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  #1  
Alt 28.10.2012, 13:50
Larimari Larimari ist offline
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Beiträge: 156
Standard AW: furchtbare Angst

hi milie!

ich kann mir vorstellen, dass ihn das sehr mitgenommen hat. selbst, wenn der mann sterben wollte, so wollte er es sicher nicht. auf der anderen seite weiss ich natuerlich nicht, inwieweit man im augenblick des todes ueber die umstaende reflektiert. vielleicht ist es tatsaechlich unwichtig fuer den herren, aber fuer die umgebung ist es ein sehr trauriges und bedrueckendes bild. denn es steht wirklich fuer einen verfall der sitten.

ich hoffe, dein dad erholt sich gut von dem schock und schafft es, sich wieder auf sich zu besinnen. und ich hoffe, er verinnerlicht jetzt nicht die angst, dass es ihm auch mal so gehen koennte. ich glaube, wenn man sowas sieht, fuehlt man sich dem krankenhaus noch mehr ausgeliefert.
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  #2  
Alt 28.10.2012, 15:07
frieda3 frieda3 ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
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Standard AW: furchtbare Angst

liebe mille,

das ist ja eine furchtbare geschichte. dazu fällt mir die geschichte von jemandem ein, die mir neulich erzählt wurde. medizinisch sei alles gut gelaufen, aber die pflege wäre grauenvoll gewesen (es ging um eine alte dame mit neuer hüfte). da mein betagter vater auch gerade im kh ist, würde ich an deiner stelle folgendes tun:
ich würde mich ganz lautstark beschweren (da geht deine wut erstmal raus und die wissen, sie werden beobachtet). dann würde ich die schwester oder den pfleger rauskriegen wollen, der in der nacht dienst hatte. das ist eindeutig eine verletzung der pflichten!!!! und sicher nicht zum besten für deinen vater (gibt es die möglichkeit, ihn zu verlegen? sprich mit den hausärzten und der kk). das geht so nicht!!!! auf keinen fall!!!! ich würde handeln. es ist entgegengesetzt der vielfachen meinung nicht so, dass der patient leidet, wenn man sich beschwert. im gegenteil wird es meist besser, weil sie sich nicht mehr trauen...anstelle der angehörigen des verstorbenen würde ich anzeige wegen unterlassener hilfeleistung machen, auch wenn es in diesem fall nichts mehr hilft, aber wir deutschen müssen lernen uns zu wehren!!!!!!

na ja. ich bin mit dir empört!!!!

lg
frieda3
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  #3  
Alt 03.11.2012, 10:22
Milie78 Milie78 ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: furchtbare Angst

Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mich mal wieder ganz kurz zu Wort melden.

Es ging eigentlich alles soweit ganz gut, Papa konnte schon wieder mit Hilfe aber ohne Rollator laufen...

Aber dann wurde er immer schwaecher. Die Aerzte wissen nicht genau was los ist. Gestern haben Sie ihn punktiert und Knochenmark entnommen.

Der Zustand ist nicht gut. Er wurde in ein Einzelzimmer verlegt und ich durfte die Nacht bei ihm bleiben. Als ich ihm das gesagt habe, dass ich da bleiben kann, hat er mich ganz unerwartet angegrinst wie ein Honigkuchenpferd. Da ging es mir gleich besser.

Nun schlafe ich ein bisschen und fahre dann wieder hin.

Euch wuensche ich nur gutes!

Bis bald!
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  #4  
Alt 04.11.2012, 03:56
Milie78 Milie78 ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: furchtbare Angst

Mein Papa hat es geschafft! Er muss nun nicht mehr leiden. Er ist still und ohne Schmerzen eingeschlafen. Danke fuer eure viele Unterstuetzung. Ich melde mich wieder bei euch.
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  #5  
Alt 04.11.2012, 06:40
frieda3 frieda3 ist offline
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Beiträge: 430
Standard AW: furchtbare Angst

liebe milie,

mein herzliches beileid. das ist sehr traurig!

liebe grüße
frieda3
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  #6  
Alt 04.11.2012, 09:37
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Beiträge: 1.501
Standard AW: furchtbare Angst

Liebe Milie,

ich wünsche deinem Papa eine gute Reise und winke ihm ganz still hinterher. Im Angesicht dieses unermesslichen Verlustes fehlen die Worte und alles, was ich sagen kann, erscheint mir so banal... Es ist gut, dass dein Papa friedlich und ohne Schmerzen gehen durfte. Das tröstet dich jetzt nicht, aber vielleicht wird es dich eines Tages trösten.
Liebe Milie, du hast alles getan, was möglich war, hast mit deinem Papa gekämpft, gehofft, ihm Mut zugesprochen und warst immer an seiner Seite. Und du hast ihn losgelassen, ihn gehen lassen, als er keine Kraft mehr hatte. Deine Liebe hat ihn ummantelt. Auch das wird dich hoffentlich eines Tages trösten können. Und die vielen wunderbaren Momente, die ihr gemeinsam hattet, denn die kann dir niemand nehmen, auch nicht der Tod.

Stille und traurige Grüße
Miri
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #7  
Alt 04.11.2012, 20:30
Larimari Larimari ist offline
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Registriert seit: 22.08.2012
Beiträge: 156
Standard AW: furchtbare Angst

hey milie,

haben sich unsere vaeter gemeinsam auf den weg gemacht?

ich wuensche dir all das, was ich mir selbst im augenblick wuensche: viel kraft und gute menschen.
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