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#1
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Hallo Aquila
also ich war beim hausarzt und dort hab ich eine überweisung zum psychologen bekommen ich geh davon aus das das die kasse bezahlt in dieser situation. Von zusätzlichen medis nehmen halt ich nicht viel hab zuviel angst von der abhänigigkeit. Also ich hab überhaupt kein problem in dieser lage psychologische hilfe in anspruch zu nehmen denn sich mit krankheit und tot auseinandersetzten zu müssen ist alles andere als einfach . alles gute weiterhin |
#2
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Hallo Aquila,
leider kann ich dir deine Frage auch nicht wirklich beantworten. Mein Lebensgefährte hat 3 Tage vor Weihnachten die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen. Vor 2 Wochen ist mir das ganze dann so auf den Magen geschlagen, dass ich erst mal krank geschrieben war. Aber jetzt arbeite ich wieder. In psychiatrischer Behandlung bin ich sowieso, da ich eine bipolare Störung habe. Allerdings habe ich den nächsten Termin erst anfang Februar. Aber ich habe eine super Hausärztin, zu der ich immer gehen kann. Meine größte Sorge ist, wie ich Arbeit und die ganzen Termine, die anstehen unter einen Hut bekommen soll. Mein LG war jetzt ein paar Tage im KH zur Voruntersuchung. Heute muss er zum Arzt und bekommt die Ergebnisse und das weitere Vorgehen erläutert. Ich wäre sehr gern zu seiner Unterstützung dabei, aber ich bin auf der Arbeit. Dabei mache ich mir echt sorgen,weil er heute morgen so bedrückt war und fragte, was der ganze Aufwand denn überhaupt noch solle. Ach so, citalopram ist ein Antidepressivum. Es macht nicht abhängig, sollte aber ein- und ausgeschlichen werden. Tavor hingegen ist ein Angstlöser, der sehr schnell abhängig macht. Wenn nicht absolut notwendig (wegen Suizidgefahr) würde ich dringend von diesem Medikament abraten. Leider verschreiben manche Ärzte das immer noch recht leichtsinnig. Es ist übrigens keine Schande sich in psychologische Behandlung zu begeben und hat mit verrückt sein nix zu tun. Der Gehirnstoffwechsel funktioniert halt nur manchmal unter bestimmten Belastungen nicht so wie er soll und dann sollte man zu einem entsprechenden Arzt gehen. Macht man bei einem Beinbruch ja auch oder? So das war jetzt lang Ich wünsche euch allen viel Kraft und freue mich zu lesen, wenn jemand die Lösung für unser Dilemma findet ![]() Alles Liebe Anna |
#3
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Liebe aquila,wie geht es dir?ich habe öfter an dich gedacht und du hast recht keiner weiss wie man funktioniert aber es geht glaube mir. Stark sind nur die gesunden nämlich wir hier als Angehörige.Das macht doch auch stolz das wir stark sind und wahre Mutivationstrainer oder?
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#4
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@San77
Ja, die Angst vor Abhängigkeit ist bei mir auch sehr groß ![]() Zum Hausarzt und Überweisung holen ist jetzt auch mein Plan. Die Hausärztin kann mir ja sicher auch die Frage nach der Kostenübernahme beantworten. Aber wenn sie bestätigt, dass es die Erwerbsfähigkeit beeinflusst, dann hoffe ich, dass das läuft... Derzeit fehlt mir nur einfach schlicht die Zeit, zum Doc zu gehen! Ein Teufelskreis... Meinem Schatz ging es die letzten Tage sehr schlecht, aber jetzt besser. Bin so viel es geht - neben der Arbeit - bei ihm im KH und wir hoffen, dass wo es ihm jetzt wieder besser geht, nach den beiden schweren OPs, er am WE nach Hause kann... Ich werde wohl schauen, dass ich kommende Woche zum Doc gehe, wo er noch im KH ist, da ist ja eher Zeit, als wenn er zuhause ist und sicher ja noch bißchen Hilfe braucht... Und meine Hemmungen bezügl. Psychiater habe ich inzw. auch zurückgeschoben, da ich weiß, dass ich das alleine nicht durchstehen werde, ohne dass es womöglich im Chaos endet ![]() @rostlaube43 Ja, das mit der Zeit ist auch mein großes Problem, derzeit!! Da gehts mir wie Dir: Man versucht sich quasi zu "teilen" und allem gerecht zu werden (Arbeit, Nebenjob, meiner anderen Verpflichtung, die mich sehr fordert und leider auch sehr wichtig ist und eben so viel es irgendwie geht für meinen Schatz da zu sein!). Und da ist derzeit selbst die Zeit für einen Arztbesuch nicht "über". Aber muss jetzt echt zügig passieren... Mir graut es schon davor, wenn die Histo endlich da ist, wohl irgendwann Mitte nächster Woche... Wenn das Ergebnis ein schlechtes ist, dann mal Mahlzeit, dann ist Hilfe echt schleunigst nötig ![]() Was abhängig machendes werde ich auf keinen Fall nehmen, wenn der Doc mir was verschreibt, dann werde ich sicher danach fragen und ggfls. auch selbst nachlesen! Anti-Depressiva ist da möglicherweise geeigneter... Aber ich weiß nicht, in wie fern das auch die Nerven stärkt, so dass da nicht dauernd diese Heulattacken kommen und dieses "innere Zittern", was das Versagen der Beherrschung und so ankündigt, wie ich inzw. gemerkt habe... Sind Anti-Depressiva nicht hauptsächlich stimmungsaufhellend, oder sind die auch anspannungslösend, wie z.b. ja das Lorazepam...? Kenne mich da leider - oder zum Glück - noch gar nicht mit aus ![]() @Helfende Danke für Deine lieben Worte!!!! Es geht mir im Moment so la-la... Ist wie Achterbahn, oder als wäre man manisch depressiv (da soll es ja auch so radikale Stimmungsschwankungen geben). Mal bin ich völlig am Boden und heule bis zum fast Spucken-Müssen, dann verrenne ich mich wieder in irgendwelche naive Hoffnung und werde fast euphorisch ![]() Vermutlich normal, aber extrem anstrengend... Und diese Warterei.... ![]() Es ist irgendwie beruhigend, dass ich hier lese, dass sich offenbar viele von euch Hilfe (professioneller Art) suchen und nehmen. Ich dachte schon, dass ich ein so labiler und schwacher Mensch bin... Dass andere Betroffene das ja auch "so packen"... Aber ganz offenbar packen die anderen es auch nicht "mal eben so" und eben auch oft mit Hilfe. Ist somit also doch nicht so übermäßige Schande und auch kein Unfähigkeitszeugnis, denke ich... |
#5
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Liebe aquila,
da möchte ich mich auch einfach mal melden... Das ganze Hoffen und Bangen, die Angst, die ein stetiger Begleiter geworden ist...das "schlechte Gewissen - weil...ER ist verdammt bedroht...und ich doch eigentlich diejenige, die stark sein muß (?). Nimm Dir Unterstützung, jaa...solange er im Khs ist, da findet sich irgendwo Zeit, selbst mal zum Arzt zu gehen; keine Schande, auch ein Medikament zu nehmen - ganz klar "mörderische Belastungssituation". Ich hatte mal eine Zeit nach "Diagnosestellung"...da habe ich ihn nachts "weggeschubst", weil ich seine Nähe nicht ertragen konnte. Ich habe...während der heftigen Chemo...nachts alleine in der Küche gesessen, weil ich seine Qualen nicht aushalten konnte. Ich...hatte dann mal gelernt, dass der "Chemo-Kalender" halt zum Leben gehört...und, dass es fast planbar gute oder ziemlich miese Zeiten geben kann. Rückzug...habe ich auch erleben müssen...immer auch diese Botschaft "Ich will Dich doch nicht allein lassen...doch...das geht irgendwie nicht mehr". Es ist eine verdammt schwere Belastung! Ich empfehle auch nach Gespräch mit Arzt ein Medikament zu nehmen - es gibt ja inzwischen gute Möglichkeiten, das "Richtige" zu finden...was genau hilft. Ich hatte nach Absetzen keinerlei "Entzugserscheinungen"...abgesetzt habe ich es schon vor seinem Tod...der dann unerbittlich eingetreten ist. Kurzfassung: ![]() LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#6
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Hallo Aquila,
es ist tröstlich zu hören, dass deine Freundin meint die Phase der Ablehnung sei normal. Leider glaube ich nicht, dass sich das noch ändern wird. Manchmal glaube ich, er denkt die Chemo hilft und er kann operiert werden, im nächsten Moment wieder totale Resignation. Wenn der nächste Chemozyklus so verläuft wie der letzte, ist die Chemo schneller tödlich als der Tumor. Jedesmal hofft man der Behandlungsplan kann eingehalten werden, doch immer kommt etwas dazwischen und alles verzögert sich und wir wissen überhaupt nicht mehr woran wir sind. Auch wenn eure Beziehung vor der Erkrankung recht frisch war,ist es bestimmt genauso traurig wie bei einer langen Beziehung. Ich trauere um das was ich hatte und du um das was hätte kommen sollen. Beides empfindet man als ungerecht und schlimm. Für die kleine Tochter deines LG kann man nur hoffen, dass die Mutter einfühlsam ist und dem Kind ein schönes Vaterbild vermittelt. LG Doris |
#7
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@gabi1964
Bezügl. opipramol: ich vermute, dass meine Ärztin mir das zuerst verschreiben wollte. Als ich nämlich im Gespräch erwähnte, dass ich zwingend aufs Auto angewiesen bin (dreiviertelstunde Fahrt zur Arbeit und leider auch keinerlei Mögl. auf öff. Verkehrsmittel umzusteigen), fragte sie nach, ob das sich ändern ließe usw. und meinte dann, dass wir was anderes nehmen müssten... Ich meine, sie hat das opipramol sogar genannt, zumindest kam mir das bekannt vor, weil ich es hier im Thread gelesen hatte. Jedenfalls gehen Präparate, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können leider auch nicht ![]() ich sag ja, ein bißchen wie Haarewaschen ohne nassmachen ![]() @Doris 56 Zitat:
Sie ist wie gesagt schon über 25 J. Krankenschwester und hat eine ganze Weile in dem großen KH, in dem sie ist, auf einer Station mit halt genau solchen Patienten gearbeitet... Nicht direkt eine Palliativstation, aber eben eine mit nicht mehr zu heilenden Fällen (was ja im Grunde palliativ ist, hieß aber in dem Fall irgendwie anders, erinnere die Bez. gerade nicht). Sie warnte mich vor einer Weile jedenfalls gewissermaßen davor, dass das bei uns auch so kommen könnte. Also im Grunde so ähnlich wie bei Dir und Deinem Mann. Auch dass das eben auch Ablehnung beinhaltet und dass das eben eine häufige Reaktion ist. Genauso wie die Phase, wo die Krankheit quasi "verneint" wird. Also fast gar nicht mehr thematisiert wird und so getan wird, als wäre nix, gewissermaßen... Das ist wohl die Phase, die viele als "besonders intensiv leben" beschreiben, denke ich. Zitat:
Aber jetzt, wo der schlimmstmögliche Fall sich bewahrheitet hat, wünsche ich mir im Grunde eher die Ungewissheit zurück, weil sie auch Raum für Hoffnung lässt. Und als alles "klar" war und die Behandlungsstrategie endlich geklärt war, hat die Krankheit und auch andere Sachen (wie späte Komplikationen der ersten OP z.B.) immer wieder alles über den Haufen geworfen, verzögert, unmöglich gemacht usw. Das ist halt das Gefühl was ich damit beschrieb, dass man neben einem fahrenden Zug herrennt und aufzuspringen versucht...
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht ![]() Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte... |
#8
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Habe das mal eben bei wiki nachgelesen und das klingt ja recht gut. Nicht abhängigmachend und sowohl beruhigend, wie auch angstlösend und "entspannend" und so... Also das klingt nach gena dem, was ich brauche...
Ich werde wirklich umgehend zum Doc gehen, solange es mir - derzeit - wieder einigermaßen ok geht (und die Ergebnisse noch nicht da sind ![]() |
#9
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ich nehme auch opiramol...es hilft tatsächlich zu schlafen. Allerdings hat mir mein Hausarzt eine Überweisung zum Neurologen/Psychiater gegeben, damit der das für mich richtige Medikament incl. Dosierung finden kann. Er meinte, das Opiramol wäre ihm so als wirksamstes bekannt, was aber nicht heisst, dass es für mich und meine Situation nicht wesentlich bessere Medikamente gibt.
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GlG Rika mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13 ![]() Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz |
#10
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ich kann opipramol auch nur empfehlen. ich bin als borderlinerin sowieso schonauf citalopram. nach der diagnose meines mannes war ich total daneben. da ich teilweise auch mal eine 50 Stunden Woche habe, geht das gar nicht. opipramol hilft super gegen die heulattacken und lässt dich wieder klarer denken. und macht nicht abhängig. sorry die Rechtschreibung, aber ich kämpfe auf dem tablet.
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