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Liebe Leute im Forum
zur Info: G1-Tumor, im April diagnostiziert und operiert, BET, Wächterknoten nicht befallen, keine Metas gefunden, hormonpositiv. Schätze mich glücklich. Nehme Tamoxifen und bekomme im Moment die Bestrahlungen. zu Arbeitgeber: Voraussichtlich 5-6 Monate Krankschreibung selbst bei meiner eher leichten Variante sind völlig normal und nützt allen. Denn zu frühe Versprechungen oder gar zu frühes Anfangen und sich quälen sind im Endeffekt weniger gut planbar. Natürlich lege ich nicht die ganze Zeit nur die Hände in den Schoß, aber Vollzeit ist zumindest bei meinem Job nicht realisierbar und stundenweise gibt es standardmäßig erst zur Wiedereingliederung nach der Anschlussheilbehandlung. Mit dem Arbeitgeber kann man andere Regelungen individuell vereinbaren. Aber aufpassen, dass man den Krankengeldbezug nicht gefährdet, sofern man darauf angewiesen ist. Der Sozialdienst im Krankenhaus gibt Beratung. zu Fitnessstudio: Obwohl ich nur den Wächterknoten entfernt bekam, sollte ich bei Belastung des Armes aufpassen wegen Lymphödem. Vorsichtshalber also kein Krafttraining. Habe mich "bis auf weiteres" sportunfähig schreiben lassen (einfache Bescheinigung) und zahle deswegen im Moment im Studio nichts. Mein Vertrag pausiert. Ich gehe privat walken und mache die Gymnastikübungen, die mir die Physiotherapeuten im Krankenhaus frei gegeben haben. Die hatten mich standardmäßig noch am Krankenbett nach der OP besucht. Hatte mir vor diesem Termin allerdings schon Übungen überlegt (muss meine Beinmuskulatur wegen Knieathrose pflegen) und sie konkret gefragt. Ich weiß nicht, ob sie auf Knopfdruck eine individuell passende Aufstellung machen können. Also schon wieder Vorbereitung und Spickzettel für ein Gespräch ![]() In der Anschlussheilbehandlung lass ich mich aufklären, was ich zu beachten habe oder wie ich mich herantasten kann, danach gehe ich auch wieder ins Studio. Vielleicht verordnen sie mir erst mal auch nur Rehasport. Mein Studio gibt dann Sonderkonditionen, nachfragen lohnt sich. Spickzettel vor Gespräch: das hab ich generell schon ganz oft gemacht, und auf dem Zettel die Antworten notiert und sammele sie in einer Hülle. So wird es für mich auch fassbarer. Wenn ich ein Problem zu beschreiben lerne, lerne ich es kennen und kann es eher angehen Psychoonkologische Gespräche: Mein Krankenhaus bot das an und ich kann auch Wochen nach der OP noch Termine vereinbaren und bekomme sie. Es tut mir immer sehr gut, wenn ich ein neues "Trauerfeld" entdecke, da hin zu gehen und es zu bearbeiten. Es löst nicht unbedingt alle Probleme, aber sie fühlen sich danach besser an. Wer Hoffnung sucht, wird sie finden. Man muss sie aber auch suchen Sexleben: Das Tamoxifen katapultiert mich innerhalb weniger Wochen auf den Hormonstatus einer 70jährigen. Das ist nicht ganz folgenlos. Die Psychoonkologin hat mich auf die Sichtweise gebracht, es ändert sich, aber es hört nicht auf! Man solle auf Änderungen gefasst sein und diese voller Experimentierfreudigkeit erkunden. Das gilt vielleicht auch für die Nebenwirkungen anderer Behandlungen Partner: Die können übrigens auch an den psychoonkologischen Gesprächen teilnehmen, das ist leistungsmäßig abgedeckt. Haben wir auch gemacht. Der Partner leidet mit und hat viel weniger Chance, am Reifungsprozess "Krebs verarbeiten" teilzunehmen, weil er (oder sie) ja nicht mittendrin steht. Davon ist hier im Thread schon öfter die Rede gewesen. Die Gespräche helfen auch dem Partner, die Krankheit zu bewältigen, die er selber nicht hat. Das hätte ich gar nicht so gesehen, bin aber nun sehr froh. Ich weiß nicht, ob auch Angehörige die Möglichkeit haben, nehme es aber an (nachfragen) Nun herzliche Grüße Susa |
#2
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Hallo Steffi,
Ich bekomme 6x TAC und bim grade 2 Wochen nach der 3. Sitzung (immer 3 Wochen Pause). Mein Wächter war zum Glück nicht befallen *klopf auf Holz* , was der Arzt mit einem Wunder betittelte bei der Größe keines schalentiers. Schade das es bei dir nicht so ist ![]() Ich denke, es ist für uns betroffene "einfacher" die Sache zu akzeptieren, da wir keine Möglichkeit haben. Außenstehende sind hilflos, können sich nicht in uns hinein versetzen. Mein Freund hat mir heute erzählt, dass es ihm nicht so gut geht zur Zeit, ich denke ich werde mit ihm zusammen psychoonkologische Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist nunmal so, dass ich immer gefragt werde wie es mir geht, aber ihn fragt keiner. Es reicht ja auch manchmal nicht aus nur mit dem Partner zu reden. Es ist vielleicht hilfreich auch mit dritten zu reden...also denke ich und hoffe ich...
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Das Ziel ist in Sicht ![]() |
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