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#1
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Liebe Edith,
jedes Mal, wenn ich hier reinschaue, bin ich erst voller Angst, was ich bei dir vorfinde. Danach jedes Mal kollossal erleichtert, dass dein Mann und Du noch zusammen sein könnt!!! Genieße die Zeit, es wird dich viel Kraft kosten, aber glaub mir, sie ist es wert! Ich sende euch noch viel Energie zum Durchhalten und hoffe, dass ihr sowohl euren Hochzeitstag als auch Weihnachten gemeinsam verleben könnt! Eine dicke Umarmung und alles, alles Liebe Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire |
#2
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hallo liebe edith,
was du da beschreibst kenne ich auch. wir hatten 2 mal genau die gleiche situation mit meinem papa. wir haben ihn nicht wachbekommen und ganz fest damit gerechnet, dass es zu ende geht. und plötzlich öffnete er seine augen und fragte was es zum abendbrot gibt...auch er hat danach noch weitergekämpft...der tatsächliche moment des endgültigen abschieds gestaltete sich dann ganz anders, aber ebenso friedlich... ich wünsche dir und deinem mann noch ganz viel gemeinsame zeit und alles liebe. auch wenn ich nicht mehr so oft im forum bin, so bin ich doch mit meinen gedanken bei euch und den anderen betroffenen. denn wenn man einmal mit dem krebs konfrontiert wurde läßt diese krankheit einen irgendwie nicht mehr los. ich hoffe, bete und zittere mit euch! ganz liebe grüße, nicole |
#3
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Liebe Edith,
einfach nur liebe Gedanken für euch und eine Umarmung. Du bist so stark! Ganz viele liebe Grüße - Maria
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Diagnose meines Mannes Oktober 2010: Adeno-CA Metastasen BWS, Bauchspeicheldrüse, Manubrium sterni Juni 2011: multiple Hirnmetastasen Januar 2012: Metastasen Schlüsselbein, Nebennieren bds., Niere links Mai 2012: verstorben - du fehlst mir so sehr!!!!! |
#4
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Hallo ihr Lieben,
Danke für euren Zuspruch und eure lieben Gedanken. Es ist so schön, wenn man nicht allein ist..... Seit Samstag baut er stark ab. Die Verwirrtheit nimmt zu und er steht kaum noch auf von seinem Sofa. Was er immer noch macht: am Morgen mit mir in den Wohnraum hinunter - auch wenn er sich inzwischen sehr dazu anstrengen muss - aber er will nicht im Bett bleiben. Seit Montag Mittag hat er nun keinen Bissen mehr gegessen - er kann einfach nicht. Und er ist sehr verwirrt - es kommt kaum ein "richtiger" Satz von ihm. Er fängt irgend etwas an und weiß dann nicht weiter und ich bemühe mich halt immer, irgend etwas passendes dazu zu sagen, damit er sich nicht so blöd vorkommt. Er merkt es noch sehr genau, dass sein Kopf ihn im Stich lässt. Und er wechselt zwischen tiefem Schlaf und einem Dämmerzustand - nur ganz selten ist er ganz wach. Die letzten Tage ist ihm auch immer wieder übel. Plötzlich beginnt es ihn zu würgen, dann schüttelt es den armen Körper richtig durch, aber er spuckt nur ein wenig Schleim - ist ja auch nix mehr drinnen in diesem armen ausgemergelten Menschen. Und er bekommt auch immer wieder ganz plötzlich Durchfall - will dann unbedingt aufs Klo und schafft es meistens doch nicht so ganz. Wir hätten einen Leibstuhl zuhause - aber er geniert sich noch immer den zu verwenden. Ich lass ihn einfach machen - ich mache ihm keine Vorwürfe und wenn ich aufwischen muss, dann mache ich auch das. Ich mache das gerne für ihn und ich habe keinen Ekel davor - er entschuldigt sich 1000 Mal und ich kann ihn einfach nur umarmen. Gestern hat mich noch die nette Krankenschwester von der Pulmologie angerufen und sich nach uns erkundigt. Sie hat gesagt, dass sie ständig an uns denken muss und wir hatten ein langes Gespräch. Sie hat mir gesagt, dass sie ganz selten 2 Menschen sieht, die so ein inniges Verhältnis haben wie wir zwei und dass es ihr so leid tut, dass wir so viel mitmachen müssen. Ich habe mich sehr gefreut darüber - und auch mein Mann, dem ich natürlich ihre Grüße ausgerichtet habe. Auf dieser Station arbeiten wirklich ganz besondere Menschen, die ich mein ganzes Leben nie mehr vergessen werde. Vorletzte Nacht habe ich wieder mal sehr weinen müssen - es zerreisst mir das Herz, wenn ich ihn ansehe. Nur noch Haut und Knochen - riesengroße traurige, angstvolle Augen und so hilflos..... Mein einstmals so großer, starker Mann ist nur noch ein Schatten und ich liebe ihn mehr als je zuvor. Und ich bete darum, dass er endlich erlöst wird. Traurige Grüße Edith
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mein Mann: NSCL ED 21.10.2010 nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012 für immer in meinem Herzen http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo |
#5
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Liebe Edith,
wieder einmal denke ich an euch und es berührt mich zutiefst, was du schreibst. Bei mir ist es auch noch nicht lange her, dass mein Mann gehen mußte. Ich wünsche dir sehr viel Kraft und deinem Mann, dass er friedlich und ruhig gehen darf. Edith, vergiss dich nicht in dieser Zeit. Einen geliebten Menschen in solch einer schweren Situation zu begleiten verlangt einem psychisch und physisch Alles ab. Lieben Gruß mon ami |
#6
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Liebe Edith,
genau wie du es beschreibst, war auch unsere Endphase..... Ich fühle immer noch diese unbändige Liebe, die Hoffnung, die Sorge und die Furcht ihn zu verlieren. Das geht so sehr an die Seele. Gleichzeitig sehnt man den Augenblick der Erlösung herbei, damit der Geliebte nicht mehr leiden muss.....und fühlt sich deswegen irgendwie schuldig. Man kann sich nicht vorstellen, wie es ohne den anderen ist. Und wenn es dann soweit ist, ist es komplett anders als man dachte, das es ist. Mich hat die Situation fassungslos, traurig, erleichtert, froh für ihn gemacht und vieles mehr. Wir hatten da auch mit dem Durchfall, kann ich mich gut daran erinnern. Für diese letzte Phase, liebe Edith, wünsche ich dir die Kraft, ihn gehen lassen zu können. Ich bin in Gedanken täglich bei dir. Und wenn was ist: Scheu dich nicht, ich bin da...... Alles, alles Liebe Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire |
#7
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Liebe Edith,
ich denke an Euch.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#8
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![]() Zitat:
wenn ich das lese, dann erinnere ich mich so gut... Es ist ist so grausam den liebsten Menschen so leiden zu sehen. Ein Mensch der eigentlich so gern noch bleiben würde... Haut und Knochen hatten "wir" nicht...schrecklicherweise verdammt große Wassereinlagerungen und aufgeplatze Haut...doch die angstvollen blauen Augen...vor dem Unvermeitlichen... Jaa...so schlimm es auch insgesamt ist...Erlösung ist Gnade! Ich kann es verstehen, dass Du ihn mehr liebst als je zuvor...wer es nicht erlebt hat, könnte es für "übertrieben" halten. Ich denke, es ist Liebe pur - und diese Liebe kann Dir auch der Tod nicht nehmen - Du wirst diese intensive Zeit...abgemildert von all dem Schrecklichen....irgendwann wie einen Schatz in Deinem Herzen aufbewahren dürfen. Eine liebe Umarmung und erträgliche Zeit ![]() Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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