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Alt 19.02.2013, 20:07
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallöchen,

ich habe hier eure Einträge gelesen und habe das Gefühl, dass hier viele Angst vor den Nebenwirkungen des Avastin haben und das kann ich sogar gut verstehen, denn auch ich hatte während meiner Therapie mit Avastin (9 Infusionen in der Zeit zwischen Ende August 2012 und Januar 2013) vor allem Angst vor einer Darmperforation, weil diese ja, im Gegenatz zu Anstieg des Blutdrucks und diesem Nierenproblem, lebensbedrohlich ist.

Mein Onkologe hat mit mir gleich bei der ersten Besprechung der Therapie im August letzten Jahres, von diesen möglichen Nebenwirkungen berichtet und hat gleich bemerkt, dass ich über Darmperforation schon Bescheid wußte, hatte darüber schon in den letzten Jahren gelesen.

Er hat mich sofort beruhigt und meinte, dass diese Komplikation nur bei 5 % der Patienten vorkommt und ich könnte ganz entspannt bleiben.

Trotzdem ich über die Nebenwirkungen Bescheid wußte und mich auch weiter informierte, habe ich mich ganz bewußt für diese Therapie entschieden, denn mein Onkologe sagte mir, dass Avastin, wenn es anschlägt, durchschlagende Erfolge erzielen kann.

Ich habe keine einzige der Nebenwirkungen gehabt während meiner Therapie und jetzt habe ich meine Untersuchungsergebnisse und ich bin tatsächlich durch Avastin wieder komplett tumorfrei!!!!!

An Tatjanas Beispiel sieht man ja auch, dass Avastin auch bei ihr einen durchschlagenden Erfolg hatte, auch wenn es leider zu dieser schweren Komplikation kam.

Ich habe mit meinem Onkologen über Tatjanas Fall gesprochen und er meinte dann, dass es durchaus sein kann, dass bei ihr die Tumore mit so großem Tempo "geschmolzen" sind, dass die entsprechenden Stellen an Darm/Blase nicht schnell genug heilen konnten und es dadurch zu diesen "Löchern" kam, was er nicht als die Nebenwirkung der Darmperforation ansieht.

Ich sehe es auch so, dass Avastin Fluch und Segen sein kann, aber bei meinem nächsten Rezidiv werde ich mich mit Sicherheit wieder für eine Therapie mit Avastin entscheiden.

Ich bekomme es jetzt, in meiner Komplett-Remission nicht, weil mein Onkologe sagt, es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob es als Erhaltungstherapie sinnvoll ist und er möchte auch verhindern, dass jetzt Nebenwirkungen auftreten und bei einem Rezidiv Avastin dann nicht mehr gegeben werden kann.

Auch Chemotherapien mit Paclitaxel, Carboplatin und was es da noch für uns EK-Patientinnen gibt, haben teilweise verheerende Nebenwirkungen und die Listen sind endlos und es gibt auch lebensgefährliche Komplikationen. Trotzdem lassen wir uns auch auf diese Therapien ein, weil wir wissen, dass wir mit ihnen eine Chance haben. Ich sehe das mit Avastin genauso.

Ich wünsche euch allen so gute Therapieerfolge!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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