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#1
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Hallo,
warum kein Ultraschall bei der Nachsorge gemacht wurde... ich hab keine Ahnung. Hat mir nen paar Vorwürfe gemacht meine Onkologin... wieso, weshalb ich noch keine Ausbildung habe und danach durfte ich dann gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Papa gehen wollte, ich weiß es. Wir hatten noch so vieles vor. Ich denke, dass sein Tod für ihn genauso plötzlich kam, wie für uns. 5,5 h zuvor haben wir noch telefoniert. Davor sprach er mir noch "Huhu" auf den AB. Er war eben nicht nur mein Papa, er war ein wundervoller Zuhörer, Ratgeber und wir konnten über Dinge lachen, die niemand verstand. Umso älter ich wurde, umso mehr wusste ich meine Eltern zu schätzen. Wenige Stunde bevor er starb sagte ich zu ihm, dass es das Geld nicht wert ist, dass er dafür von Zuhause weg ist. Er war, ist so liebvoll, gutmütig und so vieles mehr, er fehlt und auch seine täglichen Anrufe in denen oft die Frage kam: Was gibt's Neues? Er hatte so viele Sorgen auf der Arbeit, weil das dort einfach zu viel war, dann meine Erkrankung und, und, und. Er sorgte sich nicht um sich, sondern immer um mich, um uns. Das geht nicht aus meinem Kopf. Ich bin erwachsen Birgit, ich bin es, und dennoch ist es so als hätte man mir das Herz herausgerissen. Es gab keine Möglichkeit des Abschieds, keine Möglichkeit auf das was jetzt ist vorbereitet zu werden. Aber und so habe ich es in der Trauerrede in der Kapelle zur Beerdigung meines Papas gesagt, ich kann nicht in seine Fußstapfen treten, sie sind einfach zu groß und dennoch werde ich alles versuchen, dass er stolz auf mich ist und dass ich ihn bald wiedersehen werde. Ich glaube nicht an einen Gott, aber ich will an einen Himmel glauben, in dem es ihm gut geht und wir uns eines Tages wiedersehen werden. Beste, aber tieftraurige Grüße Christin |
#2
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Hallo,
habe mich eine Weile nicht gemeldet, zu tief sitzt der Schmerz und die Traurigkeit durch den Verlust meines lieben Papas. Für meine Famile und mich ist es noch immer unfassbar, was geschehen ist, so plötzlich, keine Vorzeichen, nichts und nun ist er einfach nicht mehr da. Ich besuche meinen Papa jeden Tag, bringe ihm Blumen aus seinem Garten, rede mit ihm und auch wenn ich nicht an Gott glaube, so hoffe ich doch, dass da irgendetwas ist und es ihm gut geht. Gesundheitlich, tja, da gibt es nicht vieles. Immernoch kein Gefühl in den Händen ob etwas nass, fettig oder sonste was ist, aber alles nicht schlimm. Mein Herz weint und da kommt mir meine Erkrankung eher leicht vor. Ich kann kämpfen, diese Möglichkeit wurde meinem Paps leider nicht gegeben. Euch allen hier wünsche ich viel Kraft und schöne Momente mit denen, die Euch am Herzen liegen. Liebe, aber tieftraurige Grüße Christin |
#3
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Hallo liebe Christin
![]() ![]() ![]() Es tut mir so leid dass Du diesen großen Schmerz der Trauer in Dir trägst,versuche aber nicht Deine Gesundheit zu vergessen,Deine Mom und Amy und die Fellnasen brauchen Dich doch. Ich wünsche Dir alles Gute und weiterhin viel Kraft meine Liebe ![]() Alles Gute Conny |
#4
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Liebe Christin
so langsom mache ich mir ernsthaft Sorgen um dich . Es ist schwer und schmerzhaft einen geliebten Menschen zu verlieren . Bei dir habe ich das Gefuehl , Schmerz und Trauer fressen dich auf . Bitte bitte hoer auf mit deiner Selbstzerfleischung . Du hast NICHTS falsch gemacht . So schlimm wie es ist -nichts bringt deinen Pa zurueck . Bitte verstehs nicht falsch aber ich glaube du brauchst dringend Hilfe . Bevor du dich ganz zerstoerst . Bitte kuemmer dich um dich . Ich wuensch dir ganz viel staerke . ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Liebe Gruesse Christina |
#5
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Liebe Conny,
hab vielen Dank für Deine Worte. Ja, meine Mama und Amie brauchen mich... ich renoviere gerade Amie's Zimmer. Hab so etwas noch nie zuvor getan. Meine Mom wollte leider viel zu früh mit dem Streichen beginnen, so dass mir die Tapete wieder entgegenkam. Und die olle Farbe deckt auch nicht so, wie sie sollte. Mein Paps hätte es viel, viel besser gemacht als ich. Ich muss nun nochmals streichen und jetzt auch erst einmal warten, bis wirklich alles trocken ist. Ich will alles so tun, wie mein Papa es getan hätte. Meine Schultern wiegen daher schwer, ich weiß, ich werde gebraucht, aber das Thema "Krebs"... ach da sind so viele Baustellen. Ich hab mich neulich so über Deinen Anruf gefreut, auch wenn ich... na Du weißt schon... mein Papa fehlt einfach so sehr. Ich hoffe, dass es Dir gut gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! @chrissi1969 Hallo Christina, hab vielen Dank für die Antwort. Mach Dir bitte keine Sorgen um mich. Es ist nur so, dass mein Papa und ich eine wirklich besondere Bindung hatten. 5 1/2 Stunden bevor sein Herz aufhörte zuschlagen, haben wir noch miteinander telefoniert. Er sagte nichts von Schmerzen, aber das hätte er wohl auch nicht. Diese ganzen Fragen "Wieso, weshalb, warum, was wäre wenn....?" ja, sie zerreissen mich. Ich frage mich, ob dieser sinnlose Tod hätte verhindert werden können, gab es Anzeichen, die ich übersah...?!?! Ich weiß es leider nicht. Mein Papa fehlt an jedem Tag. Ich bin ihn auch jeden Tag besuchen, nur gestern nicht, weil ich das Zimmer meiner Nichte versucht habe zu streichen. Ja, es frisst mich auf, dass er leider nicht mehr "hier" ist. Ich weiß, ich muss einen Weg "ohne" meinen Papa finden... ich weiß nur noch nicht wie. Eines weiß ich aber: In meinem Herzen und in dem meiner Nichte und meiner Mom, da lebt er weiter. Ich hoffe, dass es Dir den Umständen entsprechend geht. Liebe, aber tieftraurige Grüße an Euch Christin |
#6
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Liebe Christin,
ich mische mich mal ein, aber vorweg: Ich wünsche dir alles Liebe! Ich habe nur eine Frage an dich: Meinst du, dein Vater hätte DIES gewollt, dass du in so einen Zustand kommst? Ich wünsche dir, dass du dein Leben wieder ernst nimmst und dich um dich sorgst und kümmerst, alles Liebe, Kathrin Ps: ich habe meinen von mir sehr geliebten Vater verloren (durch Schlaganfall), als er 54 Jahre alt war, ich war Ende 20 und beim Abschluss meines zweiten Studiums. Ich weiß also, wovon ich rede. |
#7
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Hallo Kathrin,
ich kümmer mich ja, mache die ganze Papierarbeit, den Garten, Tapezieren, etc. etc. Nächste Nachsorge ist im September... Okay, meine Gemeinschaftspraxis der Onkologen ist nicht wirklich berauschend, aber die einzige hier. Natürlich hätte mein Papa nicht gewollt, dass ich so an seinem Tod zerbreche, aber er war der wirklich einzige der mir zu hörte, der geduldig war, bei allem was er tat, er war ein ruhiger, sanfter Mensch. Er machte Pläne, was er tat war eigentlich immer perfekt, zumindest für uns als Familie. Mein Papa war vernünftig, er war einfach mein Papa der immer für mich und meine Nichte und meine Mom da war. Von uns weiß keiner, warum er so plötzlich verstarb. Es gab keine Obduktion. Ein Psychologe kann mir also auch nicht helfen, denn diese Fragen kann man mir nicht beantworten und sie wiegen auch schwer bei all der Trauer. Ja, ich mache mir Vorwürfe, denn er war immer für alle da und ich versteh nicht, warum ich nicht gemerkt habe, dass es ihm schlecht ging. Für meine Familie bin ich stark, ich versuche alles so zu machen, wie Papa es gut gefunden hätte und wir waren uns beide eigentlich immer einig. Ich habe viel von ihm. Beste, aber tieftraurige Grüße Christin |
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