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Hallo,
Ich denke, daß viele Patienten nicht in ein Hospiz oder eine Palliativstation wollen weil sie Angst vor dieser Entgültigkeit haben. Ein Hospiz verlässt man halt nicht mehr. Das kommt dann wahrscheinlich der Aufgabe jeder Hoffnung gleich. Auch meine Mutter hat 2 Tage vor ihrem Tod zu mir gesagt, sie brauche doch noch keine Palliativpflege. Soweit wäre sie noch nicht. Da ging aber schon nichts mehr bei ihr. Sie war aus dem Krankenhaus zu mir nach Hause entlassen worden. Da ich völlig alleine vor dieser Situation stand waren das sehr schwere Tage. Das ist ein 24 Stunden Job. Man kriegt auch selbst keinen Schlaf mehr weil man mit einem Ohr immer bei dem Kranken ist. Als ihr Zustand dann noch schlechter wurde, hat sie ein sehr netter Notarzt dann doch direkt auf eine Palliativstation bringen lassen. Und das war gut so. Dort geht es nicht wie in einem Krankenhaus zu. Die Schwestern haben viel mehr Zeit dort und setzen auch andere Schwerpunkte. Was der Patient nicht möchte, passiert auch nicht und umgekehrt. Außerdem wird man als Angehöriger gleich mitbetreut. Das ist für Deinen Vater bestimmt auch nicht schlecht. Ich hätte bestimmt vergessen zu essen, wie immer im Streß, wenn die Schwestern mir nicht etwas besorgt hätten und damit hinter mir hergelaufen wäre. ![]() Alles in allem haben wir uns dort sehr gut aufgehoben gefühlt und es hat die letzten schweren Tage etwas leichter gemacht. Versuch doch noch einmal das Thema in Ruhe anzusprechen und vielleicht kommt wirklich jemand von eurer örtlichen Hospizbewegung zu Euch nach Hause. Frag einfach mal nach. Andonstrn wünsche ich Euch alle Kraft der Welt für die nächste Zeit. Liebe Grüße Gaby |
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