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  #1  
Alt 20.10.2012, 09:42
Taglilie Taglilie ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

[QUOTE=Don Quichote;1147380]

Für die Chemo wurde mir ein Port eingesetzt, und das ist grade das, was mir am meisten Ärger macht. Beim recherchieren, ob es normal ist dass so ein Port dauernd zepft und zieht, bin ich auf dieses Forum gestoßen.

QUOTE]

Liebe Donna,

herzlich willkommen hier und fühl Dich fest gedrückt!

im Vorstell-Thread schreibst Du, dass Du Probleme mit Deinem Port hast, gehts Dir mittlerweile besser damit?

Mein Port ist erst seit 1 1/2 Wochen bei mir, die Fäden sind noch nicht gezogen, so dass es natürlich ab und zu ziept. Doch ich kann schon drauf schlafen, was mich positiv überrascht hat. Vielleicht ist es ja auch eine Einstellungssache, denn ich habe beschlossen, ihn erstmal zu lieben, nachdem ich hier im Forum gelesen habe, wie es Frauen ohne Port ergangen ist. Was sagt denn der Arzt dazu?

Seit wann kriegst Du eigentlich Chemo und wie verträgst Du sie? Bei mir gehts am Mo los mit 6x TCH (also auch Herzeptin).

Liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern
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  #2  
Alt 21.10.2012, 07:51
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Don Quichote Don Quichote ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Zitat:
Zitat von Taglilie Beitrag anzeigen
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Für die Chemo wurde mir ein Port eingesetzt, und das ist grade das, was mir am meisten Ärger macht. Beim recherchieren, ob es normal ist dass so ein Port dauernd zepft und zieht, bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Liebe Donna,

herzlich willkommen hier und fühl Dich fest gedrückt!

im Vorstell-Thread schreibst Du, dass Du Probleme mit Deinem Port hast, gehts Dir mittlerweile besser damit?

Mein Port ist erst seit 1 1/2 Wochen bei mir, die Fäden sind noch nicht gezogen, so dass es natürlich ab und zu ziept. Doch ich kann schon drauf schlafen, was mich positiv überrascht hat. Vielleicht ist es ja auch eine Einstellungssache, denn ich habe beschlossen, ihn erstmal zu lieben, nachdem ich hier im Forum gelesen habe, wie es Frauen ohne Port ergangen ist. Was sagt denn der Arzt dazu?

Seit wann kriegst Du eigentlich Chemo und wie verträgst Du sie? Bei mir gehts am Mo los mit 6x TCH (also auch Herzeptin).

Liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern
Hallo Taglilie, danke für die Begrüßung

Mein erster Schwung Chemo heißt 12x wöchentlich, und das habe ich jetzt 8x hinter mir. Am Anfang dachte ich, alles super, ich vertrag die Chemo so gut, mir wird nicht schlecht oder schwindelig. Worauf ich überhaupt nicht vorbereitet war, dass mir die Chemo so aufs Hirn schlägt, dass ich furchtbar vergesslich, schusslich werde.

Zu Anfang, gleich nach der Brustkrebs-Diagnose, hat mir der Arzt empfohlen, nicht im Internet zu recherchieren, das würde nur viel mehr verwirren, und ich bin seinem Rat gefolgt.

Das war ein Fehler, wie ich jetzt weiß. Erstens hat es mich nicht davor geschützt, gute Ratschläge oder Erfahrungen von der Nachbarin ihrer Schwägerin ihrer Tante zu erhalten, oder dass mir Löcher in den Bauch gefragt wurden und ich immer losheulen musste, weil ich doch auch nichts wusste.

Tja, der Port - 4 Wochen lang war er geschwollen, grün und blau. Jetzt wird es langsam besser, aber noch lange nicht gut. Praktischerweise wurde er so gesetzt, dass genau der BH-Träger drauf drückt und auf der Narbe reibt.
Der Arzt interessiert sich nicht wirklich dafür, das sei normal und wird irgendwann besser.

Die ambulante Port-OP war zudem der schwärzeste Tag in meiner ganzen Krankengeschichte. Ich musste nüchtern um 8 Uhr morgens im Krankenhaus erscheinen, ausziehen, Engelshemd anziehen, allein in einem Krankenzimmer ins Bett liegen und warten.
Nach 2 Stunden wagte ich, aufzustehen, die Schwester zu suchen und zu fragen, ob man mich vergessen hat. Dafür wurde ich angepflaumt, wie ein schwachsinniges Kind wieder ins Zimmer zurück geschoben. Weil ich nichts trinken durfte, hatte ich starke Kopfschmerzen und wollte nur wissen, ob ich eine Schmerztablette nehmen darf. Das müsse sie den Arzt fragen.
Ich war völlig fertig, hatte natürlich Angst vor der OP und traute mich nicht mehr, nochmal was zu fragen.
Um 15 Uhr worde ich dann endlich in den OP geholt. Die OP selbst war wirklich ein Klaks, 1/4 Stunde bei örtlicher Betäubung. Während der OP hing ich auch am Tropf. Danach bin ich wieder aufs Zimmer gekommen und ein wenig weg gedöst. Dadurch hab ich erst spät bemerkt, dass beim umbetten der Tropf abgestellt wurde und nicht mehr aufgemacht, also nochmal eine Stunde ohne Flüssigkeit.
Ich hab dann nur noch gebettelt, dass mir die Kanüle entfernt wird und hab mich von meinem Mann abholen lassen. Zum Glück hatte er eine Flasche Wasser im Auto!
Insgesamt hatte ich also 18 Stunden nichts getrunken - und das als reine Vorsichtsmaßnahme! Als ich das am nächsten Tag beim Blut abnehmen erwähnte, wurde mir gleich noch eine Woche Heparin-Spritzen verordnet - wegen erhöhter Trombosegefahr durch die Chemo, und so lange ohne Flüssigkeit sei höchst gefährlich.

Vielleicht war das ja auch der Grund, warum der Port so schlecht verheilt ist?

Ich hab recht gute Venen, war in gesunden Zeiten Dauerblutspender und es gab nie Probleme bei mir, die Venen zu treffen. So gesehen wäre mir einmal die Woche eine Nadel setzten harmloser erschienen als dieser ständige leichte Dauerschmerz durch den Port.
__________________
Liebe Grüße von Don(na) Q.
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  #3  
Alt 21.10.2012, 09:04
sommerbiene sommerbiene ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

hallo liebe Donna!

genau dieses schreckensszenarium bei der portanlage hab ich auch honter mir
endloses warten ab 8h, nichts zu essen und zu trinken,angst vor dem was auf mich zukommt und kopfschmerzen hochdrei !!!
dann gegen 15h stress! schnell EKG und herz US bevor auf der Kadio keiner mehr da ist......dann endlich die OP! daß es soooo spät würde,auf das hat man mich nicht vorbereitet uns so war ich schon total am zittern als es endlich losging ! (blödes kopfkino!)

bekam dann gleich danach die erste FEC chemo und mir gings nicht gut dambei. die starken kopfschmerzen blieben trotz schmerzinfusion und mir war zum !

das war jetzt bei der portentfernung ganz anders jetzt wußte ich,daß diese op's nach allen anderen großen herz- op's gemacht werden und hab mich auf nachmittag eigestellt. außerdem hab ich diesmal auch eine infusion als flüssigkeitszufuhr erhalten.

liebe Donna...auch wenn du suuuuper venen hast,ist ein port die bessere lösung!
die venen werden echt kaputt und hart von der chemo....und wenn was davon danebenläuft....nicht auszudenken !!! der bluterguss löst sich auf und mir halfen Arnikaglobuli dabei sehr gut!
das fremdkörpergefühl wird auch besser.... glaub mir !!! hätte aber sicher auch anders sein können-
da war wohl dein operateur nicht ganz so feinfühlig

aber kopf hoch....der schmerzende port ist sicher das kleinere übel.......den krebs zu besiegen ist unsere aufgabe und das was wir alle hier wollen !!!

alles liebe für dich und kopf hoch,Donna!

lg isa

Geändert von sommerbiene (21.10.2012 um 09:28 Uhr)
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  #4  
Alt 21.10.2012, 19:18
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo ihr Lieben,
ich habe morgen meine erste DOC-Chemo u.schon richtig Panik.
Bei der FEC habe ich fast jede NW mitgenommen,zum Glück nur in der Light-Version.
Es hat zwar immer volle 14Tage gedauert,war aber erträglich.
Für morgen gruselt mir aber schon total.
Ich habe auch keinen Port.Das ist bei uns im BZ so-es hat keiner einen.
Bei meinen Venen ist das natürlich eine Katastrophe.
Einmal konnte ich mir die Tränen nicht mehr verkneifen.
Ab morgen gibt es auch keine Medis gegen Übelkeit mehr-würde man bei DOC angeblich nicht brauchen.
Über die anderen NW habe ich mich informiert-hätte ich aber lieber nicht tun sollen.
Vielleicht hat jemand ein Paar Daumen zum Drücken frei.
Wird sicher eine schlaflose Nacht heute.

sonnenliesel
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  #5  
Alt 21.10.2012, 19:47
Benutzerbild von Balu33
Balu33 Balu33 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo zusammen,
Sonnenliesel ich drücke dir für morgen ganz feste die Daumen und das es nicht so ganz schlimm wird. Ich habee ja noch ein wenig karenzzeit bis ich nach dem 30.10. an die Reihe komme und auch Chemo bekomme.
Ich habe auch einen Port, den habe ich schon im Januar 2008 bei meinem Darmkrebs bekommen und hatte damal für mich entschieden, da ich den bis zum magischen Ablauf des 5. Jahres behalten möchte (falls nochmal was mit dem Darm kommt). Eigentlich wollte ich ihn im Januar entfernen lassen, aber nun brauche ich ihn ja doch. Ich muss sage, obwohl ich am Anfang sehr gegen ihn war und mich dort weder waschen noch anfassen konnte (Kopfkino), habe ich mich doch ziemlich schnell an den Port gewöhnt und muss sagen ich war und bin froh das ich ihn hatte, bzw. jetzt habe. Denn ich habe viele Venen in meiner damaligen Chemozeit kaputt gehen sehen. Ich kann sommerbiene nur beipflichten und sage auch das der Port die bessere Lösung ist.
Und noch eins ist richtig, unsere Aufgabe ist es den Krebs zu besiegen!!! Am Donnerstag wird meine Perücke fertig sein, mal gespannt wie die aussieht und vor allen Dingen wie ich mich fühle mit dem Fifi auf dem Kopf. Bekomme dann nochmal die Haare etwas kürzer geschnitten und sollte dann schon mal die Perücke aufsetzen.
Euch allen die noch mitten in der Chemo stecken wünsche ich eine NW-freie Zeit und alle die es schon geschafft haben eine super tolle Woche.
Gute Nacht und kopf hoch wir schaffen das
LG balu33
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  #6  
Alt 21.10.2012, 20:32
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hi Balu,
ich habe heute noch Probleme,mich kahlköpfig im Spiegel zu betrachten.
Ich erkenne mich irgendwie nicht wieder.
Meine Perücke hatte ich schon vor der Chemo bekommen,als ich noch Haare hatte.
Damals war ich sehr skeptisch-heute kann ich nicht mehr ohne.
Einen Port hätte ich auch nicht abgelehnt,doch der Arzt hat ihn nicht für notwendig gehalten.
Er muß ja auch nicht die Piekserei ertragen.
Doch Du hast recht,es ist unsere Aufgabe,den Krebs zu besiegen.

sonnenliesel
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  #7  
Alt 21.10.2012, 20:56
sommerbiene sommerbiene ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

hallo sonnenliesel

daß man dir den port vorenthalten.hat,tut mir leid für dich! zahlt es sich aus doch noch einen zu setzten? mir wurde er seeeehr ans herz gelegt um die venen zu schonen.
und er hat wirklich tolle dienste geleistet.

vor der Doc chemo mußt du dich nicht fürchten.....die FEC mit übelkeit usw. war für mich schlimmer! gibts nicht mehr bei Pac oder Doc !!!

und über NW nachzulesen find ich gut...hab ich auch immer gemacht....man ist nicht so hilflos ,wenn man weiß, was so kommen könnte ,aber nicht unbedingt kommen muß !!!
Du sollst auch nicht auf NW warten.....viell. kommen keine oder nur schwach

im übrigen ist alles zu schaffen.....lass dich drauf ein!.....kämpf nicht gegen die chemo....sieh sie als medizin die dich heilen soll.....so erträgst du es leichter!
glaub mir...ich hab alles grad hinter mich gebracht !(kannst gerne bei mir nachlesen)

ich drück dir auf jeden fall die daumen und alle andern bestimmt auch !!!

alles liebe dir und @all
Lg isa

Geändert von sommerbiene (21.10.2012 um 21:11 Uhr)
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