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  #1  
Alt 31.05.2012, 16:28
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tiffany tiffany ist offline
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Hallo Kat,

einen CIN II, sollte man nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht konisieren. Man sollte dem Immunsystem 18 Monate Zeit geben, die Sache selber in den Griff zubekommen. Das ist nämlich bei einem CIN II noch möglich!

Was eine SS betrifft. So wird man, sollte der GMH zu kurz sein eine Cerclage legen. Wir haben Frauen hier, die nach einer oder zwei Konis ohne Probleme eine SS ausgetragen haben.

Ich hatte nach der Koni nie nennenswerte Schmerzen und war recht schnell wieder fit.

LG und alles Gute
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26.8.04

Geändert von gitti2002 (31.05.2012 um 19:56 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #2  
Alt 31.05.2012, 16:56
doggsen doggsen ist offline
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Hi tiffany,

tjoa, der eine sagt dies, der andere das. Meine erste Ärztin wollte mich ohne Biopsie direkt zur Koni schicken, da war mir wie schon gesagt auch nicht besonders wohl bei.

Meine jetzige sagte, dass "wir" bei CIN I weiter machen wie bisher mit Abwarten und engmaschigen Kontrollen + Homöopathie, aber bei CIN II und III würde sie eben gerne den betroffenen Bereich so gering wie möglich aber soviel wie nötig entfernen lassen.

Sie sagte: Es ist jetzt zwar CIN II rausgekommen, aber das heißt nicht, dass es nicht auf betroffene Bereiche mit CIN III geben könnte. Sie hat ja nur eine ganz kleine Probe entnommen.

@Koni und SS: Ich höre/lese auch immer wieder Berichte von Frauen, die nach einer Koni schwanger werden konnten und gesunde Kinder bekommen haben. Aber es wird doch auch sicher Fälle geben, wo die Koni dazu geführt hat, dass es nicht geklappt hat? Oder sind diese Fälle extrem selten?
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Gruß von doggsen

Geändert von gitti2002 (31.05.2012 um 19:56 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #3  
Alt 31.05.2012, 17:36
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@ Kat,

ich gebe nur das weiter, was ich mir erlesen und erfragt habe. Und darunter sind wirklich namenhafte Spezialisten ( Dysplasien), die in ganz Deutschland bekannt sind. Sie vertreten alle die Meinung, das ein CIN II nicht sofort konisiert werden sollte. Sondern alle 3 Monate Kontrolle+ immunhistochemische Test´s. Wir haben hier auch ein paar Frauen gehabt, die einen Pap IIId (CIN II) konisiert haben lassen und das Ergebnis der Pathologie lautete CIN I. Also hat man sich einen wenn auch kleinen Eingriff zugemutet, der eigentlich nicht Not getan hätte.

Dennoch wünsch ich dir für die Koni alles Gute und drück die Daumen für´s Ergebnis.

Also ich hab hier im Forum noch nie von einer Frau gelesen, die Aufgrund der Koni die SS nicht erfolgreich austragen konnte.

Selbst nach meiner vierten Koni, sagten die Ärzte, das ich immer noch mittels Cerclage eine SS austragen könnte.

LG
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26.8.04

Geändert von gitti2002 (31.05.2012 um 19:57 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #4  
Alt 01.06.2012, 12:54
doggsen doggsen ist offline
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Ich werde einfach den Arzt vor der OP nochmal an die Strippe holen und ihn ausquetschen. Heute kam der Aufklärungsbogen per Post. Puh, bissel Muffensausen hab ich ja, besonders wegen der Narkose.

Ich werde dich/euch auf alle Fälle hier in dem zusammen geführten Beitrag auf dem Laufenden halten. (Schon krass, dass doch soviele davon betroffen sind und trotzdem soviele ähnliche Fragen immer offen zu sein scheinen. Ich kann die allgemeine Verunsicherung jedenfalls gut nachvollziehen und nachempfinden.)
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Gruß von doggsen
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  #5  
Alt 01.06.2012, 17:58
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Hallo Kat,

Zitat:
Zitat von doggsen Beitrag anzeigen
Sie sagte: Es ist jetzt zwar CIN II rausgekommen, aber das heißt nicht, dass es nicht auf betroffene Bereiche mit CIN III geben könnte. Sie hat ja nur eine ganz kleine Probe entnommen.
Genau das ist ja das Dilemma bei Biopsien. Es werden millimeterkleine Pröbchen entnommen, zwar von verschiedenen Stellen, aber eben nicht flächig. Von daher besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass schwerer befallenen Stellen außen vor bleiben.

Die Argumentation deiner Ärztin deckt sich voll mit der meiner. Ich hatte im Sommer 2009 zwei Konis wegen eines IIID. Es wurde vorher keine Biospie gemacht. Meine Gyn hat mich direkt nach dem 2. auffälligen Pap zur Koni geschickt. Ergebnis: Ca in situ, nicht im Gesunden entfernt. Ich musste also 6 Wochen später nochmal unters Messer. Danach war alles gut, es wurden keine veränderten Zellen mehr gefunden.

Ich bin seit damals ohne Rezidiv , meine Pap´s liegen seither immer bie I - II.

Das größte Glück sitzt gerade in der Küche und spielt mit Papas Werkzeug. Ich habe am 11. Juni 2011 eine gesunde Tochter geboren! Und das trotz zweier Konis und extrem kurzen GBMH. Ich hatte in der SS absolut keine Probleme, musste nie liegen oder ähnliches. Ich wurde engmaschig überwacht, also anfangs alle 4 Wochen, dann alle 2.

Ich wünsche dir alles Gute für die Koni und dass du deinen Kinderwunsch genauso unproblematisch umsetzen kannst wie ich. Es kann funktioneren - mit ein bisschen Gottvetrauen auf jeden Fall!

Viele Grüße,
Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha

Geändert von Zumsel78 (01.06.2012 um 17:59 Uhr) Grund: Name
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  #6  
Alt 02.06.2012, 00:50
doggsen doggsen ist offline
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Hi Zumsel,

ich danke dir sehr für deine Worte. Es freut mich sehr, dass du deinen Kinderwunsch erfüllen konntest. (Wie hast du die Zeit zwischen der 1. und zweiten Koni mental überstanden? Ich stell mir das furchtbar vor zu wissen, dass da was nicht ausreichend entfernt werden konnte..)

Vorhin hab ich die Unterlagen mit den aktuellen Laborergebnissen mal aufgemacht, die ich dem Operateur übergeben soll (Ergebnisse kamen ja Mittwoch erst zu meiner Frauenärztin - sie rief mich danach an und erzählte von CIN II). Mit etwas Herzkasper las ich dort, dass es nun Pap IVa bei mir ist. Von Februar Pap IIId auf Mai Pap IVa. So langsam drehen meine Nerven echt am Rad.

Mir ist echt heiß und kalt, wenn ich mir vorstelle, dass da schon was vor sich hin brodelt oder brodeln könnte. Bis zur OP sind es ja noch gut 4-5 Wochen. Ich hoffe, dass sich in der Zeit nichts gravierend verschlechtert. Zwar heißt es überall, dass es Jahre dauert, bis sich tatsächlich Krebs entwickelt, aber irgendwie sprechen doch die ganzen Erfahrungsberichte hier eine andere Sprache? Oder ist damit gemeint, dass aus den Oberflächenkrebszellen erst im Laufe der Jahre ein Krebs wird, der "wirklich" gefährlich ist?

Ich seh schon, ich fühle mich immer noch null aufgeklärt durch die Ärzte und werde Montag direkt mal im Dysplasiezentrum anrufen und fragen, ob ich ein Aufklärungsgespräch via Telefon mit dem entsprechenden Doc bekommen kann. Sonst mach ich mir doch nur irre.

Genervte Grüße
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Gruß von doggsen
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  #7  
Alt 02.06.2012, 19:48
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Hallo Kat,

die Zeit zwischen den beiden Konis war hart. Ich habe mich durch meinen Job abgelenkt und versucht, das Beste zu hoffen. Klar habe ich mit dem Gedanken gespielt, was wäre wenn...
Mein Glaube an Gott hat mir in dieser Zeit sehr geholfen. Ich habe viel gebetet und darauf vertraut, dass ich gesund werde. In solchen Zeiten lernt man das Leben ganz neu zu bewerten und ärgert sich doch darüber, wie leichtsinnig man normalweise ist und wie selbstverständlich man die eigene Gesundheit betrachtet.

Das jetzt ein PapIVa bei dir festgestellt wurde, muss nicht heißen, dass der im Februar nicht auch schon vorhanden war. Bei der Entnahme des Abstrichs werden - wie bei einer Biopsie auch - nicht alle Bereiche vollständig erreicht. Es kann also sein, dass es an verschiedenen Stellen auch zu unterschiedlichen Pap-Werten kommt.

Ich denke nicht, dass eine Verschlechterung deiner jetzigen Werte bis zur OP eintritt. Deine Schleimhautzellen am Muttermund sind dysplastisch verändert, d. h. sie haben eine gewisse Tendenz in Krebs umzuschlagen. Diese Tendenz wird anhand der Pap-Werte eingestuft. Noch ist alles im grünen Bereich (wenn man das so formulieren kann), da eine Dysplasie -auch eine schwere - KEIN Krebs ist. Von invasivem Krebs spricht man dann, wenn sich die veränderten Zellen unkontrolliert ausbreiten, gewisse Zellmembranen bzw. -schichten durchbrechen und sich in der Blut- und Lymphbahn ausbreiten.
Selbst ein Ca in situ ist noch kein invasiver Krebs. Es ist ein Krebs im Stadium 0, der noch nicht gestreut hat und mittels OP komplett entfernt werden kann, ohne dass weitere Schritte - wie Chemo oder Bestrahlung - von Nöten sind.

Es dauert eine Weile, bis man sich in dieser Materie etwas auskennt. Auch ich habe mir das meiste Wissen übers I-net oder hier im Forum geholt. Es geht auch jede Frau anders damit um. Manche wollen ALLES wissen - zu dieser Fraktion zähle ich (und das ist nicht immer gut für die Nerven) und andere schieben eben alles irgendwie von sich (und leben damit vielleicht ruhiger).

Hol dir die Infos die du brauchst und lass dich gut aufklären. Je mehr man weiß, desto beruhigter kann man in die OP gehen. So ging es mir zumindest...

Das Gedankenkarussell dreht sich den ganzen Tag und ständig kommen neue Fragen dazu... So ging´s mir auch. Der KK ist der richtige Ort seine Ängste loszuwerden und Fragen zu stellen. Hier sind viele Mädels, die ein enormes Wissen haben und es noch dazu verständlich vermitteln können.


Grüße,
Zumsel
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  #8  
Alt 03.06.2012, 21:01
doggsen doggsen ist offline
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Hi Zumsel,

ja, so ist es. Bei mir ist der Verständnis-Groschen jetzt gefallen, nachdem ich mir die klare Definition von carcinoma in situ reingezogen habe. Und sollte sich das bei meiner Koni rausstellen, dann ist es eben so und ich hoffe, dass sie direkt alles im Gesunden entfernen können und ich mich somit vom Kopf her auch wieder freier machen kann.

Heute hab ich mir erstmal Frauenmantel draußen gepflückt. Schmeckt ekelhaft, aber wird jetzt brav täglich als Teeaufguß getrunken, jawohl.

Bin froh, dass es dieses Forum gibt.
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Gruß von doggsen
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