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#1
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Hallo Schnee,
ich habe mich bei der Ersterkrankung (April 2011) nach dem Oncotype Test gegen die Chemo entschieden und hatte jetzt (August 2012) ein Rezidiv. Allerdings wurde ich auch nicht bestrahlt, somit ist es schwer, zu sagen, was jetzt hätte gemacht werden müssen - damals. Jetzt hab ich mich sehr sehr schweren Herzens für die Chemo entschieden. Nachdem mir das einige Ärzte ans Herz gelegt haben, mit Argumenten, die ich nicht mehr ignorieren konnte. Z. B. hat ein Arzt zu mir gesagt, ja sie haben sich die Eierstöcke entfernen lassen und bekommen jetzt Letrozol, aber das bewirkt nur, dass evtl. verbliebene Zellen nicht mehr wachsen können, aber die Chemo killt sie. Außerdem hat ein Arzt zu mir gesagt, sie haben zweimal Glück gehabt (naja relativ, sage ich ![]() Es ist nicht leicht, es gibt bestimmt jede Menge Frauen, bei denen es auch ohne Chemo gehen würde, aber du weißt nicht, zu welchen du gehörst. Ich verstehe dich sehr gut, hab immer lange mit mir gehadert, man macht das ja nicht mal eben so, 24 Wochen Chemo. Mit allen möglichen Nebenwirkungen. Du musst damit leben können! So oder so, liebe Grüße joanajo |
#2
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Hallo Schneelöwin, na Mensch, das sind ja keine schönen Nachrichten. Ich hatte mich schon gefragt, wo du abgeblieben bist.
Da hat dich ja anscheinend eine volle Breitseite erwischt. Ich kann verstehen, dass du nun keine Chemo mehr machen willst. Aber wieso auch gleich keine Bestrahlung mehr ? Mir wurde immer gesagt, brusterhaltend operiert und bestrahlt ist so gut (im Sinne von : sicher) wie amputiert. |
#3
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Hallo Schnee,
weia, da hat es dich aber gleich heftig erwischt! Ich kann dich gut verstehen, was die Chemo betrifft, gerade bei den Nebenwirkungen. Nachdem ich anfangs die 2te Chemo überraschend gut vertragen hatte, haben mich dann die Filgrastim-Spritzen in der 2ten Woche ordentlich von den Füßen geholt, und ich hadere ebenfalls mit dem Gedanken, die Chemo abzubrechen. Gerade weil man bei der Chemo ja sowieso nie weiß, ob sie überhaupt etwas bewirkt, und die Langzeitfolgen doch recht gravierend sein können. Gegen die Lymphknotenentnahme habe ich mich trotz befallenem Sentinel ebenfalls entschieden, und finde nach mehreren Gesprächen im Anschluß mit verschiedenen Ärzten, diese Entscheidung noch immer richtig. Aber genau wie NicoleZ möchte ich dir nahe legen, die Bestrahlung vielleicht doch nochmal ins Augen zu fassen! Nach einem 1 1/2 stündigen Gespräch mit dem Radiologen, bin ich zumindest sicher, dass die Bestrahlung (für mich!) unerlässlich ist. Du musst deine Entscheidung für dich treffen, und wie auch immer die ausfallen wird, wünsche ich dir, dass es genau das richtige für dich und dein Leben sein wird! Die Natur hält einiges bereit, was dann vielleicht ein Thema für dich sein könnte - mein Tip, lies dich bei Granatapfel mal ein - ansonsten weiterhin alles gute auf deinem Weg und ich möchte in 10 Jahren zusammen mit dir und vielen anderen hier feiern! LG Anli Geändert von AnLiBo (01.12.2012 um 09:33 Uhr) Grund: Fehler |
#4
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Hallo Schneelöwin,
bei mir ist auch noch alles sehr frisch. Ich habe nur die OP machen lassen und drei Sentinel entfernen lassen. Einer enthielt eine Micrometastase. Danach habe ich auch den Oncotype DX machen lassen und mich aufgrund des Tests gegen eine Chemo entschieden. Mir wurde dort gesagt das 60-70% aller Frauen die Chemo umsonst erhielten. Ich stecke nun Mitten in der Bestrahlung und habe auch die Antihormontherapie begonnen. Deinen Wunsch die Chemo wegzulassen kann ich gut verstehen und wenn es sich für dich richtig anfühlt, würde ich genauso handeln. Die Bestrahlung würde ich mir aber noch einmal überlegen. Ob das was ich mache richtig ist, wird die Zeit zeigen, aber das muss wirklich jede für sich entscheiden. Ich wünsche dir eine stimmige Entscheidung und alles Gute... Rosalie |
#5
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Ich habe auch bewusst auf eine Chemo verzichtet. Mein Tumor war 4,5cm groß und multizentrisch, so daß mir auf jeden Fall zur Chemo geraten wurde.
Ich hatte im Juli 2012 eine Ablatio und zum Glück keine befallenen LK. Bestrahlung habe ich gemacht und jetzt auch AHT. Außerdem setze ich auf Selen, Zink, Vitamin D und viel Sport. LG |
#6
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Hallo Schnee,
wie du siehst antworten dir hier nur Frauen die erst vor kurzem erkrankt sind. Das würde mir zu denken geben. Es ist wirklich schlimm dass du eine so schlechte Erfahrung mit der 1. Chemo machen musstest. Haben dir die Ärzte Keine Alternativchemo vorgeschlagen? Ich weiß dass die Chemo kein Spaziergang ist, wie die meisten Frauen hier, aber für mich war es klar dass ein Überleben nur mit Chemo, und selbst da nur auf unbestimmte Zeit, gegeben ist. Eine Freundin von mir hat sich auch nach der 2. Chemo wegen zu starker Nebenwirkungen dagegen entschieden. Sie hatte noch 2 Jahre ( mit vielen schlimmen Beschwerden ) und wurde 47. Mach doch den Onkotypetest und probiere eine andere Chemo aus. Aber letztendlich ist es deine Entscheidung und ich wüsche dir eine lange Beschwerdenfreie Zeit. Lieben Gruß Gina |
#7
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Hallo Schneelöwin,
ich gehöre nicht zu denen, die keine Chemo gemacht haben, ganz im Gegenteil! Ich habe mir mal Deine Tumorbiologie angeschaut...also die Empfehlung CHEMO steht bei einem G3 Tumor auf sicheren Beinen, da braucht es meiner Meinung nach keinen Test( Oncotype), da ist die Empfehlung klar. Dein Tumor ist groß, aggressiv(G3), >4cm, Du bist jung und hast Kinder.Soviel zu den Fakten. Das alles sind Gründe, eine Chemo zu machen. Nun hast Du mit Deiner 1. Chemo so negative Erfahrungen gemacht, die sicher nicht den Durchschnitt widerspiegeln! Ich bin mir sicher, dass man bei einer evtl. nächsten Chemo Vorsichtsmaßnahmen einleiten wird, damit das nicht mehr passiert. Evtl. auch eine Dosisreduzierung. Ginas Satz, dass nur kürzlich Erkrankte, die keine Chemo gemacht haben, hier antworten, würde mir schon zu denken geben. Auch ich bin zu 100% davon überzeugt, dass ich ohne Chemo nicht mehr leben würde. Auch G3 und triple negativ, also ohne jegliche Rezeptoren. Es gibt tatsächlich Fälle, in denen man die Wahl hat, ob man Chemo macht oder nicht. Da sind die G1 und G2 Tumore, klein, keine befallenen LK und Hormonrezeptoren. Aber ein G3 Tumor dieser Größe gehört ganz sicher nicht dazu! Ferner hat eine BET ohne anschließende Bestrahlung ein enorm großes Rezidivrisiko, genaue Zahlen weiss ich jetzt nicht, aber es liegt wohl >30%! Und dann ist man mit diesem Mist wieder beschäftigt... ![]() Zusammenfassend möchte ich zu bedenken geben, nachdem ich Deine vorherigen Posts gelesen habe, dass Du mit einer sehr zweifelnden Einstellung an die Sachen heran gegangen bist. Negative Einstellungen können tatsächlich Nebenwirkungen hervorrufen, die sonst möglicherweise nicht eingetreten wären. Es ist natürlich allein Deine Angelegenheit, aber ich denke, Du solltest Deine Einstellung zu Chemo und Bestrahlung noch mal überdeken. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, damit Du denkst, ich will Dir Böses und verstehe dich nicht. Aber meiner Meinung nach hast Du den Ernst der Lage nicht wirklich verstanden. Ich wünsche Dir eine für Dich richtige Entscheidung. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
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