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#1
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Ich danke euch recht herzlich für die Zeilen. Sie haben mir sehr gut getan. Ich fühlte mich etwas getröstet. Ich habe noch niemand von meinem Problem erzählt, weil ich mich halt so schlecht fühle.
Ich warte jeden Tag auf ein Zeichen von meiner Mutter aber es kommt keines. Ich Sage meiner Mutter täglich das sie mir verzeihen soll. Ich weiß das sie mir verzeiht. Sie würde sagen... Es ist alles gut, sei nicht traurig mein Kind. Nur ich kann mir selbst nicht verzeihen. Ich fühle mich schuldig das ich meine Mutter angemotzt habe weil sie die Tabl. nicht nimmt. Ich war in einigen Dingen zu ungeduldig, überfordert. Könnte ich die zeit zurück drehen dann hätte ich meine Mutter nicht Zuhause gepflegt. Ich hätte sie besucht, wäre in dieser zeit nur für sie da gewesen ohne Ablenkung von außen. Ich hätte keine Verantwortung tragen müssen. Bevor ich sie zu mir holte lag Sie im Krankenhaus. Ich habe sie dort mindestens zweimal tägl besucht. Ach, ich weiß nicht wie ich euch das erklären soll. Ich habe alles verdrängt, meine Mutter auch. Sie wollte auch nicht vom sterben reden. So habe ich das reden auf später verschoben. Ich hätte ihr noch mehr schöne Dinge gesagt als am Tag an dem sie starb. Ich hätte auch gerne noch von ihr schöne schöne Dinge gehört. Ich dachte das kommt alles noch. Im Krankenhaus hätte man mich drauf hingewiesen das es bald soweit ist. Ich hätte die zeit viel besser genutzt. Sie war 11 Tage bei uns. Die ersten Tage waren schön mit ihr. Alles war gut. Die letzen 4 Tage bekam sie Morphium und alles änderte sich. Meine Mutti gegangen am 14.06.2012 |
#2
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Liebe Mutti,
Immer wieder brechen meine Gefühle ein und ich muss weinen. Ich glaube wir hatten uns das beide anders vorgestellt. Es ist alles so unwirklich, es ging alles viel zu schnell. Ich konnte nicht so schnell in diese neue Situation hineinwachsen. Ich hatte mir das alles anders vorgestellt. Birgit sagt es läuft nicht immer alles so wie s in den Büchern steht. Ich vermisse dich sehr. Ich vermisse unsere tägl. Telefongespräche. Jetzt habe ich keinen mehr dem ich wirklich alles anvertrauen kann. Ich hoffe es geht dir gut dort wo du jetzt bist. Das es wirklich etwas nach dem Tod gibt, so wie ich es dir immer erzählt habe. Sie wollten übrigens noch kommen, dich besuchen. Die Nachricht hat ihn sehr getroffen, ich hörte ein leichtes weinen in der stimme. Du hattest recht, er hat trotzdem ein weiches Herz. Ich glaube auch er würde einiges anders machen. Weißt du ich glaube jeder macht sich irgendwie Vorwürfe. Dieses hätte ich, wenn ich ... Aber ich weiß das du das nicht möchtest das ich immer weine oder das wir uns alle irgendwelche Vorwürfe machen. Dein Herz war groß, du trägst keinem etwas nach. Ich habe mir deine Worte die du mir sagen würdest auf einen Zettel geschrieben. Wenn es mir sehr schlecht geht dann lese ich diesen Brief. Es sind deine Worte, sie kommen von dir. Es ging so schnell Mutti, es ist alles so unwirklich. Manchmal denke ich was ist hier eigentlich passiert. Gerade warst du hier und schon bist du wieder weg aber dieses mal für immer. Ich kann es noch garnicht richtig begreifen. Du hast mir mal gesagt... Wenn du stirbst dann darf ich weinen aber dann muß es gut sein. Du möchtest nicht das ich nur traurig bin. Du seist ja schon alt und hast dein leben gelebt. Du hast recht und ich weiß wir werden uns wieder sehen. |
#3
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Hallo Filly,
lass Dich nicht hängen; das würde Deine Mama nicht zulassen, so wie Du sie beschreibst. Was hätte sie an DEINER Stelle gemacht? Wir haben nicht auf alles Einfluss was passiert und manchmal wird man einfach überrumpelt. Das gehört zum Leben dazu; man lernt auch daraus, so blöd sich das anhört. Es macht einen stark für das, was noch kommt. Denn Schlimmer geht nimmer.... LG Aqui
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Man sieht die Sonne langsam untergehen; und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Papa: *31.01.1948 +19.05.2012 |
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