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#1
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Hallo Traumtänzerin,
wenn du dieses Bedürfnis hast- dann tu es. Eine Freundin von mir hat genau diese Ausbildung gemacht und hat mir immer davon berichtet. Du kannst nur für dich entscheiden ob es gut ist, wenn du es versuchst. Dafür wünsche ich dir viel Kraft. LG sunny |
#2
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hallo traumtänzerin...
ich kann dich sehr gut verstehen. seit dem tod meiner tante, wobei ich sie begleitet habe, spiele ich mit dem gedanken, mich ehrenamtlich im hospiz einzubringen. und jetzt, als meine mami 12 tage im hospiz lag und ich tag und nacht bei ihr war, hat sich dieser gedanke gefestigt. das ist eine wunderbare aufgabe und man kann so viel geben. wenn du dies also für dich in erwägung ziehst, dann mach es. du wirst tief in dir drinnen wissen, wann du bereit dafür bist. ich wünsch dir alles erdenklich gute glg tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#3
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Liebe Traumtänzerin,
mir geht's genauso wie dir. Auch mich lässt dieses Thema nicht mehr los und auch ich würde gern ehrenamtlich im Hospizverein arbeiten. Aus eigener Erfahrung kann ich dir jedoch nur empfehlen noch ein wenig Zeit verstreichen zu lassen. Ich denke, dass du dich selbst noch in der Trauer befindest und diese noch sehr viel Raum in deinem Denken und Tun einnimmt. Um anderen Menschen helfen zu können und sie begleiten zu können, muss man sich selbst (und auch seine eigene Trauer) vollkommen zurück nehmen und ich befürchte, dass wir beide das noch nicht können. Alles ist noch zu frisch und wenn man sich selbst wieder konfrontiert, dann kommen die Erinnerungen wieder hoch und alles wird aufgewühlt. Ich für meinen Teil nehme ab Januar an einer Trauergruppe teil, die sich über ca. ein Jahr erstrecken wird. Eigentlich benötige ich sie nicht mehr, da ich recht gut mit meiner Trauer um meinen Papa zurecht komme. Aber schaden wird mir das auf keinen Fall. Im Gegenteil, ich lerne dazu und kann mich austauschen. Sollte mich dann in einem Jahr das Thema immer noch so sehr beschäftigen, dann kann ich ja dann mit der Ausbildung beginnen. Komm erst einmal zu dir selbst, denn manchmal fällt es uns leichter, uns um andere zu kümmer, damit wir uns nicht zu sehr mit uns selbst auseinander setzen müssen. Alles Liebe Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#4
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Hallo Traumtänzerin,
dein Gedanke ist sicher ehrenvoll, doch ich denke, es ist noch viel zu früh. Ich möchte auch zu bedenken geben, daß du bei dieser Ausbildung Dinge über das Sterben erfährst, die du vielleicht noch gar nicht verarbeiten kannst so kurz nach dem Tod deines Vaters. Um dieses Ehrenamt ausüben zu können, brauchst du einen gewissen Abstand zu den Sterbenden, die ich aufgrund deiner momentanen Gefühlswelt nicht unbedingt sehe. Ich sag mal so: professionelle Menschlichkeit zu gleichen Teilen und die Fähigkeit, die Arbeit im Hospiz tatsächlich mit dem Kittel am Feierabend ablegen zu können. Ich habe schon mit vielen Menschen aus Pflege- und Heilberufen gesprochen. Im Altenheim, auf Stationen für Demenzkranke, in der Arztpraxis, im Krankenhaus, im Heim für Behinderte. Immer wieder kommt die Aussage: "Feierabend ist Feierabend. Das muss! Sonst ist das nicht auszuhalten auf Dauer." Das sind meine Gedanken dazu. Wenn ihr glaubt, so arbeiten zu können, dann macht es! Es gibt viel zu wenig Menschen, die das tun (können). Liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#5
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Liebe Traumtänzerin,
ich plädiere auf Abwarten....Abstand gewinnen... Das intensive Miterleben des Todes eines liebes Menschen ist eine gewaltige Aufgabe, die einiges neu ordnet, was vorher nicht mal zu ahnen war... Da stimme ich Helmut gerne zu! Und erst, wenn Du "Feierabend" wirklich für Dich sagen kannst, dann ist es eine gute Aufgabe, die so sinnvoll ist, weil eben so schwer... Vor nun genau 22 Jahren...nach dem Tod meines Lebensgefährten, da war ich 33 Jahre alt, da habe ich mich intensiv dafür interessiert, Beistand zu leisten...und festgestellt, dass ich erst mein Leben neu ordnen mußte...um dann mit der gewonnenen Lebenserfahrung unterstützen zu können... Nun...bin ich seit 4 Jahren Witwe...und darf für mich sagen, dass ich ein Gefühl...in der Begleitung...Sterbender....Angehöriger entwickelt habe...wo mir der Zugang einfach "leichter" fällt...weil ich Abstand gewonnen habe und doch die Sensibilität erhalten blieb, um zu spüren, wie Menschen mit solch einer Katastrophe...umgehen... Nimm Dir Zeit...und alles Gute! LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#6
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Hallo an alle hier!
Ich habe ein Märchen im Internet gefunden, viell. kennt ihr es ja schon. Jedenfalls hat es mir einfach gefallen und ich wollte euch daran teilhaben lassen. Hier der Link: Vom Engel, der das Trösten lernte http://www.bestattungshaus-haller.de...oesten_web.pdf lg sunny |
#7
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Hallo Sunny,
das ist wirklich lieb, dass du uns teilhaben lässt an dieser Geschichte- ICH kannte sie noch nicht! Sie ist wunderschön und lässt mich fast schon etwas Mitleid mit unserer Umwelt haben- tja, wir sind schon etwas schwierig zu verstehen...man muss sich schon sehr auf uns einlassen! Und diese kleinen Geschichten helfen uns manchmal unsere Mitmenschen oder auch uns selbst besser zu verstehen... ich werde nie Andreas Geschichte von dem Herz vergessen!!! Liebe Grüße Annette
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Wer nicht traurig seien kann, hat im Leben nicht getanzt. (Herbert Grönemeyer) |
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