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  #1  
Alt 08.11.2012, 19:27
maillinger maillinger ist offline
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Hi, Steff!

Also zu Deinem nun geschrumpften Lymphknoten:
Mein Mann hat seit dem wir zusammen sind (und das sind über 20 Jahre!!!)
zeitweise hinter einem Ohr einen geschwollenen Lymphknoten, so groß wie ne kleine Murmel, verschiebbar. Die bleibt einige Zeit und dann ist sie wieder weg...
Als er das vom HA anschauen ließ, sagte der, dass die ,die von allein kleiner werden und gar verschwinden,unbedenklich sind.
So, bitte weiter atmen ...
Das Nächste, damit wir einen Übergang zu Dir finden:
Ich war doch heute beim Onko.
Alles gut.
Sogar besser als im Mai, als ich das letztemal dort war!
So. Und jetzt heißt das für Dich, wenn Du meine Beiträge liest:
Ich hatte einen GROßEN Lymphknoten im Bauch(Marginalzonenlymphom),der NUR bestrahlt wurde.
Ich will Dir damit sagen, dass selbst wenn doch was sein sollte, es nicht mal unbedingt auf eine Chemo rauslaufen muß!!!!
Es kommt tatsächlich darauf an, WAS für ein Teilchen das wäre und wie viele!!!
Auch wenn es mit einer Chemo "durch" sein sollte, ist es dennoch sicherlich eine enormer Kraftakt für den Körper , denn das Immunsystem läuft dann auf absoluter Notreserve.Und die Psyche sicherlich auch...
Ich hab seeeehr viel darüber gelesen und mein Onko hat mir bestätigt, dass es viele Untergruppen bei Lymphomen gibt.
Genauso wie Krebs nicht gleich Krebs ist.
Dann kommt auch noch dazu, in welcher Ausgangslage Dich die Krankheit erwischt hat:bist Du schon nicht mehr so fit, älter oder Raucher, sieht die Sache bestimmt wieder ganz anders aus!
Also: ich denke Du bist soweit fit, nicht steinalt und im besten Fall: Nichtraucher?
Kränkelst vielleicht momentan wie viele im Herbst ein bisschen rum? Das wär vielleicht die Lösung...
Und wenn Du diesem Doc nicht ganz glauben kannst, dann hör Dir einfach noch einen Zweiten an! Ist doch kein Problem! Das machen viele, tat ich auch!
Tu´was für Dich. Für Deine Seele und Deinen Körper, sprich Immunsystem, aber sprich es evtl. mit dem Arzt ab, wenn Du Rat brauchst oder Bedenken hast!
Genier Dich vor Nichts und Niemanden! Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten...

Mach´s gut,
Christine
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  #2  
Alt 11.11.2012, 21:06
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Liebe Christine, lieber Maik

Ihr macht mir echt Mut

Ich weiss auch nicht bin total durch den Wind wegen diesem bloeden Knoten. Leider hab ich in dieser ganzen Aufregung gar nicht gefragt wie gross er ist. Aber ich schaetze mal so 1,5 cm. Der HNO sagte mir der Knoten selbst wuerde fuer ihn ueberhaupt nicht boesartig aussehen, ausser eben dass er so gross sei. Er hat mir dann noch was ueber die Durchblutung erklaert was sehr gut waere, ich weiss aber leider nicht mehr richtig wie das genau war. Das einzige was ihn eben stoeren wuerde waere die Groesse.....(und ich frag nicht nach wie gross...)
Es ist auf jeden Fall derselbe Knoten den er geschallt hat, da bin ich mir schon sicher, er hat ihn vorher auch noch ertastet....
Ich versuch jetzt mal nicht permanent drauf zu druecken und dran zu denken, aber diese Ungewissheit die macht mich fertig. Aber ihr seid echt super...DANKE
LG
Steff
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  #3  
Alt 12.11.2012, 08:18
maillinger maillinger ist offline
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Hi, Steff!

Weißt Du warum der Termin beim Onko von mir letzte Woche noch besser ausgefallen ist als im Mai?
Jetzt erst hatte er mir gesagt, dass da noch ein Lymphknoten vergrößert war, der ihm suspekt vorkam (nämlich gut 1,5cm),uuuups!, der jetzt nicht mehr zu sehen ist!!!
Nebenbei: über diese Tatsache war er sehr erstaunt und sehr erfreut!
In seiner Erstaunung sah ich die Bestätigung, das alles, was ich in der Zwischenzeit (seit den Bestrahlungen ) für mich getan habe richtig war!
Vielleicht solltest Du echt mal mit Deinem Arzt (oder eben einem zweiten) darüber sprechen, Dein Immunsystem natürlich anzukurbeln.
Das kostet echt nicht so viel, hat üblicherweise keine Nebenwirkungen und hilft, aber natürlich nicht von einem Tag auf den anderen....
Ich meinte vorher schon, dass alles ok sein müsste, da mein Hausarzt sagte , dass ich jungfräuliche Blutwerte habe, wie im Lehrbuch (hey, ich bin 40!).
So Schatzl: wenn Du Dir schon weiterhin "einen Kopf" machen willst oder musst, wie auch immer, dann nutze ihn sinnvoll.
Setz Dich hin und lies was das Zeug hält, was gegen Krebs helfen kann.
Such Dir das raus, was für Dich am sinnvollsten ist,( das was gegen Krebs gerrichtet ist, kurbelt automatisch Dein Immunsystem an, damit sich Dein Körper selber helfen kann!) und sprich es ggf. ab.
Google mal: Krebszellen mögen keine Himbeeren(Buch), Schwarzkümmelölkapseln, Q10 Kapseln, Selen und Zink, Kurkuma mit schwarzem Pfeffer, grüner Tee,Astaxanthin...
Als Beweis: Im Frühjahr und Herbst hatte ich mein ganzes Leben lang übelste Erkältungen mit wochenlanger, dauerverstopfter Nase, Halsschmerzen usw.Seit dem ich das nehme, strotze ich vor Gesundheit(auch während und nach den Bestrahlungen!!!)
Wie wir in Niederbayern sagen: wiast das seng, do feid nix, des wiad scho...!!!

Baba,
Christine
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  #4  
Alt 23.11.2012, 10:41
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Hallo ihr Lieben

Ich muss mich dann kurz nochmal melden. Wie ja schon vorhin erwaehnt wurde die Enfernung des Knotens verschoben weil er sich ja minimal verkleinert hat. In einem Monat wird nochmal ein Ultraschall gemacht um weiter zu sehen.
So nun werde ich von vielen aus meinem Umfeld darauf angesprochen, ob es denn vielleicht dann nicht schon zu spaet sei falls der Knoten boesartig sei.......das macht mich nun im Moment wieder so fertig ich kann an nichts anderes mehr denken. Kann es wierklich dann zu spaet sein....ich hab keine Ahnung wie es aussieht mit Metastasen...wie schnell geht das bei dieser Krebsart
Jetzt hatte ich mich fast mal etwas beruhigt und nun das wieder
Danke fuers zuhoeren
LG
Steff
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  #5  
Alt 23.11.2012, 15:11
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Sello Sello ist offline
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Hallo Steffi,

jetzt erstmal die Kirche Im Dorf lassen, und sich "auf keinen Fall selber fertig machen!".

Das ein Knoten wieder kleiner wird, ist meiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Ohne Therapie (also ohne Zytostatika oder ohne Bestrahlung) habe ich jetzt noch nichts so wirklich vernommen, dass ein "befallener" Knoten kleiner wird. Im normalfall wird das Ding immer Größer, und wächst auch immer schneller. Das liegt daran, dass je mehr Zellen sich teilen können, die Masse umso größer wird. Aber kleiner kenne ich da nur bei Therapeutischen Maßnahmen.
Das mal zum einen.

Was so eine Wartezeit angeht, kommt es auch ganz stark darauf an, was (wenn überhaupt es ein Lymphom wäre) es für eines ist. Hoch-Maligne-Lymphome haben die Eigenheit, sehr aggressiv und schnell zu wachsen, und sich auch schnell im Körper zu verbreiten. Das muss aber nicht sein! . Ich selber habe einen höchst aggressiven Tumor gehabt, mit einer Zellteilungsrate von 90% - also sau schnell!!
Trotzdem hat das Ding nie gestreut, sondern ist immer in einem sog. Bulk geblieben. Übrigens, von einem Bulk spricht man erst ab einer gewissen Größe.
Aber, auch hier ist das Ding nie von selber kleiner geworden!

Nun zum letzten - der Unterschied von 6 oder 8 Wochen! Ist bei einem Systemkrebs (falls überhaupt einer wäre) in der Anfangsphase Zweitrangig. Klar, die Ausbreitung wird dann durch den Status beschrieben. (Nur auf einer Seite des Zwerchfells, auf beiden Seiten des Zwerchfells, mit oder ohne Knochenmarkbefall....und so weiter).
Das Zwerchfell fungiert hier als sowas wie eine natürliche Barriere.
Aber, wichtig hierbei ist die vitalität der Krebszellen. Je vitaler die sind (also je stärker die sich Teilen wollen) desto mehr bekommen die im Fall der Fälle von einer Chemotherapie ab. Im Prinzip kann man sagen, dass je aggressiver der Tumor, desto besser das Ansprechverhalten auf Zytostatika.
Übertragen auf dich: Da deine Raumforderung zurückgegangen ist, wäre also keine höchst aggressive Sache zu erwarten (ich ehrlich gesagt würde eher sowas wie einen reaktiven Lymphknoten erwarten. Da gibts ja Stellen im Körper, die da einfach nicht normal Funktionieren wollen. Trifft besonders bei Knoten im Halsbereich zu, wenn im Winter reihenweise Ohrenentzündungen vorkommen).
An der Wirksamkeit der Therapie, falls du eine brauchen würdest, ändern diese paar Wochen "GAR NICHTS". Zumal es sich hier ja nur um einen einzigen Knoten handelt, der blöd tut....

Falls du noch weitere Fragen hast, dann kannst du mir gerne auch eine PN schicken. Kein Thema.

Gruß
Dirk
__________________
Parole: NIEMALS AUFGEBEN!

10/2011 Diagnose B-NHL
11/2011 R-CHOP-21
02/2012 Staging: Rückgang um 50%
04/2012 Rezitiv auf Originalgröße
04/2012 Einleitung R-ICE mit anschließender R-BEAM und SZT
05/2012 Umstellung auf R-DHAP nach Größenprogression des Tumor
06/2012 BEAM Hochdosis mit SZT
07/2012 Photonenbestrahlung mit 52 Gy
09/2012 - 12/2012 Watch and Wait mit guten Vorzeichen
01/2013 "KOMPLETTE REMISSION"
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  #6  
Alt 23.11.2012, 20:26
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Lieber Dirk

Den ganzen Tag ueber war ich irgendwie in einer anderen Welt, weil ich mich da wieder total hinein gesteigert habe...
Jetzt hab ich deine Antwort gelesen, und es geht mir sehr sehr viel besser.
DANKE
Leider waren meine Eltern in den letzten 3 Jahren 3 mal an Krebs erkrankt deswegen bin ich etwas ueberempfindlich was dieses Thema angeht, naja ehrlich gesagt ich bin voellig panisch
Auf dein Angebot mit der PN komm ich gerne einmal zurueck, ich danke dir
LG
Steff
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  #7  
Alt 25.11.2012, 00:00
Kikki78 Kikki78 ist offline
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Hallo Steffi,
ich habe auch einen vergrößerten Lymphknoten am Hals, bei mir ein Überbleibsel vom Pfeiferschen Drüsenfieber. Und letztes Jahr wurde mir ein Lymphknoten in der Leiste entnommen. Der war so groß, dass ich Probleme beim Einsteigen ins Auto hatte. Der Arzt meinte nach der OP, dass auch der Knoten da drunter vergrößert ist. Dann hieß es abwarten. Das Ergebnis war kein Krebs, aber der Doc hat ein Gesicht gemacht, da wurde mir ganz Angst und Bange. Mir wurde dann eröffnet ich habe chronische Sarkoidose. Ich hatte natürlich keinen Plan was das ist. Dann musste ich zu verschiedenen Fachärzten, aber bis auf Lymphknoten und Gelenke ist bis jetzt alles in Ordnung.
Es muss also nicht immer das Schlimmste sein. Trotzdem würde ich den Arzt wechsekn oder mir eine zweite Meinung einholen, wenn Du so verunsichert bist. Vor fünf Jahren hatte ich einen Knoten unter der Brust, der Arzt meinte zu 95% ist es kein Krebs. Super, dachte ich mir, 5% sind mir als Mutter zuviel und habe darauf bestanden ihn entfernen zu lassen. Das war gut so, sonst hätte ich ständig an dem Ding rumgefummelt und Panik geschoben.
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