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  #1  
Alt 20.11.2012, 23:44
xxtanja76 xxtanja76 ist offline
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Registriert seit: 14.07.2012
Ort: Mülheim Ruhr
Beiträge: 11
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Hallo Bellarina,

ich finde es klasse, dass Du Dich so sehr für
Deine Mutter einsetzt und auch sofort
eine Klärung vom Krankenhaus verlangt hast.
Heutzutage ist es extrem notwendig, dass
jemand den Ärzten (die sicherlich auch nur Menschen
sind und unter den Einsparungen des Gesundheitssystems
in gewisser Form leiden) auf die Finger schaut.
Dazu sind Angehörige wie Du wichtig und Deine
Mama wird Dir sehr dankbar sein.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Mein geliebter
Vater hat BSDK und ich weiß, wieviel Kraft
es auch Angehoerigen kostet, auch wenn sie jegliche
Unterstützung gerne und mit viel Liebe und
Hoffnung machen!
Ich drücke ganz fest die Daumen für die OP
und sende Dir/Euch ganz viel Kraft und positive
Energie!
LG Tanja
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  #2  
Alt 22.11.2012, 09:13
Bellarina Bellarina ist offline
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Registriert seit: 04.02.2012
Ort: Österreich
Beiträge: 65
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Hallo!
Der neueste Stand bei meiner Mama: gestern sollte die Stentverlegung vom Magenende in den Darm sein, Mama kam auch zur Op und sollte mich danach anrufen. Gegen 4 Uhr nachmittags dann ihr Anruf: Stimme total schwach, völlig mit den Nerven am Ende antwortete sie mir, dass die Verlegung des Stent nicht geklappt hat. Sie werden ihr Morgen einen Port legen zur künstlichen Ernährung und eventuell ein Gespräch mit den Op Ärzten führen, zwecks Bypass Op. Weiter wollte sie mit niemanden mehr sprechen. Ihr könnt euch vorstellen in was für einen Zustand ich war. Ich war völlig fertig, Zuhause hat sich sofort meine Gebärmutter stark zusammengezogen, und Bauchweh kam dazu. Der kleine Zwerg im Bauch war auch recht wild, hab dann versucht mich echt zu schonen und zu entspannen. Ich hab aber schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Vor allem will ich sie heute besuchen und hatte enorme Angst vor dem was mich da erwartet. Hab mir dann eine recht gute Freundin meiner Mama organisiert, die heute mit mir ins KH fährt.
Heute hat mich dann Mama angerufen und sie klang weit zuversichtlicher. Sie hatte gestern noch ein Gespräch mit einer Ärztin vom Op. Diese meinte, dass eine Stentverlegung sehr oft nicht funktioniert, gerade an dieser Stelle, und dass sie es eh schon geahnt hätten, aber sie wollten es trotzdem versuchen. Dass das jetzt nicht funktioniert hat ändert aber nichts an ihrer Lebenserwartung, sobald die Bypass Op stattgefunden hat, kann sie sich wieder gut erholen. Sie werden versuchen Mama so schnell wie möglich zu operieren, das wird heute vereinbart. jedenfalls bekommt sie jetzt einmal einen Port, damit sie vorerst künstlich ernährt werden kann. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass sie nach der Port Op wieder Heim darf und erst zur Bypass Op wieder ins Kh muss. Das wäre jedenfalls Mamas Wunsch.
Jetzt fahre ich heute zu ihr ins KH und versuche mit den Ärzten zu sprechen bzw. Versuche ich auch das Gespräch mit der Onkologin wahrzunehmen, wie sie die weitere Geschichte meiner Mutter sieht. Sie hat nämlich gesagt, dass es noch Möglichkeiten für Mama gibt - mal sehen!
Ich hoffe es geht heute alles gut und Mama fällt nicht mehr so tief! Liebe Grüße an euch, Bellarina
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  #3  
Alt 22.11.2012, 17:52
Bellarina Bellarina ist offline
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Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Hallo!
Wieder viel Neues: Es wird heute also ein Venen Katheder gelegt, der dann bis zur nächsten Woche bleiben soll, denn da wird meine Mama einen Bypass vom Magen in den Darm bekommen, damit sie wieder essen kann. Leider darf sie jetzt auf Grund des Katheders das KH nicht verlassen, eventuell bekommt sie aber Ausgang. Bis zur Op wird sie dann über den Katheder künstlich ernährt.
Also alles in allem etwa sicher zwei Wochen Aufenthalt noch im KH. Wenn sie dann den Bypass machen, will sich meine Mama dann eventuell einen Port a Karth (weiß nicht ob das so geschrieben wird) mitverlegen lassen, damit sie um eine Narkose herum kommt.
Leider hat uns die Onkologin gesagt, dass der Tumor auch im Bauchfell sitzt, und daher keine Heilung mehr möglich ist. Das heißt auf lang oder kurz wird der besch. Krebs ihr Todesurteil sein. Sie bekommt aber nach der Op noch eine Chemo in Tablettenform, die alles noch etwas hinauszögern kann, und gut verträglich ist.
Es ist so schlimm alles, da vergeht einem jegliche Freude, das kann ich euch sagen. Und dann noch, dass es keine Heilung mehr gibt. Mama hat erst vorigen Oktober 2011 Schmerzen bekommen, dann hat sie sich sofort auf Ursachensuche gemacht und im Jänner wurde bereits der Tumor gesichtet, und sofort alles operiert, dann Chemo. Der Arzt meinte sogar, er hätte alles raus operiert und Mama kann wieder völlig gesund werden. Mama hat nie geraucht, nie Alkohol getrunken war nie zu irgendjemanden schlecht oder böse, und dann hat sie doch alles so schnell wie möglich gemacht. Und trotzdem war alles zu spät und es kann ihr auf Lang oder Kurz nicht mehr geholfen werden. Wie gemein kann es denn noch werden!
Naja, so ist es nun halt, ich werde es meiner Mama noch so schön wie möglich machen! Das ist alles was ich tun kann! Lg Bellarina
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  #4  
Alt 22.11.2012, 19:23
anjabirgit anjabirgit ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Ich wünsche euch viel Kraft. Bei uns war es ähnlich. Meine Mutter hat nie geraucht oder getrunken, sich immer gesund ernährt, aß nur Bio, hat Sport gemacht und immer jede Vorsorgeuntersuchung wahrgenommen und penibel auf ihren Körper geachtet. Trotzdem hat es ihr nichts genützt. Auch sie hatte Metastasen im Bauchfell. Auch sie hatte einen Stent.
Heute frühmorgens ist sie gestorben...

Alles Gute
AnjaBirgit
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  #5  
Alt 22.11.2012, 20:11
Kim28 Kim28 ist offline
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Registriert seit: 19.10.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 29
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Mein aufrichtiges Beileid.
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  #6  
Alt 27.11.2012, 10:41
Bellarina Bellarina ist offline
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Ort: Österreich
Beiträge: 65
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Hallo!
Mama liegt jetzt auf einer neuen Abteilung und wartet auf ihre Bypassoperation. Bis dahin wird sie zusätzlich künstlich ernährt und sie darf auch selber was essen, wie Pudding, Aufstriche, Schokolade, Apfelmus, weiches Weißbrot ohne Rinde. Jetzt bring ich ihr halt so oft wie möglich selbst gemachte Aufstriche und Schoki, weil sie die so gerne hat. Die künstliche Nahrung tut ihr sehr gut, hoffe sie kann dadurch etwas zu Kräften kommen. Wann die Op ist, weiß ich noch nicht, aber irgendwann diese Woche.
Zusätzlich bin ich auf der Suche nach Zweitmeinungen bezüglich Operation oder Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchfellbefall. Wir sind aus Österreich und daher hoffe ich, möglichst in der Nähe Experten zu finden. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Bauchfellbefall und Operation oder Beseitigung durch irgendwelche Chemos? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen! lg Bellarina
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  #7  
Alt 27.11.2012, 12:10
Lena3112 Lena3112 ist offline
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Registriert seit: 18.11.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung

Darf ich dich fragen, in welchem Krankenhaus deine Mama behandelt wird? Vl können wir uns ein bisschen austauschen, ich bin auch aus Ö.
Meine Tante hatte Darmkrebs mit Metas. Ein paar Wochen vor ihrem Tod hat sie noch einen künstlichen Darmausgang bekommen.
__________________
+ Tante Magrit
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