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#1
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Hallo Krümel! Eigentlich bin ich mehr der stille Mitleser hier im Forum, aber meine Tante hatte kurz vor ihrem Tod ähnliche Symptome. Sie hatte Darmkrebs und Metastasen an einigen Organen. Vermutlich auch an der Leber, da sie ebenfalls Gelbsucht und Bauchwasser hatte. Soweit ich weiß, tritt das Bauchwasser meistens auf, wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet oder im Bauchfell Metastasen vorhanden sind.
Ob die Ärzte was Falsches erzählt haben, kann ich dir nicht sagen. Aber Metastasen können innerhalb von Wochen auftreten. ![]()
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+ Tante Magrit ![]() |
#2
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Hallo Heike,
erstmal herzlich Willkommen bei uns, auch wenn der Anlass doch so traurig ist. Zu Deinen Fragen...es ist tatsächlich so, dass ein Leberkrebs richtig schnell zum Ende führen kann. Bei meinem Mann ging das rasend schnell...hätte keiner gedacht. Es ist so...wenn die Leber ihre Funktion langsam einstellt, kann man nicht mehr helfen und es führt zu den von Dir beschriebenen Symptomen. Mach Dir keine Sorgen um das Leberkoma, es ist schmerzlos und der Patient tritt da schon seine letzte Reise an und wird nichts mehr mitbekommen. Das Gehirn wird durch die Giftstoffe, die nicht mehr aus den Körper gefiltert werden, vergiftet. Es ist ein "sanftes" Einschlafen ohne Schmerz. Dein Stiefpapa ist denk ich in den besten Händen und Ihr müsst Euch keine Vorwürfe machen, dass Ihr ihn nicht daheim pflegen könnt. Ich finde das Hospiz ist genau das Richtige in seiner Situation und Du schreibst ja, er wird liebevoll betreut. Ich wünsche Euch in der kommenden Zeit viel Kraft und Deinem Stiefpapa ein friedliches Gehen ohne Leid. Lieben Gruß Mel |
#3
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hallo heike..
es tut mir so leid, daß ihr dieses schlimme erleben müßt. ich habe meine mami vor über 6 monaten durch leberkrebs verloren. bei ihr ging es auch sehr schnell, sie war erst verwirrt, kam dann ins kh und dann gleich in das hospiz, da sie keine lebensverlängernde maßnahmen wünschte. ihr gehen dauerte 12 tage. erst war sie noch ansprechbar, aber dann fiel sie ins leberkoma. so lag sie dann noch ganze 7 tage. meine geschwister und ich waren stets bei ihr, ich hab auch immer bei ihr im zimmer geschlafen. wir haben ihr vorgesungen, erzählt oder auch vorgelesen. ich bin mir absolut sicher, daß sie alles mitbekommen hat. das wurde uns auch stets von den lieben hospizmenschen bestätigt. du brauchst keine angst haben, dein stiefpapa wird keine schmerzen haben, denn dafür ist das hospiz da. damit sie ein schmerzfreies friedvolles gehen haben dürfen. sei bei ihm, halte seine hand und laß ihn aber auch los. das ist sehr wichtig für diejenigen, die auf dem weg sind. ich wünsche dir ganz viel kraft für diese schwere und doch sehr intensive zeit. schreib dir hier alles von der seele, hier versteht dich jeder. liebe grüße von tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#4
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich glaube nun auch, dass er sich im Hospiz langsam einfindet. Es ist ein Hospiz mit 11 Belegbetten (wenn man das so nennt) und pro Schicht sind immer 4 Pfleger oder Pflegerinnen da. Es ist beruhigend, dass dort den Patienten richtig Zeit gewidmet wird. Als wir heute bei ihm waren hat er endlich mal wieder gelächelt. Er hatte heute einen sehr guten Tag. Mal schauen wie es in den nächsten Tagen sein wird.
Liebe Grüße Heike |
#5
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ich nochmal.. smile
ich weiß ja nicht, ob ihr gläubig seid, aber da ich ja grad im kh liege, fand ich heut einen zettel aufm tisch mit folgendem gebet: HERR SEI VOR MIR UND FÜHRE MICH SEI NEBEN MIR UND BEGLEITE MICH SEI HINTER MIR UND BESCHIRME MICH SEI UNTER MIR UND HALTE MICH SEI ÜBER MIR MIT DEINER GNADE LEUCHTE MIR MIT DEINEM LICHT DURCHDRINGE MICH MIT DEINEM GEIST UMFANGE MICH MIT DEINER LIEBE AUF DASS ICH MICH GANZ IN DIR GEBORGEN WEISS UND DEN WEG ZU DIR FINDE vielleicht magst du das ja mit deinem stiefpapa beten. ich finde es wunderschön.. tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#6
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Vielen lieben Dank, liebe Tine, das ist ein sehr schönes Gebet. Leider ist mein Stiefvater überhaupt nicht gläubig. Ich finde das sehr traurig, weil ich denke, dass es einem Menschen in einer solchen Zeit sehr helfen kann, die Angst zu nehmen und man etwas hat, an dem man sich festhalten kann. Aber jedem so wie es gefällt. Heute hat meine Mama Geburtstag und die Familie hat eine kleine Feier im engsten Familienkreis organisiert. Nur ganz klein... ein bisschen gemeinsames Kaffeetrinken und ein bisschen zusammensitzen. Ich hoffe, dass wir sie damit ein klein wenig ablenken können.
Geändert von krümel96 (27.04.2013 um 07:04 Uhr) |
#7
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Hallo Heike,
ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen. Im Hospitz ist Dein Stiefvater bestimmt gut aufgehoben. Hoffentlich kann er in Frieden und ohne Schmerzen gehen. Liebe Grüße Linde |
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