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#1
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Liebe Edith,
ich bin sowas von bei dir, weiß wie es ist. Bei mir kommen da die Gedanken unweigerlich an meinen Mann, an dem man genau so rumprobiert hat. Man hat es sogar mit einem Lächeln gesagt, damit es Hoffnung gibt. Und wir haben es geglaubt. Oder glauben wollen. Das schlimmste ist wirklich diese Hoffnungslosigkeit und dass man als Frau "nur" zusehen kann. Man leistet natürlich viel, organisiert, macht, tut für den Liebsten alles, was geht, stellt seine Wünsche ganz hinten an, denn es gibt so viel Wichtigeres für den Liebsten in der Zeit. Liebe Edith, ich hoffe, dein Mann wird sich dir mitteilen, wie es ihm geht. Mein Mann hat vieles mit sich selbst ausgemacht. Ich wußte nie, ob er realisierte, wie schlimm es um ihn stand. Erst vier Tage vor seinem Tod nach dem Gespräch mit der Ärztin, ob sein Weg nun nach Hause oder ins Hospiz führte, lag er weinend an meiner Schulter. Da wußte ich, dass auch er wußte, was los war..... Bitte genieß jede Sekunde, die ihr habt. Das ist so kostbar. Ich tue dies auch, versuche zwar, vorwärts zu schauen, aber es ist nicht leicht. Ich bin immer noch froh, dass es dieses Forum gibt. Für all deine Mitleserinnen und -schreiberinnen, die hier so tapfer sind. Das macht alles erträglich und fängt auf. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch ganz viele schöne Momente haben werdet. Liebe Morganna, dieses Zitat von dir Mit dieser Enttäuschung...darf man dann leben lernen...und...es geht...diese Erfahrung wird man nie vergessen...und, ich glaube, dass man das Leben ganz anders wertschätzen lernt...und ein skeptisches Gefühl für "Lebensplanung"...erfährt. Diese Panik...Entsetzen...Traurigkeit...Hilflosigkeit..E nttäuschung...Nicht wahr haben wollen...kenne ich....gut! kann ich nur unterstreichen.......Du bringst es auf den Punkt. Liebe Edith, dir sende ich viele dicke Umarmungen und ganz, ganz viel Kraft!!!! ![]() ![]() ![]() Alles Liebe Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire |
#2
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Liebe Sandra, liebe Morgana
Vielen lieben Dank für eure Zeilen. Es tut so gut sich mit jemanden austauschen zu können, der ganz genau weiß, was in einem vorgeht. Eure Zeilen treiben mir immer wieder die Tränen in die Augen, aber es ist auch irgendwie befreiend, das alles zu lesen. Vielen lieben Dank - mein Mann ist inzwischen zu Hause und es geht ihm relativ gut: Chemohoch, wie gehabt, diesmal auch mit 16 mg Cortison. Bisher waren es nur 8 pro Tag. Und das Hydal ist auch erhöht worden, er bekommt jetzt 2 x 16 mg. Hauptsache, es geht ihm erträglich und er hat keine Schmerzen - alles andere ist unwichtig geworden. Ganz liebe Grüße ihr Lieben ![]() Edith
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mein Mann: NSCL ED 21.10.2010 nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012 für immer in meinem Herzen http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo |
#3
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liebe edith ..... und so möge es auch bleiben für deinen mann, besser kann es immer werden aber auf keinen fall schlechter.
alles liebe für euch ich denke so oft an euch gitti
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mein Mann: Adenokarzinom man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka |
#4
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Liebe Edith, jeden Tag schaue ich nach wie es Euch geht. Ich habe jetzt bitterlich geweint, diese Hilflosigkeit.... ., Du schreibst deinem Mann geht es gut, geniese jede sekunde, ach was schreib ich bloß, du weißt im Inneren deiner Seele schon was euch beiden gut tut. Seid umarmt und viel, viel Kraft. Guß Ilonka
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#5
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Hallo ihr Lieben,
Bei uns ist alles unverändert - nach 2 Tagen Chemo-Hoch ging es wieder rasant bergab. Seit 5. August liegt er wieder mindestens 20 Stunden am Tag, mit dem Unterschied, dass er jetzt mehr oder weniger immer wach ist und nur sehr wenig schläft. Sein Appetit hat sich ein klein wenig verbessert, aber wenn er mal einen Bissen zu viel isst, hat er nachher wieder starke Magenschmerzen. Für mich kein Wunder, wenn ich mir vorstelle, dass da zwischen Bauchspeicheldrüse und Magen eine Metastase sitzt, die 12 x 7 cm groß ist. Seit ungefähr einer Woche ist er auch oftmals sehr gereizt, reagiert schnell aggressiv auf Kleinigkeiten, beruhigt sich zum Glück aber immer wieder rasch. Ich gehe meist gar nicht darauf ein, manchmal gelingt es mir aber dann doch nicht und ich bin auch schon laut geworden. Aber wir merken beide immer wieder sofort, dass es schade ist um jede Minute die wir böse sind aufeinander, denn die Minuten laufen uns davon: jede einzelne ist kostbar und wir wollen jede einzelne genießen. Ich wünsche euch allen eine schöne Woche Liebe Grüße Edith
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mein Mann: NSCL ED 21.10.2010 nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012 für immer in meinem Herzen http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo |
#6
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Liebe Edith,
ich denke auch täglich an Euch. Wie schön, von dir zu lesen. Ja, dass mit den Aggressionen oder dem Böse sein, kenn ich gut. Auch mein Mann hatte das. Ich bin auch öfter laut geworden, hab mich danach immer geschämt, warum ich so doof bin, weil doch die Sekunden so kostbar sind. Aber manchmal musste es auch raus, weil man selbst Grenzen hat und es eben nicht anders geht. Gott sei Dank waren wir auch schnell wieder versöhnt. Danke, dass du uns trotz allem immer so fleissig auf dem Laufenden hältst. Ich sende dir ebenfalls sonnige, liebe Grüße und drück dich ganz fest!!!!! Alles Liebe Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire |
#7
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Liebe Edith,wir sind täglich mit den Gedanken bei Euch und sprechen auch viel miteinander.Du weisst ja was wäre wenn......Ihr tut mir so unendlich leid,mir fehlen da die richtigen Worte.
LG Gabi |
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