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#6
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Ich hab gewartet und gehofft, dass der Moment vielleicht niemals kommt. Dass er einfach vorübergeht oder vielleicht niemals geschieht.
Mein Papi ist am Freitagnachmittag gestorben. Ganz friedlich zu Hause eingeschlafen und dank Morphine ohne Schmerzen. Und ich weiß, dass es ihm jetzt gut geht, weil er es überwunden hat, weil er endlich nicht mehr sterbenskrank sein muss, endlich keine Tabletten mehr schlucken muss. Ich war zwar immer skeptisch, was einen Himmel angeht, aber ich will jetzt einfach dran glauben, anders schaff ich das nicht. Es ging mir irgendwie ein bisschen zu schnell, aber es ist, als hätte ers geplant, er wollte nie, dass sich andere wegen ihm Umstände machen. Er war drei Jahre und zwei Monate lang krank, es ging ihm drei Jahre lang besser als seine Diagnose es ihm vorschreiben wollte. Das Bett haben wir am Freitagmorgen noch bekommen, wurde aufgebaut (im Schlafzimmer), aber er wollte das alles nicht, glaube ich. Er wollte in seinem gewohnten Bett, mit seinen beiden Mädels an der Seite, zu den Engeln gehen. ![]() Ich weiß auch gar nicht, was ich fühle. Und ich habe noch immer so viele Fragen. Ich weiß nicht, wie es weitergeht, und doch geht es weiter. Ich vermisse ihn so sehr, mir tut das Herz weh. Ich wünsche allen, die noch kämpfen von ganzem Herzen alles Gute. Genießt jeden Moment, auch wenn er noch so schwer ist. Ich und meine Mama müssen jetzt unseren eigenen Kampf bestreiten und ich habe nicht das Gefühl, dass es leichter wird.
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Papa, du fehlst mir! + 17.8.2012 Wohin sind die Jahre und die Tage des Glücks. Sie flogen vorbei, ich halt dich fest, und schau zurück. Gedanken zieh'n an mir vorbei, ich bin stolz auf unsere Zeit - Unheilig |
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