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#1
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@Senja
danke für deinen Beitrag. Ohne dich würde ich jetzt bestimmt immernoch wie ein verrückter darstehen, der seine Oma sterben lassen würde und die Schulmedizin verteufelt. Aber sprichst mir absolut aus der Seele. So in etwa meinte ich es. Zitat:
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"Lass Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!" Hippokrates (460 - 377 v Chr.) |
#2
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Nach der Diagnose Glioblastom habe ich viele Foren durchsucht, und bin auf verschiedene Namen von Ärzten gestoßen. Unter anderem auch von Prof.Dr.Vogel, ein Arzt mit Herz.Bei googel wirst du auch nur gutes von ihm lesen können. Hier ein link aus einem anderen Forum: http://www.hirntumor.de/forum/index.php?topic=103.0 Er hilft nicht nur uns selbstlos, sondern noch ganz vielen anderen Menschen! LG Senja |
#3
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Ich kann verstehen, warum hope2012 so überreagiert. Zuerst die Diagnose, dann die Info, dass der Tumor nicht operiert werden kann und immer diese Ungewissheit, ob und welche Entscheidung letztendlich die Richtige ist.
Man möchte Berge versetzen, alle Spezialisten der Welt kontaktieren, einfach nur IRGENDETWAS tun, um den geliebten Menschen nicht einfach gehen lassen zu müssen. Zumindest habe ich mich Anfang Jänner so gefühlt. Ich hatte schon soviel für meinen Dad geplant. Unterstützung durch TCM, während der Chemo, unzählige Packungen an Weihrauchkapseln usw. Ich habe allerdings nicht daran gedacht, dass mein Papa die Chemo mit seinen 70 Jahren vielleicht doch nicht so gut verkraften wird und sie abgebrochen werden muss. TCM somit hinfällig, weil er bettlägrig geworden war und stationär aufgenommen werden musste. Ich habe auch nicht daran gedacht, dass Papa vielleicht nicht mehr reden oder schlucken kann, sodass ich auch die Weihrauchkapseln nicht verabreichen konnte. Nach meiner Euphorie kam schnell die Ernüchterung, dass ich keinen meiner "Pläne" umsetzen konnte, weil mein Papa einfach nicht mithalten konnte. Ich bin aber froh, dass ich zuletzt erkannt habe und in seinen Augen gesehen habe, dass er diesen aussichtslosen Kampf nicht mehr führen wollte. Ich konnte Abschied nehmen und ihm hoffentlich das Gefühl geben, dass er nicht alleine ist und geliebt wird. Der einzige "Plan", den ich letztendlich umsetzen konnte, war für ihn da zu sein. Einfach neben seinem Bett zu sitzen, ihm die Hand zu halten und ihm Geschichten zu erzählen, auch wenn er sich nicht mehr artikulieren konnte. Ich weiß nicht, ob er sich damals für die Chemo und Bestrahlung entschieden hat, weil wir ihm zugeredet haben oder er anfangs wirklich kämpfen wollte. Fakt ist, dass nach 3 Monaten alles vorbei war und ich es nur fürchterlich schade finde, dass wir diese Zeit nicht sinnvoller genutzt haben und er wegen der Behandlungen nur noch mehr leiden musste. Und wie schon viele von Euch hier geschrieben haben: man darf einfach nicht egoistisch sein, sonder muss dem Wunsch des Betroffenen folgen bzw. seine Entscheidung unterstützen. Er ganz allein hat die Konsequenzen zu tragen und nicht wir als Angehörige. |
#4
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@hope2012
Kann deine Verzweiflung sehr gut verstehen. Genau das Thema - Bestrahlung/Chemo ja oder nein - habe ich, die letzten Tage, mit meinem Vater und meiner Schwester wirklich Stundenlang hin und her diskutiert. Wir waren 44 Stunden am Sterbebett meiner Mutter und letztendlich sind wir auf dem Stand, dass sie heute "ohne Terapie" (wohl) noch leben würde. Fakt ist/war: Mutter ging es nach der OP richtig gut.....die Chemo + Bestrahlung haben sie fertig gemacht und ihr Imunsystem so geschwächt, dass sie den Kampf verloren hat. Das ist uns so auch von dem Oberarzt bestädigt worden. Mutter war 66 Jahre! Ich kann dir natürlich nicht sagen, wie lange Mutti noch bei uns gewesen wäre.....sicher wäre aber morgen nicht ihre Beerdigung, von der Quälerei der letzten Wochen möchte ich garnicht sprechen. LG Jochen |
#5
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@jochen
es tut mir schrecklich leid, dass auch deine mum den kampf verloren hat. aber so wie ihr, sind auch wir der überzeugung, dass chemo und bestrahlung für unseren papa einfach zu viel war. wie gesagt, er war 70 und sein körper bzw. immunsystem hats einfach nicht mehr gepackt. ich wünsch euch morgen ganz viel kraft! |
#6
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irgendwie haben wir den heutigen Horrortrip rumgebracht..... LG Jochen |
#7
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Hallo Jochen,
auch mir tut es sehr leid. Mein tiefes Mitgefühl für euch. Hallo hope2012, nein, du sollst deine Hoffnung nicht aufgeben. Ich denke, dass für Therapieansätze das Alter des/der PatientIn erst in zweiter Linie eine Rolle spielt. Es klingt logisch zu sagen: der Patient ist so alt ... sein Immunsytem, seine Konstitution .... und so weiter. OK, kommt häufig vor. Muss jedoch nicht so sein. Zwei Extreme: ein relativ junger Mensch, wenig Bewegung, Stress im Beruf, Alkohol und Zigaretten und dagegen ein alter Mensch, körperlich fit und geistig rege. Wer hat wohl das wahrscheinlich bessere Immunsystem? Das Alter ist also kein Grund, eine Chemotherapie abzulehnen. Ob jung, in der Mitte des Lebens oder alt. Die Chemotherapie muss immer an die ganz individuellen Gegebenheiten des Patienten angepasst sein. Ich kenne, bzw. kannte, einige sehr alte Menschen, die glücklich über jedes Jahr, jeden Tag waren, die ihnen selbst eine sehr kräftezehrende Therapie geschenkt hat/hatte. Ich kenne Leute, die ihren Mann/Vater so beeinflusst hatten, dass er die Chemo ablehnte: "Bin ja eh schon so alt". Hinterher kamen sie damit überhaupt nicht mehr klar. Wichtig für dich sind nur ein klarer Kopf, um deiner Oma zu helfen, und deine Akzeptanz ihrer Eigenverantwortung und dann, bei welcher Nebenwirkung deine Oma "Hier!" ruft oder überhaupt nicht bekommt, das kann niemand vorhersagen. Alles andere ist reine Spekulation. Alles Gute, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
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Stichworte |
alternative heilmethoden, chemo, glioblastom |
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