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#1
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Hallo Carmen,
ja es kann von der Chemo kommen oder was anderes sein. Mir ging es nach dem ersten Zyklus gut, dachte, wenn es bei jeder Behandlung so ist, wird das ein Spaziergang. Wurde es aber nicht. Bei 5 FU und Oxaliplatin habe ich im Verlauf ab ca Tag 5 meistens Durchfall bekommen. Uebelkeit hatte ich schon nach der ersten Behandlung, habe dann zusaetzlich zum Prednisolon und Aloxi die ersten zwei Tage ein Benzodiazepin zur Nacht genommen, welches die "Erwartungsuebelkeit" nehmen soll. Hat geholfen und ich konnte auch besser schlafen (aber nicht einschlafen), war nachts vom Prednisolon sehr "speeded". Bauchkraempfe, teils heftig, habe ich im Verlauf der Chemo auch manchmal gehabt, aber nicht unter jeder Behandlung. Mich hat am meisten gestoert, dass alles gleich schmeckte oder metallisch. Da hatte ich kaum Lust was zu essen. War aber immer nur ein paar Tage. Nach einigen Behandlungen bin ich auch ziemlich schlapp geworden, kam keinen Huegel mehr rauf, obwohl ich "Chemosport" gemacht habe. Bei aelteren Menschen (weiss jetzt nicht, wie alt deine Mutter ist, sorry, wie alt ist sie?) treten Nebenwirkungen haeufig viel heftiger auf. Jeder reagiert anders. Was bekommt/nimmt sie denn gegen ihre Beschwerden? Waehrend einer Chemo sollte man nicht leiden. Das Angebot der Pharmaindustrie ist gross...und hier sollte man es wirklich nutzen. Deiner Mutter alles Gute M. Geändert von Mond (13.06.2013 um 08:15 Uhr) |
#2
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Hallo Carmen,
wie Mond schon beschrieben hat, es kann bei jedem anders kommen. Ich hatte z.B. bei meinen beiden 5-FU-Serien so gut wie keine Nebenwirkungen, ausser dass mir so ab dem dritten bis fünften Tag 3-4 mal übel geworden ist und ich mich 2-mal übergeben musste. Diese Anfälle waren aber nach einer viertel Stunde wieder vorbei. Chemo ist immer eine harte Sache. Ich habe das als Angehöriger miterlebt als meine an Lungenkrebs verstorbene Frau zwischen 2000 und 2004 immer wieder Chemos hatte. Cisplatin war da das Allerschlimmste. Wenn Deine Ma daneben noch andere Erkrankungen hat, oder wenn sie körperlich nicht so eine Pferdekonstitution hat wie ich, dann schlagen die NW auch stärker durch. Wichtig ist die ganze Palette der Nebenbehandlungen zu machen: besonders z.B. MCP gegen Übelkeit. Gegen Erbrechen muss man zuerst genau klären, welche Art Erbrechen man hat, was gegen die Erwartungsübelkeit/-erbrechen hilft, hilft nicht unbedingt gegen das "normale" Erbrechen. Es gibt drei verschiedene Ursachen des Erbrechens. Meine Frau hat damals öfters gesagt, sie wolle lieber sterben als nochmal eine Chemo zu machen. Aber ihr Lebenswille war dann doch immer wieder stärker und sie hat es wieder durchgestanden. In den vier Jahren, die sie nach der Diagnose noch hatte, haben wir trotzdem viele, viele glückliche Zeitabschnitte gehabt, die uns immer wieder die Kraft gegeben haben, die wir brauchten. Es ist schon ein Wunder, was ein Mensch dann doch alles aushalten kann, wenn er es muss! Ich drücke Deiner Ma und Dir die Daumen und wünsche alles Gute. Peter |
#3
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Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten. Meine Mutter ist 64,hat sonst keine Erkrankungen.Und klar,in dem Alter ist man nicht mehr soooo widerstandsfähig. Es wurden Stuhlproben entnommen,da der Stuhlgang auch sehr heftig riecht. Heute hatte sie nicht mehr so viel Durchfall und gebrochen auch nicht.Aber die ganze ZEit Übelkeit. Ich habe ihr auch gesagt,das man die Dinge nicht aushalten muss und das es inzwischen viele MEdikamente gibt. Sie ist aber noch vom "alten Schlag", bloß nicht klingeln und die Schwester rufen,die haben ja genug zu tun.Sie leidet praktisch still vor sich hin. Gegen die Bauchkrämpfe bekommt sie Buscopan,hilft kurze Zeit. Appetit hat sie gar nicht,immer wieder aufstoßen,trinken mag sie auch nicht. Blutwerte,Ultraschall alles ok. Oberarzt vermutet einen Magen-Darm-Infekt. Und dann kommt eben die Chemo dazu. Trotzdem muss sie ja wenigstens trinken. Wenn man durch die Chemo mal 2-3 Tage Durchfall hat oder Übelkeit und es sich dann wieder gibt,ist es ja ok. Aber nun ist es schon 5.Tag. Naja,warten wir mal die Stuhlproben ab. Bin gespannt. Mal sehen was die Onkologen sagen.Laut unserem Oberarzt steht der nächsten Chemo nächste Woche nichts im Wege. Nur,wenn sie nichts trinkt oder ißt......naja Danke fürs zuhören Lg Carmen |
#4
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Hallo, liebe Carmen
ja bei mir war es genau so, ich litt während der Chemo auch an schlimmer Übelkeit , konnte nichts essen oder trinken, alle meinten immer ich solls doch probieren aber mann kann nichts essen , es kommt alles wieder raus , ein Außenseiter, der das noch nicht mitgemacht hat kann das nicht verstehen . Zwingt Eure Mutter nicht zum Essen es bringt nichts , es wird ihr nur mehr übel, und wenn die Chemo vorbei ist wirds besser. Alle meinen essen wäre wichtig , aber eine Studie aus Rußland hat ergeben es ist sogar besser währed der Chemo nichts zu essen , ( oder wenig ) gebt eurer Mutter mal einen Aronia Saft, der hat viele Vitamine , aber zwingen hat keinen Sinn man muß sich dann quälen mit Erbrechen , das zehrt dann noch zusätzlich. Gruß galgant |
#5
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Hallo
Ich hatte das gleiche Problem bei meiner 1 Chemo bekam Krämpfe und schweren durchfall musste sogar stationär ins Spital. Bei der 2 Chemo habe ich mit Buscopan und Immodium von Anfang an geschaut dass es im Griff blieb. Auch bekam ich Cordison Tabletten gegen die Uebelkeit hat mir alles sehr geholfen. Man muss mit dem Onkologen darüber reden meiner hatte schon viel Erfahrung und auch Lösungen. Hoffe Ihr findet eine Lösung Urs |
#6
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Hallo liebe Carmen,
ich hatte um den Jahreswechsel auch so eine Phase, wo ich wirklich nur schon beim Denken des Wortes "Essen" hätte ko...können. Mein Mann war ganz verzweifelt und ich habe mich mehr schlecht wie recht mit den hochkalorischen Trinkfläschchen über Wasser gehalten, das Einzige, was drinblieb. Alle ausprobierten Mittel halfen nicht (Dexamethason, Cortison, MCP-Tropfen etc.). Erst als mir das - seeehr teure - Medi Zofran verschrieben wurde, ging es aufwärts. Kontte fast gleich wieder was essen und habe es ca. 1 1/2 Wochen gebraucht, dann nicht mehr. Seitdem habe ich wieder 11 kg ![]() Frag doch mal danach, vielleicht hilft es auch Deiner Mama. Ich drück Euch die Daumen ![]() |
#7
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Ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Menschen reagieren. Mir war es die ersten 3 Tage auch übel, etwas Würgen, aber ich war verstopft, so sehr, dass ich auch einmal in KH bin, weil ich heftige Schmerzen hatte (harter Stuhl auf Darmnaht
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