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#1
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Liebe Birgit
![]() habe mit solchem TM-Ergebnis bei dir wirklich nicht gerechnet; ich war mir sicher dass es weiter sinkt. Bei dir hat doch PIPAC gut gewirkt, danach warst du im Urlaub, also einfach glücklich. Dein Immunsystem hatte sich bestimmt auch erholt und gestärkt. Und das jetzt.... Aus deinen Beiträgen zu urteilen, bist du eine kluge und wissbegierige Frau. Nur durch das ständiges Informieren (wie ich es auch tue) wird man auf Methoden wie z.B. PIPAC aufmerksam. Der med. Fortschritt geht Gott sei Dank immer weiter (sh. PIPAC). Es gibt bestimmt noch andere Optionen. Mich würde sehr interessieren was der Prof. aus Herne zu deinem TM Anstieg sagt. Nur als Gedankenanstoß: Wäre es nicht vielleicht sinnvoll eine PET-CT Kontrolle zu machen? Liebe Gruße ![]() und ein schönes Wochenende wünsche ich dir. |
#2
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und da ist er wieder: der Abgrund der Trauer: vulkanloch-tief, entsetzlich und nicht zu bezwingen - meine Mama ist nicht mehr da.
sie wäre die einzige, mit der ich gerade sprechen möchte, noch nicht mal mit meinem Mann möchte ich gerade über den Befund reden. die einzige, die ohne viel aufhebens und ohne Lösungsansatz - mir trotzdem durch ihre anwesenheit einfach trost spenden würde. sensationell, was mütter können. mir wird das im nachhinein erst immer klarer. das macht es nicht besser. Es ist schrecklich, es auszuhalten: sie wird an meinem weiteren Kampf nicht mehr teilhaben und aber auch an den Dingen, die ihr Herz erfreut hätten. Der Hai wird ihr nicht vorgestellt werden - sie war selbst so kreativ und hätte sich begeistert dafür. das erste familienfest, das ohne ihre Planung, ohne ihre Unterstützung ganz alleine in meinen Händen liegt. kuchen backen, Essen machen, - alles ohne ihre Hilfe. Ich fühle mich ganz klein und der Schmerz ist körperlich und überall. und dann weiss ich auch noch und spüre, wie mein Sohn seine geliebte Hühneroma vermisst. es vermisst, seinen Stolz nicht mit ihrem Oma-Stolz mischen und leben zu können. .... mir fehlen die worte. ich weiss, dass ich es schaffen werde. auch das. aber es fällt mir gerade sehr schwer und so benutze ich diesen ort hier mal als klageort, um den tränen zu entkommen... |
#3
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Ach liebe Birgit,
ich kann so geht verstehen, wie sehr Dich der Verlust Deiner Mama schmerzt... Und natürlich besonders, wo Du auch an anderen Stellen soviel Schmerz, Angst, Enttäuschung zu ertragen hast! Ich fand es auch so schwer zu ertragen, dass meine Mami so vieles nicht mehr miterleben konnte... hatte kaum Lust, Fotos zu machen - wem sollte ich sie zeigen -, habe es so vermisst, ihr von Reisen zu erzählen, konnte es kaum ertragen, dass sie unser Haus nie sehen wird... Und an meinem ersten Geburtstag in unserem neuen Haus ganz kurz nach dem Einzug hatte ich ein sehr schönes Erlebnis: Ich hatte ganz intensiv das Gefühl, dass meine Mami anwesend war, dass sie sich mit mir gefreut hat. Das hat mich getröstet und mit Frieden und Freude erfüllt für viele Wochen... Du hast ja noch viel mehr zu tragen... ich wünsche Dir sehr ein solches Erlebnis, damit Du wieder raus krabbeln kannst aus dem tiefen schwarzen Loch. Alles Liebe, Anja |
#4
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Liebe Birgit,
es tut mir so leid, dass der TM stagniert. ![]() Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlst... Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen lass dich mal fest drücken ![]() Ich kann auch nachempfinden, dass gerade jetzt dir deine Mutter fehlt. Obwohl meine Mutter schon vier Jahre tot ist, fehlt sie gerade in der jetzigen Phase meines Lebens sehr. ![]() Aber so wie ich dich hier kennenlernen durfte, bin ich überzeugt, dass du trotzdem nicht aufgeben wirst, auch wenn es nicht leicht sein wird. Deshalb wünsche ich dir alles erdenklich Gute und weiterhin die nötige Kraft dafür! Viele liebe Grüße Sybille |
#5
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Liebe Birgit,
wenn wir hier nur irgendetwas für dich tun könnten...außer unser Mitfühlen, unsere Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen...zumindest dies sollst du ein wenig spüren...aber geht wohl grad nicht...! Ich schick dir jedenfalls einen Berg guter Gedanken, Burgi |
#6
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Liebe Birgit,
als einst mein Vater starb, war auch ich sehr sehr traurig, untröstlich. Es war der erste Sterbefall in meinem Leben, wo ein von mir sehr geliebter Mensch so unverhofft und viel zu jung sterben musste (er war 54 Jahre jung). Ich hatte ein richtiges Vertrauensverhältnis zu ihm, eigentlich damals mehr zu ihm als zu meiner Mutter (viele Jahre später habe ich dann die Liebe zu meiner Mutter wiederentdeckt). Auch in meiner Kindheit war hauptsächlich mein Vater das Elternteil, welches mir Geborgenheit gab und dem ich bedingungslos vertraute. Ich las damals durch irgendeinen Zufall einen Text von Wilder. Das bestimmte und veränderte meine Sicht auf diesen Verlust ich versuche, es dir retrospektiv zu darzustellen, wie ich die Dinge empfand T. Wilder, englischer Philosoph, schrieb irgendwo: „Da ist ein Land der Lebenden und da ist ein Land der Toten; und als Brücke zwischen beiden steht unsre Liebe, das einzig Bleibende, der einzige Sinn.“ Wir haben dieses „Land der Lebenden“ mit den Verstorbenen erlebt. Mit manchen von ihnen gingen wir fast unseren gesamten Lebensweg. Dieser Weg ist reich an Erinnerungen, die einst Geschehnisse waren und uns prägten. Diese Erinnerungen sind vielfältig, unterschiedlich und ALLUMFASSEND, wenn es ein Elternteil ist, welches gestorben ist. Über das Land der Lebenden haben wir unzählige Erinnerungen, die bis an unseren Seins-Ursprung reichen, wenn es um die eigene Mutter oder den Vater geht – ALLES, unsere ganze Herkunft und die Ursprünge unserer Existenz wurden bestimmt durch sie. Über das Land der Toten, können wir nichts sagen. Dahin sind alle Verstorbenen entschwunden, unerreichbar, die einst eng bei uns waren und für uns da waren, ebenso wie wir für sie... Wir wissen nicht, wie es dort sein wird und was Verstorbene dort erwartet. Wir können ihnen nur hilflos nachblicken. Und als Brücke zwischen dem Diesseitigen und dem Jenseitigen steht unsre Liebe. Diese Brücke ist stark; sie kann lange halten; bei einigen von uns bis in die Ewigkeit. Ja, so war das damals für mich, die Trauer war ein Teil dieser Brücke der Liebe, des Verbundenseins in Liebe. Die Trauer begriff ich später als Teil nicht endender Verbundenheit. SPÄTER drückte sich diese Verbundenheit dann auch anders aus als in Trauer. Die Verbundenheit in Liebe aber endete nicht, bis heute. Alles Liebe für Dich, Kathrin Geändert von SunnyCat (02.08.2013 um 23:09 Uhr) |
#7
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Hallo Birgit,
es tut mir leid das du deine Mama verloren hast. Ich war 11 als mein Papa starb und es hat lange gedauert bis ich es akzeptieren konnte das er nie mehr kommen würde. Ich glaube dir, dass du sie gerade jetzt in dieser Situation sehr vermisst. Dadurch das deine Mama selbst krank war konnte sie ganz anders mit der Situation umgehen und ihr konntet anders mit einander reden als du es mit jemand anderem konntest oder je können wirst. Ich kenne das, mit meinem Mann rede ich auch nicht so gerne über meine Gefühle, er kommt im Moment nicht gut mit dem Thema Krebs und den damit verbundenen Gegebenheiten für uns klar. Ich glaube das 4. Rezidiv innerhalb von so kurzer Zeit ist einfach zu viel für ihn. Ich kann über das Thema und die gegebenen "Probleme" eher mit meiner Tochter reden. Julia hat als eine andere Einstellung zu meinem Krebs, wir können ganz anders darüber reden. Ich glaube sie sieht vieles so wie ich, da sie sich als Mutationsträgerin halt auch ganz anders mit diesem Thema aus einander setzt. Habt ihr eigentlich schon mal versucht bei dir eine Therapie mit Treosulfan ( Ovastat) zu machen. Nachdem bei mir ja im Januar klar war der Tumor reagiert resistent auf Topotecan wurde meine Therapie auf Treosulfan umgestellt und am 19.7. bekam ich den Anruf von meiner Gyn.: der Tumormarker ist nun nach der 7. Chemo auf 33 ![]() Vielleicht wäre das ja für dich auch eine gute Möglichkeit? Ich werde mit der Chemo auf jeden Fall weitermachen, solange die NW zu verkraften sind. Ich drück dich und wünsche dir eine neue Blume in deinem Strauß die richtig sticht. Liebe Grüße Sanne ![]() |
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