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  #2761  
Alt 21.05.2013, 00:14
Heide20 Heide20 ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!

Guten Abend,
Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, habe auch schon einiges gelesen.
Seit Januar vermuten wird, dass mein Mann auf dem Rücken ein bösartiges Muttermal hat. Leider gab es viele Verzögerungen - der 1. Hautarzt gab uns erst einen T 14 Tage später, dann hat er es angeschaut, schwarzer Hautkrebs vermutet und eine Salbe gegeben, die wir täglich darauf machen sollten - nächster T 8 Wochen später.
Diese Wartezeit konnte ich nicht ertragen und habe es auch geschafft, dass er bei einer anderen Hautärztin dran gekommen ist.
Inzwischen wurde es in der Klinik entfernt - am 11.4.13 - nach 5 Tagen wurde er entlassen.
Im Bericht an die Ärztin steht:
Diagnosen:
1.V.a. ulzeriertes Basalzellkarzinom Rücken rechts DD malagnes Melanom
2. Gonarthrose beidseits
Im Bereich des Rückens rechts ca. 1 cm großer, scharf begrenzter, exophytisch wachsender, blutender, weicher Hauttumor. Lymphknoten nicht tastbar.....
Mehr wissen wir bis jetzt leider noch nicht, die behandelnde Hautärztin ist in Urlaub - die Wunde hat sie vorher noch gut behandelt, sie war infiziert, 8 cm. lang.
Am 24. d.M. ist der nächste T bei Ihr, da werden wir hoffentlich die Auswertung bekommen.
Wir hatten sie gefragt, ob wir etwas tun können, mit Ernährung o.ä., das hat sie verneint - sonst noch keine Info bis jetzt - es hat auch niemand gesagt, dass er sich vor Sonne schützen soll.
Mein Mann nimmt jetzt Schritt für Schritt die Krankheit an. Ich möchte, dass wir uns auf das Gespräch vorbereiten. Ich ziehe auch in Erwägung, eine 2. Arztmeinung einzuholen.
ich habe nun einige Fragen und würde mich auf Antworten freuen:
- meint Ihr, eine 2. Arztmeinung ist gerechtfertigt?
- muss man das dann der Ärztin sagen?
- oder die Krankenkasse fragen.
- ich habe die ganzen Monate diesen 1 cm großen dicken Tumor gesehen, er hat öfters geblutet - es steckt eine große Angst in mir - mein Mann beschäftigt sich nicht damit, hofft nun ist alles erledigt
- wie sollen wir reagieren, wenn keine weitere Behandlung empfohlen wird?
- wenn etwas empfohlen wird, kann man da um eine Bedenkzeit bitten?
- bekommt man dieses Ergebnis vom Labor ausgehändigt? oder schreibt man sich das auf?
Könnt Ihr mir noch Tips geben, auf was man bei diesem Gespräch achten muss?

Trotz des Nein der Hautärztin möchte ich Euch fragen, tut Ihr etwas mit Ernährung? und wie schützt Ihr Euch vor der Sonne (besondere Kleidung, oder nur Sonnencrem?)

Ich bin schon etwas erleichtert, dass ich das hier alles fragen kann.

Außer mit einer netten Apothekerin konnten wir noch nicht mit jemand darüber sprechen - alle sagen, mach Dich nicht verrückt!

Ich freue mich auf jede Antwort
lieb Heide
  #2762  
Alt 21.05.2013, 07:09
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!

Hallo Heide,

da erzählst Du ja eine beinahe unglaubliche Geschichte: Melanom mit Salbe behandelt. Wenn das so stimmt, das wäre....

Irgendwie erinnert mich Eure Geschichte sehr an meine eigene, und Du siehst, ich habe seit der Op vor 4 Jahren keine Probleme.

Eine Zweitmeinung einholen könnt Ihr meiner Meinung nach bei einem Melanom immer. Dies würde ich vor allem dann empfehlen, wenn die Behandlung abweichend von den ADO-Richtlinien erfolgt oder wenn sich herausstellt, daß der Fall kompliziert wir. In meinem Fall habe ich eine Hautärztin, mit der ich mich offen besprechen kann. Seid Ihr in einer Uniklinik ? Oder gibt es ein Tumorboard ? Dann werden alle Fälle sowieso von mehreren Ärzten begutachtet und gemeinsam das weitere Vorgehen besprochen.

So, nun komme ich zu dem Punkt, der mir am meisten am Herzen liegt: Dein Mann beschäftigt sich nicht mit seiner Erkrankung.

Das habe ich damals scheinbar auch nicht - stimmt aber nicht.

Was soll er denn tun ? Alles hat jetzt einen bestimmten Stand, der sich nicht ändern läßt. Was kommt, das kommt. An dieser Stelle kann er sein Schicksal nur annehmen und versuchen, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Und da ist nur wenig, was entschieden werden muß.

Als ich in der Klinik war ist mir alles mögliche durch den Kopf gegangen: Frührente, Behindertenstatus, Chemo - kann ich da arbeiten, wie lange werde ich überleben. Dabei habe ich dann alles aussortiert, was ich nicht beeinflussen kann, habe mich informiert, was maximal passieren kann. Ich habe auch die Witwenrente meiner Frau ausgerechnet - und dann wars gut.
Irgendwie muss es in jedem Fall weitergehen, und ich konnte es sowieso nicht ändern.

In dieser Zeit erschien ich sehr zurückgezogen.
Meine Frau hat mich da oft gefragt, was wäre wenn und ich habe dann geantwortet. Ich glaub aber nicht, daß diese Antwort das war, was sie hören wollte. Ich denke, es ging ihr so, wie es Dir jetzt geht.
Die Selbstverständlichkeit des Lebens war irgendwie dahin, und wir haben wir für ein paar Wochen nebeneinander her gelebt um dann wieder einen neuen gemeinsamen Weg zu finden.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,

Michael

Nachtrag: Ich lese gerade Deine Frage nach dem Befund.

Ihr bekommt vermutlich in ein paar Tagen den Befund der histologischen Untersuchung mitgeteilt. Davon könnt Ihr Euch auch eine Kopie geben lassen. Darin findet Ihr dann die Tumorformel TnMnNn...
Abhängig davon kann es sein, daß nochmal operiert wird. Das ist ganz normal, daß man beim Melanom mit Abstand nachschneidet, damit mit Sicherheit keine Randbereiche mit Tumorzellen übersehen werden. Also keine Schreck bekommen, sodern hier nachfragen.
Weiterhin kann es sein, daß Euch Interferon als Behandlung angeboten wird. Auch das bedeutet nichts Schlimmes, auch wenn hier öfter Schauergeschichten geschrieben werden.

Und immer daran denken, wenn hier einer (oder eine) schreibt, dann geht es 100 anderen zu gut, um es hier ins Web zu stellen.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt

Geändert von micha54 (21.05.2013 um 07:17 Uhr) Grund: Nachtrag
  #2763  
Alt 21.05.2013, 11:23
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!

Hallo Heide,

bisher hat man nur Diagnosen hingeschrieben, es ist entweder ein Basaliom oder ein Melanom.
Du schriebst:ulzeriertes Basalzellkarzinom Rücken rechts DD malagnes Melanom
DD bedeutet Differenzialdiagnose
Wegen der vorherigen Salbentherapie scheint man eher von einem Basaliom auszugehen, es ist weißer Hautkrebs der nicht tödlich ist.

Daher wartet erst einmal die Histologie ab - wegen des weiteren Vorgehens!

LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
  #2764  
Alt 22.05.2013, 00:56
Heide20 Heide20 ist offline
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Hallo Michael und babs Tirol,
vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich habe den ganzen Tag darauf gewartet - ich muss mich wohl hier erst zurechtfinden - ich war immer über das Symbol herein gegangen, was ich auf dem Desktop gespeichert hatte.

Die Angaben, die ich gemacht hatte habe ich dem Schreiben entnommen, was das Krankenhaus an die Hautärztin im Wohnort mitgegeben hatte.

Ich hatte es nicht so gesehen, dass da von weißen und schwarzen HK gesprochen wurde.

Die Salbentherapie hatte ja die 1. Hautärztin verordnet, die uns erst nach 14 Tagen einen T gegeben hatte, obwohl wir gesagt haben wie groß, dick, schwarz, blutend das Muttermal ist. Dann hat ihr Assistentarzt es angesehen und das tägliche Einsalben verordnet, um die Kruste zu entfernen. Der nächste T war dann nach 8 Wochen.
Das konnte ich nach 2 Wochen nicht mehr ertragen, habe die Hausärztin um Unterstützung gebeten und sie hat die andere Hautärztin angerufen (wir hatten ja schon eine Überweisung im Quartal) dann ging alles schneller und das Muttermal wurde Mitte April im Städtischen Klinikum entfernt und dann dieser Bericht geschrieben.

Die Narbe ist 8 cm lang, war infiziert - heilt aber jetzt gut.

Diese 2. Hautärztin im Wohnort hat sich mit der Wunde viel Mühe gegeben, aber sie sagt nichts. Sie ist sehr beschäftigt und mag keine Fragen. Nun befürchte ich, dass wir zum T, wo der Befund da sein wird, auch nicht viel sagt.

Aber ich werde nun etwas ruhiger. Weil ich hier endlich mit jemand "sprechen" kann. Habe mir auch den Wegweiser durchgelesen - muss ich aber sicher noch öfters lesen.
Schön auch zu wissen, dass man sich eine Kopie des Befundes von der Ärztin geben lassen kann.

Nächstes Hauttumorzentrum wäre Leipzig oder Berlin Charite.

Ist es denn normal, dass eine Wunde infiziert wird im Krankenhaus? Kann man da noch Vertrauen haben. Und dass einen nicht einmal gesagt wird, man soll sich vor Sonne schützen?

Ja, mir ist schon bewusst, dass jeder das auf seine Art verarbeiten muss. Ich muss etwas tun - bin wie aufgezogen - habe Gewürzmischungen hergestellt und Brühpulver ohne Glutamat, und Brotaufstriche aus frischen Zutaten usw. - und das nimmt mein Mann auch gut an - und so langsam gewöhnt er sich auch an den Gedanken - dies - was auch immer - zu haben.

Michael - Gratulation, dass Du 4 Jahre schon gut geschafft hast - und babs - Ihr Beiden habt hoffentlich auch so nette Ansprechpartner damals gefunden, wie ich Euch heute.

Zwei Fragen habe ich noch

-wie schützt Ihr Euch vor der Sonne, kauft Ihr die spezielle Kleidung?
- Habt Ihr Eure Ernährung geändert? Und findet man dazu hier auch Geschriebenes?

Nun werde ich wohl meine Geduld weiter strapazieren müssen - bis 24. - ich hätte nicht gedacht, dass die letzten Tage noch so schlimm sind.

Ich danke Euch ganz lieb und wünsche für Euch alles alles Gute
keine Ahnung - wieviel ich hier jetzt geschrieben habe! Hoffentlich für Euch nicht zu viel.

Ich grüße Euch lieb
Heide
  #2765  
Alt 22.05.2013, 14:46
Frikadelle Frikadelle ist offline
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Hallo, Ihr Lieben!

Ich bin neu hier und hoffe, ein paar (aufmunternde) Antworten zu bekommen. In letzter Zeit wurde hier offenbar nicht mehr viel geschrieben ...

Folgendes: Meinem Mann wurde letzte Woche ein SSM am Oberschenkel entfernt, 1,59 mm tief. Clarc-Level weiß ich nicht. Wächter-LK wurden entfernt, einer der beiden ist befallen. Jetzt kommen natürlich weitere Untersuchungen und Besprechungen, danach kommt die Frage, ob eine Totalausräumung der Leistenlymphknoten sinnvoll ist.

Nun meine Frage: Ich behaupte mal, mein Mann hat dieses Melanom bereits seit 20 Jahren (von ihm geschätzt; er ist jetzt 48). Ich habe ihn vor zehn Jahren kennen gelernt, da hatte er diesen Fleck schon. Ich ahnte nicht, dass es sich nicht um ein normales Muttermal handelte, dachte (ohne es anzusprechen), das sei schon mal geklärt worden. War es nicht. Der Form nach war das wohl noch nie ein Muttermal, sondern von Anfang an ein Melanom. Das heißt also, er hat genau genommen seit 20 Jahren Hautkrebs, ohne etwas zu merken. Auch jetzt hat er es nur durch "Zufall" untersuchen lassen. Er hat keinerlei andere Melanome oder auch nur verdächtige Stellen.

Meine laienhafte Vorstellung: Wenn dieses Melanom so viele Jahre "Ruhe gegeben" hat und nach 20 Jahren nur 1,6 mm dick war und mal angenommen, nach all den Jahren wäre tatsächlich diese eine LK-Metastase die einzige (das wissen wir noch nicht) - sollte man da überhaupt dran rühren? Nochmal schneiden und Therapien, usw.? Oder könnte man annehmen, dass es sich SO langsam entwickelt, dass es genügt, einfach Kontrolltermine wahrzunehmen und zu hoffen, dass es das (vorerst) war? Gibt es Melanome, die sich so langsam entwickeln und auch so langsam streuen, dass man sie buchstäblich über-leben kann?

Könnt Ihr dazu was sagen?

LG
Frikadelle
  #2766  
Alt 22.05.2013, 23:16
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!

Hallo Frikadelle,

willkommen hier im Forum und ja, ich finde deinen Beitrag sehr interessant, denn mit dieser Frage habe ich mich auch schon beschäftigt.

Noch habe ich keinen Thread gefunden, in dem es um diese Frage geht, denn beantworten kann man sie ja nicht auf Anhieb, sondern sich nur aus den Erfahrungen vieler anderer eine eigene Antwort bilden.

Bei meiner Mutter war es so, dass sie vor 16 Jahren ein malignes Melanom hatte, schon recht groß, machte aber null Beschwerden, so dass sie erst auf intensives Drängen ihres Hautarztes überhaupt in die Klinik gegangen ist.
Damals sagte man mir, sie habe statistisch 27% Chancen zu überleben.
Lymphknoten wurden sonographisch als unauffällig gesehen, weitere Abklärung gab es nicht.

Das Ding wurde rausgeschnitten, 3x3x3 cm Umgebung gleich mit raus und dann war 16 Jahre Ruhe!

Bei der jährlichen Kontrolle letztes Jahr war der Tumormarker erhöht, Röntgen hat Metas in Leber, Lunge u. Darm ergeben.
Meine Mutter hatte aber auch diesmal null Beschwerden.

Die Ärzte verabreichten ihr eine Chemo und hola, danach verschlechterte sich ihr Zustand rapide!
Sie war zweimal ganz kurz davor, an den Nebenwirkungen der Chemo ihr Leben zu verlieren.
Seitdem habe ich mich hunderte Male gefragt, was wäre, hätte man einfach nichts gemacht?
Oder wenigstens gewartet, bis die Metas Beschwerden machen, wie lange hätte das wohl noch gedauert?

Das sind also meine ganz persönlichen Erfahrungen und Fragen.
Es interessiert mich schon, was wäre, hätte man einfach nichts gemacht, aber tatsächlich einfach nichts zu machen, wer will denn das verantworten?

Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute für die weiteren Untersuchungen und wenn du magst, dann lass uns doch an deinem/Eurem Weg teilhaben.

Viele Grüße
Triangel
  #2767  
Alt 23.05.2013, 09:56
Frikadelle Frikadelle ist offline
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Danke, Triangel, für Deinen Beitrag! :-) - Ja, in diese Richtung denke ich auch. Allerdings: Wenn bereits Metastasen in Organen da sind - ich weiß nicht, ob ich dann einfach "nichts" machen könnte ... Wir müssen eh noch die Komplettuntersuchung abwarten.

Wobei "nichts" relativ ist: Er möchte (ich will das! ) auf jeden Fall etwas in Richtung Biomedizin / Heilpraktiker oder so. Mit "nichts" meine ich also eher die Radikallösungen der Schulmedizin.

Wie ging's mit Deiner Mutter weiter?

Wäre toll, wenn ich noch andere Meinungen bekommen könnte.

LG
Frikadelle
  #2768  
Alt 23.05.2013, 12:33
Heide20 Heide20 ist offline
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Hallo Frikadelle - ich kann hier noch nicht mitreden, da ich zu neu bin. Wir haben für meinen Mann auch erst nur 2 verschiedene Diagnosen - da wir gleich am Anfang den Hautarzt gewechselt haben.
Morgen bekommen wir erst das Laborergebnis.

Ich finde Deine Gedankengänge sehr interessant und nachdenkenswert.Vor allem auch, wenn man älter ist, da es heißt ALLE Zellen wachsen im Alter langsamer.

Die Mutter einer Bekannten bekam mit über 70 Brustkrebs. Dies hat sie nur mit Hormonen - nicht mit Chemo usw. behandeln lassen - sie hat noch gut 10 Jahre damit gelebt.

Alles Gute für eine richtige Entscheidung

Heide
  #2769  
Alt 23.05.2013, 14:00
Frikadelle Frikadelle ist offline
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Danke, Heide! - Viel Glück auch für Dich und Deinen Mann!

LG
Frikadelle
  #2770  
Alt 24.05.2013, 00:54
Triangel Triangel ist offline
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Hallo Frikadelle,

also, ich glaube, hier geht es um die Frage Chemo ja oder nein.
Die Frage, was passiert, wenn man nichts an Chemo macht.

Und noch genauer gefragt:
Was nimmt einem schneller die Lebensqualität, Chemo oder der Krebs?

Wie gesagt, Ausgangspunkt bei alledem, dass trotz Krebs (und ggf. Metas) keinerlei Beschwerden bestehen.

Du fragst, wie es mit meiner Mutter weiterging?
Vielleicht magst du meinen Thread lesen:
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=57570

Freue mich auf weitere Beiträge von dir.

Wünsche allen eine gute Zeit, hoffnungsvolle Ergebnisse, viel Kraft, Mut und Zuversicht.

Viele Grüße
Triangel
  #2771  
Alt 24.05.2013, 11:32
Frikadelle Frikadelle ist offline
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Hallo, Triangel!

Ich hab Deinen Thread gelesen. - Der ist heftig, aber in den letzten Beiträgen kommt doch wieder Hoffnung durch, oder? Wie geht's ihr heute?

Was ich vergessen hab zu schreiben: Bei der OP (das war echt fies!) war sich die Ärztin sicher, dass sie in den Lymphknoten nichts finden würden: Es war nichts tastbar, sie waren nicht vergrößert. Leider war das Ergebnis dann doch positiv.

Was ich damit meine, ist: Offenbar ist der Krebs nach SO langer Zeit (über zwanzig Jahre) nicht wirklich weit fortgeschritten (immer davon ausgehend, dass sie keine Fernmetastasen finden; die Untersuchung steht noch aus). Da frag ich mich halt, ob Totalausräumung der Leisten-LKs und Interferon (das ist wohl wahrscheinlicher als Chemo) nicht mehr kaputt macht, als gut.

LG
Frikadelle
  #2772  
Alt 24.05.2013, 14:07
Luna1277 Luna1277 ist offline
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Hallo an alle,
Es geht um meinen Freund, wir haben gestern die Diagnose amelanotisches noduläres malignes Melanom an grosszehengrundgelenk bekommen. Dieses wurde anhand einer Gewebeprobe festgestellt, also der tumor ist noch vorhanden.
Eigentlich ist er nur zum Arzt gegangen wegen einer Wunde am Zeh die nicht heilen wollte. Und alles was dort in der Probe stand ist nicht so schön. Pt4b Clark Level V randbildend !!
Wir haben Montag direkt einen Termin in Münster Hornheide, da ich selber als MFA tätig bin, weiß ich was jetzt an Untersuchungen ansteht.
Ich hab einfach nur so eine Angst das es schon über die Blutbahn und Lymphe gegangen ist.
Ich habe die schlimmsten Gedanken in meinem Kopf, ich hab so einiges darüber nach gelesen !
Vor zwei Jahren ist meine Tante an dieser Diagnose verstorben!!
Vllt hätte ich das besser nicht machen sollen, er weiß nicht wirklich wie schlimm das ist, ich weiß auch nicht ob ich ihm das alles so sagen soll!!
Bisher ist er noch ziemlich ruhig, zumindest macht es den Anschein!!
Aber ich bin es leider überhaupt nicht, versuche es so gut es geht vor ihm zu verstecken!!
Ich musste aber jetzt einfach mal darüber sprechen ,dieses warten macht nicht wahnsinnig!!
Vllt könnt ihr mir ja etwas Mut machen !!!

Liebe Grüße Luna
  #2773  
Alt 24.05.2013, 16:53
Triangel Triangel ist offline
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Hallo Frikadelle,

bei meiner Mutter haben sie vor 16 Jahren nur Ultraschall (Sonographie) an den Leistenlymphknoten gemacht, der nur wenige Minuten dauerte.
Nichts Auffälliges und gut war.
Da die Lymphknoten okay waren, hat man auch nicht weiter nach Metastasen gesucht.

Vielleicht hätte man schon damals was gefunden, wenn man mal so richtig genau hingesehen hätte?
Aber wie gesagt, 16 Jahre Ruhe!

Meiner Mutter geht es heute "den Umständen entsprechend", sie hat zwei schwere OPs hinter sich, hat jetzt ein Stoma und alles nur wegen der Nebenwirkung von diesem Yervoy, was bei ihr eine lebensbedrohliche Colitis (Autoimmunreaktion) ausgelöst hatte.

Ich drücke Euch feste Däumchen, dass keine Metastasen gefunden werden!

Hallo Luna,

es tut mir so leid, dass Ihr wegen einer doch eher harmlosen Sache zum Arzt gegangen seid und dann mit so einer Diagnose konfrontiert wurdet.

Dieses Warten ist entsetzlich, kaum ein Betroffener oder Angehöriger hier im Forum, der nicht auch darunter gelitten hat und für jeden einzelnen immer wieder schlimm.

Auch Euch drücke ich ganz feste Däumchen, dass es nicht metastasiert hat und Euch hoffentlich ganz bald ein großer Stein vom Herzen fällt.

Ich kann gut verstehen, dass du deinen Freund nicht mit deinen Recherchen belasten möchtest.
Es wäre für dich trotzdem wichtig, mit jemand darüber sprechen zu können, vielleicht eine Freundin, jemanden aus der Familie?
Du musst ja "irgendwohin hin" mit all den Sorgen und Ängsten, die du jetzt hast.
Das Schreiben hier im Forum tut vielen auch schon gut.


Liebe Grüße allen hier,
Triangel
  #2774  
Alt 24.05.2013, 18:27
Roswitha Roswitha ist offline
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Hallo Luna1277,
willkommen im Forum. Die Diagnose von deinem Freund ähnelt mich an meine erste Bekanntschaft mit dem Melanom. Auch ich hatte die gleiche Diagnose wie dein Mann 2003 bekommen, begonnen mit einer nichtheilenden Wunde am Großzeh. Ein ¾ Jahr wurde die Wundheilung behandelt bis zur Diagnose amelanotisches malignes Melanom. In meinem Profil steht etwas dazu.
Habe ich es richtig verstanden der Tumor ist noch vorhanden? Mir wurde der Zeh bis zum Grundgelenk entfernt, komme ganz gut damit zurecht, obwohl sich viele deswegen, auch Ärzte darüber wundern. Vielleicht hatte ich Glück, die Amputation hat eine Handchirurgin durchgeführt.
Als ich schon im OP lag, gab es Probleme bei der vorhergehenden OP nachdem so fast 2h vergangen waren und bei mir schon 2 Tropfe durchgelaufen sind, hatte man die Handchirurgin die eine Praxis im KH hat gebeten die OP bei mir durchzuführen. Sie muss ihre Sache gut gemacht haben, denn das OP Gebiet wird oft bewundert.
Deine Ängste können wir alle hier im Forum gut verstehen. Da du mit der Diagnose von deiner Tante schon mit den Auswirkungen des Melanoms konfrontiert bist, sitzt die Angst um deinen Freund umso tiefer. Ich möchte dir aber trotzdem sagen, verlier nicht die Hoffnung alles ist verloren. Schau dich im Forum um, es gibt einige, babs, J.F. und auch ich zähle mich dazu, die mit der Diagnose schon viele Jahre hier im Forum rumschwirren. Langsam glaube ich daran was die Ärzte immer wieder sagen, meine Einstellung zu meiner Erkrankung und wie ich mich mit ihr arrangiere, mich nicht aufgegeben habe trägt sicher dazu bei, dass ich noch so viele schöne Jahre hatte und haben werde.
Ich wünsch euch alles Gute für den nun kommenden Weg
Roswitha

Geändert von Roswitha (24.05.2013 um 18:29 Uhr)
  #2775  
Alt 24.05.2013, 21:05
Heide20 Heide20 ist offline
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Hallo Ihr Lieben,
hier bin ich noch einmal, mein Mann hatte heute T beim Hautarzt. Vor 6 Wochen wurde ihm ein bösartiges Muttermal entfernt - 1 cm groß - die Wunde 8 cm. Da sie in Urlaub war, konnten wir erst für heute einen T bekommen. Und der Laborbefund ist noch nicht da.
Und sie wundert sich, dass wir entsetzt sind. Sie sagte, warum ist Ihnen das so eilig, wenn Chemo gemacht werden muss, geschieht das sowieso nicht sofort.
Rufen sie hier in 8 Tagen an, vielleicht ist der Befund dann hier.

Ich bin fertig, weil wir ja schon den Arzt gewechselt hatten, weil die 1. Ärztin uns einen T erst nach 14 Tagen gegeben hatte, Salbe zum täglich drauf machen verschrieben hat, damit die Kruste abgeht und T 8 Wochen später gegeben hat. So zieht sich das alles seit Januar schon hin.

Könnt Ihr mir bitte einmal sagen, wielange Ihr warten musstet, um den Laborbefund zu bekommen.
Ich bin drauf und dran am Montag in die Klinik zu fahren, um nachzuforschen, wo der Befund ist. Übertreibe ich?

Ich grüße Euch lieb - Heide
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bedrohlich, ferien urlaub, hautkrebs, hautkrebs gefährdet, hautkrebs-zehennagel, hormonentzung, krebs, leberfleck, op-termin, pickel, verhütung


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