann Sinn, wieder zur nächsten Untersuchung zu gehen . . . und dann wieder zur nächsten . . .??

Zwischenzeitlich sehe ich die Sache vielleicht nicht gelassener, weil die Angst vor einem Fortschreiten dieser Krankheit verliert man sicherlich nie mehr, aber ich möchte nicht mehr als unbedingt nötig Zeit in Wartezimmern und bei Untersuchungen verbringen, solange ich keine Beschwerden habe.

Eisenherz, was mich etwas stutzig macht ist beispielsweise dieser Satz
Zitat:
Nun denn, ich werde auf eigene Kosten ein CT veranlassen
und ich frage mich, was möchte denn Deine Frau. Verstehe mich bitte nicht falsch, es ist natürlich wichtig nichts an Nachsorge zu versäumen - aber, es ist genauso wichtig (so wie meine Vorrednerin schon schrieb) das Leben jetzt und heute zu leben und zu genießen bzw. diese Angst im Nacken etwas zu vergessen.

Ich hoffe, das war nicht allzu Off-topic
__________________

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #3  
Alt 31.05.2012, 17:28
Eisenherz Eisenherz ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

Aktueller Plan, nach Gespräch mit Arzt ist, nochmal ein MRT; allerdings nur Brust.

Was meine Frau möchte? Grösstmögliche Sicherheit natürlich. Ich jage sie nicht durch alle möglichen Geräte um mein eigenes Gewissen zu beruhigen. Sie ist die Nr.1 was die Entscheidungen angeht, auch wenn mir das manchmal schwerfällt. Ich hätte mir auch noch weitere Kliniken angesehen, aber sie hatte sich dann für eine entschieden, und das war dann auch gut so, weil irgendwann die Kräfte ja auch auf sind.

Nach OP und Bestrahlung wird´s dann weitergehen, mal sehen was wir dann machen. Dann ist die Wissenschaft vielleicht schon wieder weiter
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  #4  
Alt 31.05.2012, 21:54
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

dann drücke ich euch die Daumen, dass das MRT Ergebnis ganz langweilig ist und OP und Bestrahlung bestens verlaufen.
Alles Liebe für euch.
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  #5  
Alt 31.05.2012, 22:14
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karatina karatina ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

Lieber Eisenherz,

den Wunsch Deiner Frau nach "größtmöglicher Sicherheit" kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es ebenso.
Dass Du Deine Frau als Nr.1 in Bezug auf Entscheidungen respektierst und akzeptierst, habe ich in jedem Deiner Beiträge so empfunden und freue mich darüber.

Nun wünsche ich Dir, Deiner Frau und Eurem Nachwuchs eine gute Zeit und gute Ergebnisse... (auch eine durchgeschlafene Nacht kann dazu gehören )

Liebe Grüße
Katharina
__________________

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  #6  
Alt 16.11.2012, 23:57
Eisenherz Eisenherz ist offline
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Standard AW: MRT, CT, PET-Scan - hat jemand alle hinter sich und waren die Ergebnisse anders?

Meine lieben Foris,

aus gegebenem Anlass möchte ich diesen Thread nochmal nach oben schieben.

Mein Fazit ist dass ein komplettes Staging immer notwendig ist. Dazu gehören alle bildgebenen Verfahren, MRT, CT, US. Alles Andere ist nur halbherzige Diagnostik, die gefährlich für die/den Patientin/en sein kann.

Wenn ein Arzt meint dass nur ein Verfahren ausreichend ist, die Patientin aber auf weiteren Untersuchungen besteht weil die Angst sehr gross ist, dann muss man standhaft sein und gegebenenfalls den Arzt wechseln. Es gibt keinen Grund ein Verfahren wie MRT oder einen US abzulehnen, CT ist wegen Strahlenbelastung nochmal etwas anderes.

Die Selbstbestimmung des Patienten in der Behandlung sollte nie vergessen werden, vor allen DIngen nicht von den Patienten selber.
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