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  #1  
Alt 14.01.2013, 15:48
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Meningeom - Hirnhauttumor - Was danach ?

Hallo Marion,

auch wenn ich nicht dieselbe Tumorart habe, wie Dein Vater, kann ich Dir sagen, daß ein Tumor manchmal fast ein Glücksfall sein kann. Nach der Reizidiv OP konnte ich nach und nach viele Bewegungen machen, die ich schon mit 12, 13 nicht mehr machen konnte und nie wußte warum. Jetzt weiß ich es... Klar merke ich, daß ich nicht kerngesund bin, aber wenn es so bleiben sollte, wäre ich schon sehr zufrieden.

Mein Neurochirurg, bei dem ich meine Nachuntersuchungen mache, hat mal gesagt, daß das Gehirn ein phantastisches Organ wäre, was sich in sehr erstaunlicher Weise reorganisieren kann. Aber natürlich gibts Grenzen dafür.

Viel Glück für Deinen Vater,

Kai-Hoger
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  #2  
Alt 16.01.2013, 21:15
Teddy2013 Teddy2013 ist offline
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Registriert seit: 11.01.2013
Beiträge: 2
Standard AW: Meningeom - Hirnhauttumor - Was danach ?

Hallo

ich dank Euch beiden für Eure Antworten.

Fluch oder Segen wissen wir auch noch nicht. Wobei wenn die Alternativer Alzheimer
gewesen wäre, denke ich wäre es auf Dauer vielleicht viel schlimmer gelaufen.

Laut Aussage des Arztes, ist der Tumor ja gutartig. Klar abgegrenzt, keine Streuung.
Er ist halt nur ziemlich groß und liegt in einem Bereich, wo der menschliche Körper
das sehr lange ohne wirkliche Anzeichen ertragen kann. Die Frage ist halt nur, was ist
durch die Verdrängung des Tumors an Schaden entstanden.

Uns ist schon bewusst, das nicht alles so sein wird, wie es vorher mal war und wären
über jede Kleinigkeit froh. Er spricht im Moment kaum. Wenn, dann fehlen ihm teilweise
die Worte. Da stellt man sich zwangsläufig die Frage ob sich das vielleicht wieder
normalisieren wird. Er hat einige Dinge vergessen, wird das eventuelle zurück kommen,
er läuft nur noch sehr schlecht - bessert sich das wieder.

Wenn man bedenkt das er vor 6 Monaten den kompletten Geburtstag meiner Mutter
organisiert hat. Essen bestellen, Zelte aufbauen, Musikanlage aufbauen etc..
Problemlos und das in der prallen Sonne. Mich hat es nach einer Stunde umgehauen..
und dann 4 Monate später war der Verfall deutlich spürbar. Innerhalb von 2 Monaten
ein komplett veränderter Mensch - vorher nichts davon zu merken..
Wenn er wenigstens wieder etwas der Alte wird, ist schon viel gewonnen.

Naja, der erste Schritt zur OP ist getan. Der Tumor wurde von der Blutzufuhr getrennt.
Morgen oder Freitag folgt dann wohl die eigentliche Operation. Und erst danach wird
sich wirklich rausstellen ob der Tumor wirklich gut- oder bösartig war/ist.

Hoffen wir das Beste.

Ich wünsche Euch natürlich auch alles Gute

LG
Marion
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  #3  
Alt 16.01.2013, 22:21
melast80 melast80 ist offline
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Registriert seit: 21.11.2011
Beiträge: 36
Standard AW: Meningeom - Hirnhauttumor - Was danach ?

Hallo Marion,

meine Mutter ist mit 50 Jahren an einem Meningeom erkrankt. Bei ihr war es in der Sehrinne gewachsen, und man hat es dadurch bemerkt, dass ihr linkes Auge hin und wieder abgeschaltet hat. Dass sie auch vergesslicher war und nicht mehr alles so gut verstanden hat (vom Sinn her) was man ihr sagte, ist uns dann später erst so richtig aufgefallen.
Sie wurde operiert, und war später praktisch wieder die Alte. Ihr Auge hat wieder einwandfrei funktioniert, sie war nur minimal vergesslicher als im gesunden Zustand.
Nach der Biopsie stand leider fest, dass ihr Meningeom die bösartigste Unterart war. Mit sehr hoher Rezidivneigung. Trotz Bestrahlung war es dann auch sieben Jahre später soweit; trotz aller Kontrollen, wo nie was gefunden wurde. Auf einmal sah meine Mutter mit dem linken Auge Doppelbilder.
Tja, da hatte sie dann zwei von den Dingern im Kopf. Eins hinten, OP problemlos. Eins vorne, hinter der Nase, inoperabel. Das hat leider das erste Krankenhaus ein bisschen anders gesehen, und sie wäre fast gestorben. Na ja, ist nochmal "gut gegangen". Leider hat diese Unterart (Häman... kann ich mir nicht merken) nicht nur eine hohe Rezidivneigung, sondern streut auch gerne mal. So bei meiner Mama, in Lunge, Niere und Rücken. Nicht Wirbelsäule, sondern daneben. Der Kopf kann nicht mehr bestrahlt werden, sie hatte bereits die Höchstdosis. Jetzt bekommt sie Chemo, verträgt sie auch zum Glück super, und es geht ihr, bis auf die Doppelbilder, sehr gut. Wir wissen, dass sie nie wieder richtig gesund wird, und genießen nun die Zeit, in der es ihr noch so gut geht.

Alles Gute für deinen Vater, ich drücke euch die Daumen, dass es ein gutartiges Meningeom ist und er nachher weitmöglichst wiederhergestellt ist! Ich würde sagen, die Chancen zumindest dafür sind recht gut.

Viele Grüße,
Melanie
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