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#1
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Hey Mari,
wie sieht es aus an der Balkanfront? Ich hoffe dein Vater hält sich wacker und er verträgt die Chemo ähnlich gut wie meiner. Ich wünsch euch was. |
#2
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hallo, meine lieben!
mir gehts prima, hab mir vorhin einen hugo genehmigt. ![]() meinem dad gehts ganz okay. er hat ein bisschen geschwollene beine. und er sagt, von der bestrahlung fuehlt er sich ein bisschen "beschwippst". ansonsten schlaeft er gerne und viel. aber jetzt nicht irgendwie matt. er nickt auf dem sofa ein. aber reagiert dann auch auf die sachen, die um ihn herum passieren. ich glaube, was ihm noch ziemlich zusetzt, ist das nichtrauchen. der arme kerl hat seit drei tagen keine mehr geraucht. ![]() freut mich, carlos, dass dein dad sich auch wacker haelt! mausi, hoffe, bei dir ist auch alles okay! ![]() ich drueck uns allen die daumen! habt einen schoenen abend! |
#3
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boah, ist das anstrengend. ich weiss nicht, obs vom nichtrauchen kommt, oder obs ne nebenwirkung der chemo ist oder was auch immer, mein dad ist jetzt nicht nur ein grantler, das war er schon immer, jetzt ist er auch noch truebsinnig. alles ist scheisse, und ueberhaupt und sowieso.
und meine mom ist auch irgendwie sehr labil grad... und ich bin mir nicht ganz sicher, was ich tun soll. ich meine, ich tu mein bestes, aber ich kann nicht noch zwei haeufchen elend mit mir rumtragen. ![]() bin jetzt auch deprimiert. |
#4
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ich glaub das ist das Wetter oder die Jahreszeit.
Bei uns ist es gerade GENAU SO!!! Ich gestehe ich bin etwas froh, wenn meine wieder nach Hause fahren. ![]() Vielleicht wird mein Pa dann ja wieder umgänglicher. Außerdem ist nächste Woche Kontroll CT - Daumen drücken -
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Nicht mehr OpaTochter Beruf: Optimistin (meistens) Motto: Schlimmer geht immer. Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012 Den Kampf verloren am 18.11.2013 Hier gibt es meine Vorstellung: http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524 |
#5
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Ach Mari,
ich weiss genau, was du meinst. Unsere Väter haben am Montag die erste Chemokeule reingewürgt bekommen. Meiner war am 2. Tag total aggressiv und mit allem unzufrieden. Mit sich, mit uns, mit der Situation, mit den Schwestern, mit allen. Ich habe darüber mit der Ärztin gesprochen und sie hat mir gesagt, dass das durchaus von der Chemo kommen kann. Sie sagte, man kann sich nicht wirklich vorstellen, was die Chemo im Körper anrichtet und dass es recht normal sei, ersteinmal an der Wirkung zu zweifeln, weil man gefühlt noch kränker wird. Daraus kann dann logischerweise auch Mutlosigkeit und Depristimmung entstehen. Was kannst du dabei machen? Nicht viel, fürchte ich. Ausser genau dem, was du machst. Da sein. Ich stelle auch fest, dass ich zunehmend dünnhäutiger werde. Bisweilen auch aggressiv gegenüber Leuten, die das nicht verdient haben. Zum Beispiel auch gegenüber meiner Mutter. Ich merke das immerhin sofort und entschuldige mich, aber ich muss wirklich aufpassen, dass ich mich nicht emotional überfordere. Im Moment bin ich auch in Kaputtmachstimmung. Irgendwas, Hauptsache kaputt. Die Scherben lassen grüßen. Ich drück dich, Mari. |
#6
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ja, das kenn ich. oh gott, ich kenns. ich bin grad nicht mehr ganz in zerstoerlaune. wobei, ich war ja die letzten wochen auch auf rosa-brille-pillen. mittlerweile arbeite ich wieder. und das tut gut. einfach mal kurz rauskommen, energie tanken und dann wieder heim fahren.
und, ich hab mir naechstes wochenende fuenf tage mit meinem freund gegoennt. natuerlich mit den eltern abgesprochen. mein partner lebt in den staaten, und wir sehen uns eh viel zu selten. und als papas diagnose kam, dachte ich, ich sehe ihn so gut wie gar nicht mehr. jetzt nutze ich den moment, und mach mich fuer fuenf tage auf den weg. ![]() man kann sich wirklich nicht vorstellen, was bei so einer chemo passiert, und auch nicht bei der bestrahlung. nach aussen hin wirkt mein dad gar nicht so arg eingeschraenkt. er ist gut zu fuss, kann eigentlich noch alles machen. ist halt nur irgendwie niedergeschlagen. und genervt, dass er so viele medis nehmen muss. ich werd ihn morgen oder am sonntag mal vor der arbeit zu einem kleinen spaziergang schleifen. hoffe, das hilft ein bisschen. ich wuensche euch allen wirklich alles, alles gute! opatochter: das wochenende wird sonnig und warm! ich hoffe, das gibt gute laune! ![]() und auch dir, carlos, und deinen eltern wuensche ich eine gute zeit! lg, mari! |
#7
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Hui, mal wieder daheim. Also bei mir daheim. Tut gut.
Hab grad noch mal schnell bei meinen Eltern angerufen. Mein Dad hat mir nen Einlauf verpasst, die Mama sei schon im Bett und so spät anrufen ginge doch nicht... ![]() Ich freu mich schon auf das Wochenende mit meinem Freund. Dann noch drei Tage frei bei meinen Eltern. Mein Dad kann sich immer noch nicht mit der Situation anfreunden. Er sieht sich als Sklave seiner Medikamente. Und pdas Schwummrige, das wohl durch die Kopfbestrahlung verursacht wird, findet er unheimlich. Auf der einen Seite mag er es aber auch nicht, dass wir Aufgaben übernehmen, die sonst explizit seine Aufgaben sind. Und das macht mir Hoffnung, dass er doch noch aus seiner ersten Depression und Lethargie herauszuholen sein wird.... Und jede Tag denke ich mir, wenn doch nur die Behandlung gut anschlägt... Ich wünsche uns das so sehr... Wie geht's denn euch allen? Hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende. ![]() |
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