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#1
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DANKE!
Meine Mama hat am Freitag doch schon ihre erste Bestrahlung bekommen. Es geht ihr nichts desto trotz super gut. Ab und an ist ihre stimme sehr rau, aber ich kann mir nicht vorstellen das das zusammen hängt. Sie ist einfach happy zuhause zu sein. ![]() Ich weiß das das vielleicht sich doof anhört, aber ich habe eine fürchterliche Angst vor dem was noch auf mich zu kommt. Wenn ich nicht bei ihr bin, rufe ich bestimmt 10 mal tägl an um zu hören ob es ihr gut geht und einfach ihre Stimme zu hören. Ich bin froh, das ich einen sehr lieben Mann (meinen Mann) an meiner Seite habe. Er unterstützt immo wo er nur kann und hilft mir diesen ganzen Mist zu verarbeiten. Danke mein Schatz! Lg Sandra |
#2
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Liebe Sandra,
Es macht mich sehr betroffen und auf der anderen Seite, fühle und durchlebe ich deine /eure Situation von Neuem mit. Deine Mama hat Metastasen im Kopf. Die Ärzte versuchen, den Schmerz vom Tumor/Metastasen durch eine Radio/Chemotherapie gering zu halten. Das ist mir alles klar. Wir haben es hinter uns. Du klingst genau wie ich. Man hofft und hofft und hofft. Alles wird gut. Weit weg wird die Wahrheit geschoben. Alles verständliche Dinge , die man tut. Und die Angst regiert dein/euer Leben. Irgendwann ging es meinem Mann bei der Bestrahlung nicht mehr gut. Er konnte nicht alleine bleiben, konnte nicht essen ,trinken, zur Toilette u.s.w. Höre auf das innere deiner Mama. Es wird eine sehr schwere Zeit kommen. Genieße die schönen Momente. Sei deiner Mama nicht böse, wenn die Laune im Keller sein wird. Wir stellten uns viele Fragen, warum ?, wieso ? U.s.w. Bekamen keine Antwort. Denke auch an eine Patientenverfügung. Das ist sehr wichtig. Einen guten Draht zu den Ärzten ist unbezahlbar. Stelle den Ärzten deine Fragen, damit du nicht daran zerbrichst, was im Leben deiner Mama durch die Krankheit passiert. Nimm die Hilfe deiner Freunde an. Vielleicht suchst du den Kontakt zum Hospiz. Es geht in erster Linie um Gespräche. Später wirst du die Hilfe brauchen. PS.: auch wenn die Wahrheit der Ärzte für uns sehr schlimm war, es war uns wichtig zu wissen was los ist. Der erste Arzt spielte die Krankheit so herunter, das konnte ich nicht wirklich glauben. Dann stellten wir uns der Tatsache, das uns gesagt wurde, diese Behandlung ist nur Palliativ zu verstehen. Es war schlimm, aber wir haben unsere Zeit genutzt, die wir zur Verfügung hatten. Und wir hatten Glück, wir konnten uns voneinander verabschieden. Das du dir Hilfe holst für deine Mama ist Klasse. Bitte deine Mama darum, das sie euch nix Vormacht. Das hilft euch sehr, bei den organisieren der verschiedenen Dinge. Sprich mit deiner Mama, was wäre, wenn es schlimmer wird. Uns war es sehr wichtig , so offen zu sein. Das ganze Leben ändert sich durch diese Krankheit. Du mußt schauen, das sie trinkt und essen zu sich nimmt. Nach der ca.13-15 Bestrahlung wirst du die Veränderungen bemerken. Man glaubt es nicht, aber die Bestrahlung kostet sehr viel Kraft und Energie. Ich weiß nicht, ob ich dir mit meinen Zeilen helfen konnte. Ich war sehr sauer, weil man uns nicht gleich die Wahrheit sagte. Ich Drücke deiner Mama und dir beide Daumen. Ich wünsche euch das Glück der Welt. Ich schicke dir einen dickes Kraftpaket gglG Grit mit Lisa fest an der Hand und unseren Kämpfer fest im Herzen ---------------------------------------------------------------------------------- Diagnose:Parotiskarzinom der Ohrspeicheldrüse Erhalten am 24.2.2012 Gekämpft mit 70 Gy Gegangen am 15.07.2012 |
#3
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Guten morgen Grit,
ich danke Dir sehr für Deine offenen Worte. Im grunde wissen wir noch nicht sehr viel, nur das sie unheilbar krank ist und das überall schon Metastasen sind. Die Ärztin sagte das erstmal alle befunde zusammen getragen werden müssen, wenn sie das haben, dann könnten sie genaueres sagen. Wir warten alle gespannt auf die Biopsie ergebnisse. Diese warterei macht einen alle. Und wie du schon sagst, man hofft immer wieder. Die Neurologin die als erstes untersucht hatte, hat uns den gleichen tag in die Klinik bestellt wegen der Patientenverfügung und die sagte uns das sie nicht glaubt das sie noch ein jahr schafft. Der Onkologe gab uns wieder hoffnung und sagte das er erst gewebe nehmen müsse um eine behandlung abzustimmen und um zu sehen um was es sich genau handelt. Dann kam freitag der nächste schlag in die Magengrube als meine mama mir erzählte das die Strahlentherapeutin ihr gesagt hat das das alles nur noch ist um ihre schmerzen zu lindern. Ab nächste woche bekommt sie noch zusätzlich zur bestrahlung einen Tropf der wohl die metastasen im Knochen angreifen soll. Diese Angst, wie geht es weiter? Wie lange wird sie noch so fit bleiben wie sie jetzt ist? Wie lange haben wir noch zusammen? Fragen über fragen. Habe letzte woche mit meiner HÄ gesprochen, sie hat selbst in der Nephrologie gearbeitet. Sie sagte mir das ich mich drauf einstellen soll, das der Tag kommt an dem meine Mama von der einen Minute zur anderen wieder so hilflos sein wird wie anfang Sep. als wir sie ins KH gebracht haben. Und danach wird sie es nicht mehr lange schaffen. Ich habe ihr von meiner Wut berichtet über den Onkologen der im April das Nierenzellkarzinom festgestellt hat und nix, aber auch gar nix gemacht hat. Sie gab mir den rat, das ich mir wenn alles durchgestanden ist, mir dort einen Termin holen soll und ihn persönlich nach dem warum fragen soll. Ich weiß es nicht ob das einen Sinn macht. Meine mama ist der festen überzeugung das alles jetzt gestoppt wird und sie noch jahre zu leben hat. Ich will ihr ihren Strohhalm nicht wegnehmen. Lg Sandra |
#4
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Guten morgen,
Heut hat Mama den Termin zur 4. bestrahlung. Sie sagt das es ihr sehr gut geht dabei. Sie hat keine schmerzen und auch ansonsten sei alles ok. Sie sagt das sie Tagsüber sehr Müde sei, sie will aber nicht schlafen weil sie sonst Nachts nicht schlafen kann. Aber in der nacht muss sie ständig zu Toi und kommt dann auch nicht zur ruhe. Mit dem Pflegedienst klappt es von den zeiten her wohl ganz gut. Nur eine ist dazwischen, die mag meine mama nicht, und ich merke immer deutlich das sie ganz aufgeregt ist bevor die kommt. Werd mal den Chef anrufen ob er nicht wen anders schicken kann. Wollte eigentlich heut morgen rüber zu meiner Mama, aber sie hat um 9.40 uhr den Termin zur bestrahlung. Dann fahre ich lieber heut nachmittag wenn sie dann auch zuhause ist. Lg Sandra |
#5
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Guten morgen,
also ich war gestern bei ihr drüben. Ich weiss nicht warum, aber ich habe das gefühl das die Motorik bei ihr wieder schlechter wird. Sie wird wieder so langsam in allem was sie tut. Ich habe sie drauf angesprochen, aber sie meint das alles ok ist. Vielleicht merkt sie es selber nicht? Heut morgen am tel hat sie schon wieder nen leichten nervenzusammenbruch gehabt. Sie hat die Tel.Nummer vom Taxi nicht gefunden. Sie war ganz böse mit mir, und ich habe einfach versucht sie zu beruhigen und ihr gesagt das der Zettel mit den Nummern bei ihr liegt. Sie hat ihn aber nicht gefunden. Ich habe ihr den ganz offen hingelegt. Hab ihr dann die nummer ausm I-net geholt. Danach war sie wieder ruhiger. Es ist schwer für mich ruhig zu bleiben wenn sie so sauer ist wegen sachen, wo ich weiss das das an dem Ort liegt. Aber naja, da müssen wir durch. Ich würde so gerne mal beim Doc anrufen, aber ich habe schiss das ich die da nur nerve. Die Biopsie ist nun gut 1,5 wochen her und ich weiss nicht ob die ergebnisse schon da sind. Lg Sandra |
#6
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Guten morgen,
mal wieder ein kurzer Bericht. Gestern ist meine Ma 2 mal gestürzt ![]() Ich habe gestern morgen erst mit mir gehadert ob ich beim Doc anrufe oder nicht. Als mich dann mein Bruder anrief, das sie beim einsteigen ins Taxi gefallen ist, hab ich dann dort angerufen. Ich habe erst gefragt ob von der Biopsie schon ergebnisse da sind, aber die waren leider noch nicht fertig. Am 02.11 haben wir Termin mit einem Doc in der Uni. Tja und dann habe ich gefragt was denn die anderen Untersuchungen ergeben haben, das sagte sie erst nur zu mir, das das alles mit meiner Mama besprochen worden ist! Aha? Aber ich hatte doch gebeten bescheid zu bekommen um dabei zu sein. Naja, dann kam die Aussage die ich gehofft hatte nicht zu bekommen. Sie können meiner Mama nicht mehr helfen. Alles was sie jetzt noch tun ist um ihr leben noch ein paar WOCHEN zu verlängern ![]() Die Bestrahlung ist nur noch um das Wasser im Kopf zurück zu halten. Dann wird sie einen tropf bekommen mit hochdosiertem Calcium, da ihr knochen schon an vielen stellen befallen sind. Und danach soll sie ne Chemo bekommen um damit der Krebs noch ein wenig aufgehalten wird. Zum schluss sagte sie nur, das die Zeit meiner Mama nur noch sehr sehr sehr begrenzt sei. Ich werde gleich meine sachen packen und heut nachmittag fahre ich dann zu ihr und bleibe dann bis sonntag da. Sie freut sich riesig. Wir wollen uns heut abend nen schönen abend machen. Ich werd was vom Chinesen zum essen holen und dann wollen wir noch ne runde mit ihrem Auto fahren. Die Kids sind super eifersüchtig ![]() Lg Sandra |
#7
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Oh Sandra...
Das ist sooo traurig! Ich fühle wirklich mit Dir! Ich wünsche Euch ein ganz tolles Wochenende, dass Ihr die Zeit nutzen könnt und Kraft schöpft für das, was leider vor Euch liegt..... vor uns... Liebe Grüße, Tanja |
#8
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Liebe Sandra,
mein aufrichtiges Beileid! Für die kommende Zeit ohne Deine Mama wünsche ich Dir viel Kraft, Mut und Zuversicht sowie viele liebe Menschen, die Dich trösten und Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Meine Gedanken begleiten Dich durch die schwere Zeit des Abschieds und der Trauer. Aber ich wünsche Dir bald eine Zeit, wo Du Dich mit einem Lächeln an die gemeinsam verbrachten Zeiten erinnern kannst. Stille Grüße Dreizahn |
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