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#1
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Hallo liebe hope,
...schau mal hier: " Zeichen von unserem geliebten Menschen ", wie viele deine Erfahrungen machen - nein, es ist nicht "nur in deinem Kopf"! Ich wünsch`dir Mut und Hoffnung! Petra Geändert von Petra_S (02.11.2012 um 07:53 Uhr) Grund: Hinweis vergessen |
#2
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Liebe Hope,
ich kann mich den anderen hier nur anschließen und dir sagen: Ja, ich glaube, dass da noch etwas ist und auch etwas bleibt... Wie das auch immer ausschauen mag bzw. sich anfühlt, ist wohl ganz unterschiedlich, obwohl viele unserer Erfahrungen sich ähneln. Die Erfahrung in der Natur, die du beschreibst, finde ich sehr schön und auch sehr tröstlich. Mein Vater ist im Februar auch daheim gestorben und ich habe zwar nicht diese Kälte verspürt, aber als sein Körper im Bett lag, dachte ich unwillkürlich an eine Hülle, die er nun verlassen hatte. Dass er nun wieder heil und ganz sei, keine Schmerzen mehr habe. Er war befreit. Ich habe auch in den folgenden Wochen ähnliche Erlebnisse wie du gehabt und manchmal habe ich sie noch heute. Meistens dann, wenn ich spazieren gehe und die Natur beobachte. Gelegentlich fühlt es sich so an, als würde mein Papa mir einen Sonnenstrahl schicken (hat er auch einmal, als wir beim Gedenkgottesdienst waren und ich still vor mich hinweinte... Da kam ein Sonnenstrahl durchs Fenster und für mich fühlte es sich so an, als würde er mir sanft über die Wange streicheln, um mich zu trösten und zu sagen: "Hey, es ist alles in Ordnung. Mir geht es gut."), oder er würde als Wind mein Haar zerzausen, dann ist er mir ganz nah, so als bräuchte ich nur die Hände auszustrecken und könnte ihn dann umarmen. Letzlich sind wir ja alle Teil des Ganzen... Und ich denke genau wie du, dass diese tiefe Liebe, die euch verbunden hat, bleibt. Sie ist nicht immer sichtbar, greifbar und doch ist sie immer da. In dir! Wie Michaela schreibt, dein Papa lebt in gewisser Weise in dir weiter. Liebe Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#3
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Vielen Dank für Eure lieben Antworten. Schön, dass Ihr offensichtlich versteht, welche Gedanken einem in dieser extremen Zeit kommen können, ohne dass ich meine Worte richtig wählen kann.
Es ist interessant zu lesen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Diese absolute Leere in den ersten Momenten nach dem Sterben, habe ich als sehr schwer empfunden - und doch hatte der Augenblick für mich nichts Endgültiges. Es war leer, es war nichts, und doch hat sich das ganz natürlich angefühlt... als wenn es genau so sein müsse......... |
#4
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Hallo Hope,
dieses Gefühl danach. Ich kenne es, kann mich genau erinnern. Es ist nicht schwer im Sinne von untragbar. Es ist schwer im Sinne von erhaben. Ein Psychologe könnte jetzt sagen: "Na klar fühlt man sich da leicht. Man ist befreit von einer großen Last. Dem Kampf mit der Krankheit und dem Schmerz, jemandem beim Sterben machtlos zuschauen zu müssen und nicht mehr wirklich helfen zu können. Eine Erlösung nicht nur für den Sterbenden." Klingt logisch. Ich pfeife auf den Psychologen. Es war schwer und leicht. Ein erhabener Moment und in gewisser Weise schön und er dringt bis tief in die Seele. Für einen kurzen Moment fühlt man sich vereint mit Gott, mit dem Kosmos (oder was auch immer man will). Ein mächtiges Gefühl, an welches wir uns zwar erinnern jedoch nicht so ganz verstehen können. Müssen wir auch nicht verstehen, das geht über unseren Verstand. Wir können es fühlen und uns erinnern und das sollte reichen. Ich wollte das nicht wirklich erleben, doch ich bin dankbar dafür. Nicht jeder hat diese Chance. Die Erinnerung daran gab mir die Kraft zum Überleben und gibt sie mir heute zum Leben. Alles Liebe, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. Geändert von HelmutL (02.11.2012 um 14:12 Uhr) Grund: Rechtschreibung :) |
#5
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Lieber Helmut,
danke. Du hast Recht, auch fuer mich war der Moment, so schmerzlich und erschuetternd der Tod meines Vaters ist, etwas Erhabenes. Auf der einen Seite war ich von dieser vollkommenen Leere erschuettert, auf der anderen Seite bin ich auch sehr dankbar, dass ich diesen Augenblick mit meinem Vater teilen durfte. Und welch ein Vertrauen ist da, wenn man diesen Augenblick des Todes mit nahen Menschen teilt, welch ein Vertrauen, wenn man nach doch auch immer wieder unruhigen letzten Stunden im allerletzten Moment in der Anwesenheit geliebter Personen die Augen schliessen kann, um dann die letzten drei Atemzuege zu tun... endlich wieder ruhig. .... Petra / noch einmal vielen Dank fuer den Hinweis auf den Thread. Liebe Gruesse an Euch alle. |
#6
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Liebe hope,
natürlich ist etwas danach!!!! Ich habe auch meinen Liebsten begleiten dürfen auf seinem letzten Weg!Stundenlang habe ich an seiner Seite gelegen, ihn gestreichelt, seine Hand gehalten und als die letzten Atemzüge das zeichen gaben, daß sein herz bald aufhören würde zu schlagen, drückte er mir nochmal fest meine Hand. Er konnte leider nicht mehr mit mir sprechen. Aber wir haben uns eh immer ohne viel Worte verstanden. Eins habe ich sehr bewußt erlebt, die Seele macht sich sehr viel früher auf den Weg. Es ist eigentlich nur noch die körpeliche Hülle, die da ist! Lies in dem Tread, den Petra dir empfohlen hat. Mir hat es sehr geholfen. Viel Kraft wünscht dir sunny. ![]() |
#7
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Danke sunny....
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#8
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Liebe hope75
ich stimme dir zu, ich war auch bei meinem Vater in dem schrecklichen Moment und 6 Tage vorher - Tag und Nacht - dabei. Im Moment peinigen mich noch diese Bilder, am ich denke in der Zukunft werden wir es achten dabei gewesen sein zu "duerfen" Mir ist's immer noch so unbegreiflich.....! Liebe Gruesse, Thomas Zitat:
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#9
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Hallo Hope,
die ersten Tage "danach" haben mir schon zu denken gegeben. Nicht daß überall die "Erinnerungskeule" lauerte, sondern nur ein paar ganz banale Dinge. Vielleicht wäre es niemandem aufgefallen....man muss nur genau hinschauen ![]() Ich bin kein "Akte X"-Fan; aber für manche Dinge habe ich keine Erklärung. Im Vorgarten meiner Eltern stand ein Rosenstock, der eh immer recht krüppelig dastand. Papa hatte ihn irgendwann mal im Angebot gekauft und eingeplanzt. 2 Wochen nachdem er gestorben war, wütete meine Mutter im Vorgarten und meckerte über die "Krücke" im Vorgarten. "Die kommt weg! Da waren noch nie vernünftige Blüten dran. Hat Papa im Angebot gekauft..." Über Nacht (ich schwöre!) bildeten sich 3 wundervolle Blüten ganz oben auf diesem Strauch, hellgelb mit rosafarbenem Rand. 3 Stück: Mama, Papa + Ich! Mama und ich waren sprachlos....verwundert...wie kann das sein? Auch andere Blümchen im Garten, die kurz davor waren einzugehen, erblühten dermaßen enorm...natürlich nur die, die Papa mal gepflanzt hatte. Er war gerne im Garten und wollte jedem "günstigen" Blümchen eine Chance geben. Es sind noch andere Dinge passiert, über die ich heute lächeln kann. Und im Gedanken sage ich dann "Papa, jetzt übertreibst Du aber. Lass mal gut sein". Im Gedanken grinst er mich an. Er hat es immer übertrieben. Man muss die Augen immer offen halten und aufmerksam sein. Leider ist die letzte Zeit nicht mehr viel passiert. Ich hoffe aber auf weiter Akte-X-Aktionen. Vielleicht ruht er sich gerade nur aus ![]() LG Aqui
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Man sieht die Sonne langsam untergehen; und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Papa: *31.01.1948 +19.05.2012 |
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