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#1
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Danke liebe Moni und mein Beileid.
Das was man dem geliebten Menschen gerne sagen würde aufzuschreiben bringt wirklich Erleichterung. Dass du dich nicht zuhause vergräbst finde ich gut. Ich treffe mich auch mit Freunden. Um darüber zu reden oder mich auch mal von den trüben Gedanken ablenken zu lassen. Wenn ich dann alleine bin kommen diese Gedanken schnell wieder aber ich denke das ist normal. Man muss wohl oder übel lernen damit umzugehen und dies alles zu verarbeiten weil die Welt sich weiter dreht. Es ist ein schwerer Weg aber ich hoffe sehr, dass es irgendwann einfacher wird mit dem Verlust zu leben und dass es irgendwann nicht mehr so weh tut. Alles Liebe Steffi |
#2
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Die letzten Wochen waren nicht einfach aber im Moment habe ich das Gefühl, dass es schlimmer wird statt besser.
Nach der Beerdigung ging irgendwie der "normale" Alltag halbwegs weiter. Klar sind die Gedanken mal zu Papa abgeschweift und klar war ich traurig aber ich konnte auch über ihn reden ohne das Gefühl zu haben gleich in Tränen ausbrechen zu müssen. Es musste ja auch, wie schon gesagt, weitergehen. Die letzten Tage könnte ich jedoch ununterbrochen heulen. Die Gedanken kreisen ständig um ihn und dass ich ihn nie mehr sehen werde oder mit ihm sprechen kann. Andauernd komme ich in Situationen, in denen ich denke "da muss ich mal den Papa anrufen und den fragen" oder "das muss ich unbedingt noch Papa erzählen"...und im nächten Moment kommt immer die Erkenntnis, dass das ja nicht mehr geht und die kommt dann wie ein Schlag... Fange ich vielleicht erst jetzt an das Geschehene wirklich zu begreifen? |
#3
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Hi!
Genau wie bei mir... Ich habe auch dauernd das verlangen anzurufen oder mama zu erzählen was der kleine macht! Dann fällt mir ein... geht ja nicht! Und das macht einen so verdammt fertig.... Bei uns ist es jetzt 2,5 Wochen her das mami verstorben ist. Im KH und ich kam 7 min zu spät.... ;( 7 Min die auch ich in meinem Leben nicht vergessen werde. Papa war bei Ihr! Ich habe meinen kleinen Sohn (4 Jahre) noch in die Kita gebracht und bin dann schnell ins KH, weil papa mich um 5 anrief. Zu spät! Aber da ich dem kurzen das alles so nicht zumuten konnte dachte ich mir besser erst in die Kita und dann zu mama. Wer hätte gedacht das es sich nur um Minuten handelt? Sie war drei Tage zuvor noch so fit und dann fühlte sich so schlapp. Das alles 4 Wochen vor Ihrem 50 Geburtstag und nur 10 Tage vor meinem 30 Geburtstag! Wir wollten zusammen eine 80er Party machen... Am 27.07. alles war geplant und nun ist sie nichtmehr da.... ![]() LG und mein beileid euch allen! Fühlt euch gedrückt!!!! Melanie |
#4
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liebe steffkuss..
ja es ist völlig normal, daß du jetzt erst so richtig begreifst was passiert ist und es nicht wahrhaben willst. wenn die beerdigung vorbei ist und der alltag so langsam wieder einbricht, dann kehrt auch das begreifen ein. laß es zu.. es ist eine wichtige phase der trauer. ich wünsche dir ganz viel kraft dafür. liebe grüße tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#5
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Liebe Steffi,
es tut mir sehr leid, dass auch Du um einen geliebten Menschen trauern musst! ich glaube, unsere Seele schützt uns damit auch, dass wir die schreckliche Wahrheit nicht sofort vollständig begreifen, dass da noch so eine Schicht Watte dazwischen ist... Es wird immer wieder so Phasen geben, wo Du ständig weinen möchtest, aber es wird auch wieder besser. Liebe Melanie, auch Dir mein herzliches Beileid! Ich kann mir vorstellen, wie weh das tut, dass Ihr Eure 80er Party nicht mehr zusammen machen könnt! Das ist einfach kaum zu ertragen... Es tut mir auch sehr leid, dass Du "zu spät" gekommen bist - versuche, Dich damit nicht zu sehr zu quälen! Ich habe schon so oft gehört, dass Sterbende sich da den "passenden" Moment aussuchen und z.B. gehen, wenn gerade keiner im Raum ist. Vielleicht wollte Deine Mama es so, um Dich nicht damit auch noch zu belasten. Sicher würde Deine Mama es nicht wollen, dass Du Dich wegen dieser 7 Minuten quälst... Vielleicht kannst Du für Dich ein Ritual finden, mit dem Du Dich nochmal von ihr verabschieden kannst? Alles Liebe, Anja |
#6
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Danke ihr Lieben!
Es wird wohl noch ein weiter Weg mit einigen Höhen und Tiefen werden aber WIR schaffen das! @ Melanie Ich möchte mich Anja anschließen, denn es ist das, was auch mir viele sagten: Menschen gehen dann, wenn sie es für richtig halten und ich denke deine Mama wollte es so. Sie wollte dich nicht damit belasten ihr bei Sterben zuzusehen, also bitte quäle dich nicht damit, dass du nicht da warst. Ganz liebe Grüße an alle Steffi |
#7
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Hallo ihr Lieben,
ich habe länger nicht geschrieben und weis auch nicht, ob es hier überhaupt reinpasst aber ich muss mir mal wieder was von der Seele schreiben: Nach dem Tod meines Papa´s habe ich langsam wieder in meinen (mehr oder weniger) normalen Altag gefunden. Klar gab es immer mal wieder Momente, in denen ich traurig war und auch geweint habe aber ich konnte damit umgehen, aber jetzt gerät mein Leben erneut aus den Fugen. Mein Onkel, der Bruder meines Papa´s, erlitt vor zwei Wochen einen schweren Herzinfarkt. Seitdem liegt er auf der Intensivstation im künstlichen Koma und wird auch künstlich beatmet. Vor einigen Tagen haben die Ärzte die Sedierung abgesetzt aber er wacht einfach nicht auf. Die Ärzte können sich nicht erklären warum, da ein MRT gezeigt hat, dass das Gehirn völlig ok ist. Sie sagten, dass sie nicht sagen können wann bzw. ob er jemals wieder aufwacht, es könne auch ein Dauerzustand bleiben... Ich bin mit den Nerven fertig, das darf doch alles nicht sein. Mein Onkel war nach Papa´s Tod so eine größe Stütze für uns und jetzt liegt er da so hilflos. Die ganzen Gefühle von vor ein paar Monaten kommen wieder hoch, wieder diese Hoffen und Bangen und zu hilflosem Nichtstun verdonnert zu sein. Abwarten... wie ich dieses Wort hasse!!! Wir können ihn doch jetzt nicht auch noch verlieren... |
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