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  #1  
Alt 30.05.2013, 11:56
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

liebe christin,

auch von mir herzliches beileid.

du bist einfach bei deiner mama, das ist die hilfe.

außerdem fände ich es an deiner stelle ratsam, mir psychoonk. hilfe zu holen. du hast nicht schuld an dem tod....in keiner weise, nie. das wäre wichtig, dass es bearbeitet würde...nicht dass du davon noch was in dir aufbaust, das geht nicht!!!!

gib der trauer raum, das finde ich auch....meine schwägerin ist vor kurzem ganz plötzlich verstorben. ich empfinde mit dir.

liebe grüße
frieda3
  #2  
Alt 31.05.2013, 17:30
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Christine55 Christine55 ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Liebe Christin,
es tut mir so leid für dich und deine Familie. Es kam für euch so plötzlich, so unerwartet... Dein Papa wurde mitten aus dem Leben gerissen. Ich verstehe deine Trauer und deinen Schmerz. Weine um deinen Papa so oft dir danach ist, sei traurig und wütend. Aber denke daran, dein Papa wird nie ganz aus eurem Leben weg sein! Viele alltägliche Dinge, besondere Situationen, ein gemeinsames Lachen... werden dich immer an ihn erinnern. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und pass auf dich auf!
Christine
  #3  
Alt 02.06.2013, 19:48
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo,

vielen, vielen Dank für die Worte. Wir hoffen alle immernoch, dass wir aufwachen und es war ein böser Traum. Mein Papa war, ist so wundervoll.

Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich will Mama helfen auch finanziell,
aber ich weiß nicht wie. Ich könnte nur weinen, schreien und um mich hauen.
Aber ich versuche es auf's Weinen einzuschränken, nur wenn ich allein bin, dann sieht es anders aus.

Wenn ich gegangen wäre, dann wäre der Krebs eine Erklärung, aber doch nicht mein Papa. Das ergibt keinen Sinn. Ich hätte sehen müssen, dass es ihm nicht gut ging und das ging es ihm bestimmt nicht. Ich bereue es sooo, dass ich ihm nicht half, dass ich miesig gelaunt war beim letzten Telefonat. Ich mach mir solche Vorwürfe. Ich gebe mir die Mitschuld an seinem Tod der so unnötig war.

Wenn meine Nichte nicht wäre, ich glaube, dann wüsste ich was zutun wäre, was mein Weg wäre.

Aber ich versuche stark zusein für meine Nichte und meine Mama.
  #4  
Alt 02.06.2013, 20:11
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Liebe Christin,

es tut mir leid, dass du so leidest.
Aber es ist wichtig, die Trauer zuzulassen.
Eine Sinn-Suche jetzt zu diesem Zeitpunkt ist zu früh. Darüberhinaus ist es so, dass uns der Sinn meist verschlossen bleibt.

Eigentlich solltest du wissen, dass es quatsch ist, sich eine Schuld zusprechen zu wollen. Woran ist dein Papa denn verstorben? Es ist ein medizinischer Grund, und das kannst du nicht beeinflussen. Es gibt einfach diese Dinge außerhalb unseres Zugriffs. Das ist dann das Schicksal.

Weder den Vater noch der Rest deiner Familie würde es gut heißen, wenn du daran zerbrichst. Dein Vater würde stolz sein wollen auf dich, dass du es schaffst, (d)einen eigenen WEg zu gehen.

Dabei kannst Du dir aber helfen lassen. meiner persönlcihen Meinung nach solltest Du Dir Beistand einer/s Psychologen/in suchen. Kurzfristig. Dringend. Du kannst nur davon profitieren, jetzt jemanden zu haben, der dir durch die schwere Zeit hilft.
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich morgen die Psychologen durchtelefonieren und anfragen, ob jemand einen Platz hat.

Ich wünsche Dir, dass Du deinen Blick bald wieder nach vorne richten kannst.

Birgit
  #5  
Alt 02.06.2013, 20:34
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Beiträge: 247
Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Liebe Birgit,

danke für die Worte.

Wenn wir gewusst hätten, dass er herzkrank ist oder ähnliches, hätten wir ihn nie, nie gehen lassen. Er hat nicht gesagt, dass er Herzschmerzen hat, gar nichts. Er hatte eine Nasennebenhöhlenvereiterung, nahm Antibiotika, und hatte manchmal Kopfschmerzen. Ich wünschte er hätte gesagt wie er sich wirklich fühlt, wäre nicht zur Arbeit gefahren.

Ich hab noch so vieles, was ich ihm sagen möchte.... Er fehlt, er fehlt, er fehlt.
  #6  
Alt 18.06.2013, 01:35
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Beiträge: 247
Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Ihr,

heute habe ich Nachsorge. Anders als davor bin ich weder nervös noch aufgeregt... es ist mir eigentlich egal. Ich weiß, das mag merkwürdig klingen,
aber nach dem Tod meines Papas macht kaum etwas Sinn. Ich will damit die Krankheit Krebs nicht schmälern, oh nein, aber dass ich mich nicht verabschieden konnte, nicht helfen konnte, das ist unbegreiflich für mich und ich werde mir das nie verzeihen. Es gab bestimmt Anzeichen und ich habe sie übersehen.

Bitte achtet auf Euch.

Liebe, aber tieftraurige Grüße



Christin
  #7  
Alt 18.06.2013, 08:17
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

liebe christin,

jeder verarbeitet das thema tod anders. wichtig ist, dass du offen damit umgehst und nichts runterschluckst. vlt wäre es hilfreich, dies in einem trauercafe oder bei einer psychologin anzusprechen.

trotzdem wünsche ich dir heute alles erdenklich gute für deine nachsorge


liebe solidarische grüße
frieda04
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