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  #1  
Alt 18.09.2012, 15:32
Benutzerbild von schätzelein
schätzelein schätzelein ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase

Hallo ihr Lieben ich schubs diesen Thread mal nach oben

Zitat:
Zitat von knöpfchen59 Beitrag anzeigen
Auf jeden Fall werde ich eine Hormonstatus-Bestimmung bei meinem Gyn. ansprechen.
Dann bin ich ja auf der sicheren Seite.
Tja, genau das dachte ich auch, als mein Brustzentrum letzte Woche einen Hormonstatus angeordnet hat Als ich heute dort angerufen habe , wurde mir gesagt der Status sei postmenopausal aber der Oberartzt hätte gesagt, das dies trotz Bluttest nicht sicher sei , da ich ja Tamoxifen nehme.(dies würde den ganzen Test verfälschen)
Um ganz sicher zu gehen müßte ich 3 Monate Tamoxifen absetzen und dann nochmal einen Hormonstatus machen lassen

3 Monate gar nichts nehmen macht mir aber Angst habe ich auch noch nie gehört. Kann mir einer von euch was dazu sagen
Es soll jetzt nochmal Rücksprache mit dem behandelten Arzt gehalten werden , wie weiter vorzugehen sei
Also erstmal abwarten ... aber ich denke absetzen kommt für mich nicht in Frage



Liebe Grüße
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  #2  
Alt 18.09.2012, 16:11
Franziska_67 Franziska_67 ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase

Hallo Schätzelein,

ich kann den Oberarzt nur bestätigen. Ich habe im Januar 2012 auch einen Hormonstatus unter Tamoxifen machen lassen - Ergebnis: postmeno. Im April habe ich Tam dann für 4 Wochen abgesetzt, da ich extreme Schlafstörungen hatte. Die Schfalprobleme war weg, Hitzewallung und co. auch - aber meine Regel war wieder da. Also nix mit postmenopausal.

Ich bin Ende diesen Monats mit den 5 Jahren Tamoxifen durch - für die Möglichkeit auf Aromatase zu wechseln müsste ich mir meinen verbleibenen Eierstock entfernen lassen. Meine Onkologe befürwortet das - der Gyn. meint nein. So nun weiss ich nicht was ich machen soll.

Viele Grüße
Franziska
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  #3  
Alt 18.09.2012, 19:45
Benutzerbild von schätzelein
schätzelein schätzelein ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase

Hallo Franziska
Danke für deine Antwort. Also ist die Aussage postmeno unter Tam wirklich anzuzweifeln
Sich die Eierstöcke entfernen zu lassen ist natürlich eine weitere Option, aber da geht es mir wie dir ,meine Gyn findet das auch nicht so gut .
Liebe Grüße
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  #4  
Alt 19.09.2012, 07:26
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase

Hallo Ihr Lieben


Zum Zeitpunkt meiner Diagnose war ich schon fast 60 Jahre alt; also gab es da keine großen Überlegungen, ob ich im Verlaufe der AntihormonTherapie von Tamoxifen auf Aromatasehemmer wechseln könne...

Trotzdem gab es bei den zuerst engmaschigen dann in größeren Abständen anberaumten Nachsorgeterminen immer wieder Gespräche über die Wirksamkeit (und Nebenwirkungen) der AHT.
Das lag natürlich auch in den häufig wechselnden Zuständigkeiten im Brustzentrum begründet - außerdem fand ich sehr unterschiedliche Ansichten bei meinen Gynaekologen vor (zuerst verabschiedete sich mein Gynäkologe ins Private, dann bekam ich unterschiedliche Ansichten in einer Frauenheilkunde-Ärzte-Gemeinschaft).


Meine Situation lässt sich nicht mit der Euren vergleichen, da ich sehr viel älter bin als ihr und möglicherweise das Krankheitsbild nicht ganz vergleichbar ist (?)

Gleichwohl denke ich, dass es Euch vielleicht ein wenig hilft wenn ich berichte, dass so eine "alte Häsin" wie ich trotz schlechter Prognose im kommenden November ihr "Zehnjähriges" feiert


Alle guten Wünsche für Euch

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 19.09.2012, 18:34
MargitBx MargitBx ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase


Hallo Ihr Lieben!

Ich schreib Euch mal kurz meine Geschichte. Im August 2011 wurde nach der Brust-OP im Krankenhaus mein Hormonstatus gleich zweimal überprüft.
Hatte bis dato meine Periode nicht mehr ganz regelmäßig, aber doch noch fast regelmäßig und mein Hormonstatus war eindeutig: postmenopausal!!! War damals 52 Jahre.
Hatte dann während der Chemo 3x FEC u. 3x Docetaxel noch zweimal meine Blutung!
Nach dem Chemoende im Jan. dieses Jahres, bekam ich dann bis Mai Tamoxifen.

Mein neuer Onkologe stellte mich dann gegen Anraten meines damaligen Frauenarztes auf Letrozol um.
Der FA war der Meinung der Hormonstatus könnte sich wieder ändern, deshalb wäre Tamoxifen u. erst nach 2 Jahren Switch, wie von der Klinik empfohlen, die bessere Option!
Mein Onkologe: Wenn sich nach dieser Chemo mein Hormonstatus ändern sollte, würde Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen und die Blutungen während der Chemo, wären nur noch Schleimhautreste gewesen.
Bei einer Visite in der AHB fragte ich dann noch den Oberarzt, der war der gleichen Meinung wie mein Onko! Eine Änderung des Hormonstatus nach dieser Chemo sei unwahrscheinlich!

Ich fand heraus, dass die Aromatasehemmer Frauen nach den Wechseljahren angeblich einen besseren Schutz bieten, besonders das Letrozol bei Lymphknotenbefall!

Das war für mich ein wichtiges Argument!

Doch leider verfehlte bei mir die AHT seine Wirkung, habe seit Juli vier Lebermetastasen bis zu 2,5 cm groß, trotz engmaschiger Nachsorge, letzte Sono Leber u.Tumormarker waren 10 Wochen vorher noch ohne Befund!

Da stellt sich schon die Frage: Kam die Umstellung zu spät oder war sie falsch, nützt die AHT bei mir überhaupt was?
Aber darauf gibt es mal wieder keine Antwort, wie so Vieles bei dieser Krankheit! Ich glaube Glück gehört einfach auch dazu!

Mein Onko ließ daraufhin den Hormonstatus nochmals überprüfen: postmenopausal.

Jetzt bekomme ich Antihormonverstärkungssprizen Faslodex und Letrozol und natürlich wieder Chemo!


Liebe Grüße und
bleibt von einem
Rückfall verschont

Margit
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  #6  
Alt 19.09.2012, 18:53
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase

Zitat:
Zitat von MargitBx Beitrag anzeigen

Doch leider verfehlte bei mir die AHT seine Wirkung, habe seit Juli vier Lebermetastasen bis zu 2,5 cm groß, trotz engmaschiger Nachsorge, letzte Sono Leber u.Tumormarker waren 10 Wochen vorher noch ohne Befund!
:
Liebe Margit,

zunächst einmal tut es mir leid, dass es Dich wieder erwischt hat.

Dennoch glaube ich nicht, dass die AHT die Wirkung verfehlt hat.
Bei so vielen befallenen LK und bei einem Rückfall nach so kurzer Zeit kann man davon ausgehen, dass die Metastasen schon vorher da waren.
Vielleicht winzig klein, nicht mess- bzw. darstellbar.Leider sieht man in den bildgebenden Verfahren nicht alles.
Sie können unmöglich innerhalb von 10 Wochen auf eine Größe von 2,5 cm wachsen.
Also, Du solltest weiterhin auf die AHT vertrauen, sie können das Wachstum stoppen oder vermindern.
Auch ich habe die Info, dass Aromatasehemmer einen kleinen Vorteil bieten.
Was die Chemo angeht, frage ich mich, warum Du nicht die dosisdichte ETC bekommen hast, die bei einem LK Befall >4 angezeigt ist.

Dir alles Gute und v.a. gutes Ansprechen der Chemo.

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #7  
Alt 20.09.2012, 02:39
MargitBx MargitBx ist offline
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Ort: Augsburg
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Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase


Liebe Jule,

Ja, Du kannst schon recht haben mit der Ungenauigkeit der bildgebenden Verfahren, es ist einfach eine gewisse Größe erforderlich, um Metastasen überhaupt erkennen zu können, aber auch der Tumormarker war bei mir Mitte Mai noch unverändert, im Normalbereich. Oft ist es ja so, dass der Tumormarker sich zuerst bemerkbar macht, aber halt auch nicht immer!

Sind halt alles Spekulationen man sucht immer nach Erklärungen für das Unfassbare!

Natürlich bin ich über die Größe und Anzahl der Metas erschrocken, obwohl ich eine ganz sorgfältige, engmaschige Nachsorge habe, hatte deswegen nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie meinen Onkologen gewechselt, mein voriger Onko wollte nur bei Bedarf und symptomorientiert handeln und verwies mich an meinen FA, dieser war dann der gleichen Ansicht, aber nicht mit mir!

Beim CT mit Kontrastmittel war zuerst von einem gutartigem Tumor von 2,4 cm die Rede! Der Radiologe verglich auch eine CT von einem guten 3/4 Jahr vorher, mit der jetzigen Aufnahme, da war nichts!

Dank meiner guten Beschreibung, der mutmaßlichen Metastase, von der vorhergehenden Sono beim Onko und meiner Hausärztin und dem Wissen von dem Anstieg des Tumormakers CA 15-3 von 20 auf 34, wurde 14 Tage später noch ein MRT mit Kontrastmittel veranlasst, wollte mich zuerst auf 4 Wochen Wartezeit vertrösten!

Jetzt erst war der Befund eindeutig, eine große Leber-Metastase 2,56 cm und drei Kleinere bis 1,3 cm. Welch ein Schock!

Meine Hausärztin schaute sich diese mit Sono nochmal an und war sich sicher, dass die kleineren Metastasen 14 Tage vorher noch nicht da waren oder eben noch zu klein, um sie zu finden! Sie konnte allerdings gar nicht glauben, das beim CT, (eigentlich die bessere Bildgebung), einen Tag nach der damaligen Sono auch nichts von den kleineren Metastasen zu sehen war und erst jetzt dann schließlich beim MRT.

Bei mir sind selbst die Ärzte immer wieder erstaunt, wie schnell die Tumore doch wachsen und wir somit ständig am Hinterherlaufen sind!

Leider gibt es halt auch keine Gewähr das eine AHT anschlägt, dasselbe gilt für die Chemo!

Bei mir wählte ein ganz bekannter Prof. mit seinem Team die Therapie aus, war die 2. Meinung, für die ich mich dann vor einem Jahr entschied!
Von einer dosisdichten ETC war bei keinem Vorschlag die Rede, vielleicht leider?

Jetzt kann ich nur hoffen und abwarten, ob die AHT Verstärkung und Chemo zusammen, diesmal ihre Wirkung zeigen!

Zurück blicken und nach Fehler suchen bringt jetzt auch nichts mehr, mir bleibt letztendlich doch noch die Hoffnung, dass ich dank dem medizinischen Fortschritt, vielleicht noch ein paar Jährchen leben darf! Ist wirklich nicht berauschend aber wenigstens etwas, ich werde versuchen das Beste daraus zu machen!


Lieben Gruß
Margit
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