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#1
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hallo!
erst einmal herzlich willkommen, auch wenn die umstände, hier zu landen, immer nicht die schönsten sind. was dein onkel und dein schwiegervater momentan durchmachen, ist natürlich schlimm. aber du mußt auch echt noch etwas an dich denken. auch deine tante. bei meinem freund, er ist gerade mal 48, wurde auch speiseröhrenkrebs im april diagnostiziert. leider gibt es bei dieser art von krebs auch metastasen. wahrscheinlich hat dein schwiegervater nur "glück", dass er keine hat. die erste chemotherapie schlug leider nicht so an, wie gehofft. er bekommt jetzt eine andere. das ständige auf und ab macht einen fertig. wünsche dir dennoch ganz viel kraft, gerade, weil du es bei zweien mitmachen mußt. lg nicole |
#2
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Danke für deine Antwort.
Mein Onkel ist 53 Jahre alt und mein Schwiegervater wird 58! Kein alter zum sterben! Der Zustand meines Onkels ist immernoch unverändert. Ich hatte damit gerechnet das er "schneller" stirbt. Er bekommt nur Morphium und Sauerstoff. Ich war der Meinung das er austrocknet und die Organe dann versagen, aber nichts! Die Ärzte sagen das er noch an etwas festhält, aber an was?!? Meine Mutter rief mich vorhin an und erzählte mir das mein Onkel noch einen Sohn hat, der wurde allerdings im Säuglingsalter zur Adoption frei gegeben. Vielleicht ist es das? Ach man, ich weiß nicht ob meine Tante etwas davon weiß. Soll ich es ihr erzählen? Würde das etwas bringen? Wer weiß das schon... Es tut weh zu wissen das er stirbt, aber es tut mehr weh zu wissen wie er leidet! Was meinen Schwiegervater angeht: Er sagte zu mir, das die Ärztin ihm sagte das er definitiv KEINE Metastasen bilden KANN! Ich glaube ihm das allerdings nicht. Er hat nur meine Schwiegermutter mit zum Arztgespräch genommen und die (entschuldigt) macht das was mein Schwiegervater ihr sagt. Ich habe auch zu meinem Schwiegervater gesagt das er seine Frau, seine Verwandten, wen auch immer anlügen kann - mich allerdings bitte nicht. Ich bin bis heute nicht über den Tod meiner Oma hinweg weil alles so schnell ging. Sie starb von Heute auf Morgen. Plötzlich war sie weg und diese Leere in meinem Herzen ist bis heute nicht verschwunden. Das wird sie wahrscheinlich auch niemals, allerdings war es als Kind sehr sehr schwer für mich. Ich möchte meine Kinder vorbereiten können, soweit das natürlich möglich ist. Ich möchte ihnen Ängste nehmen können. Mensch, das tut mir sehr Leid für Euch! Ich wünsche euch das diese Chemotherapie nun anschlagen wird und drücke euch ganz fest die Daumen dafür! Das Leben ist einfach nicht fair! viele Grüße |
#3
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Hallo!
Dann laß Dir mal keinen Erzählen. Also wie gesagt, hier liest Du auch bei vielen, die mit Speiseröhrenkrebs Metastasen haben. Da ist mein Freund leider nicht der Einzige. Wäre schön, wenn es nur den Tumor geben würde, dann hätte er weniger Beschwerden. Mit Deinem Onkel tut mir echt leid. Konnte man denn nichts mehr sonst für ihn machen? Chemo oder so? Oder viele werden auch in ein künstliches Koma erstmal gelegt. Hab da aber leider auch keine Ahnung. Hoffe auch immer ganz viel, dass ich nicht irgendwann vor so einer Entscheidung stehen muß. Bei meinem Freund im KH liegt momentan auch ein älterer Mann, der nur noch vor sich hin vegitiert. Das tut echt weh, das zu sehen. Hatte gestern schon wieder Tränen in den Augen als ich ihn so sah. Halt die Ohren steif ja.... Trotzdem ein schönes Wochenende. LG Nicole |
#4
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noch was: habe gerade das staging von deinem schwiegervater gesehen. hast du mal gegoogelt, was das bedeutet? Mx bedeutet z.B., dass es gar nicht beurteilt werden kann, ob welche da sind. warum auch immer.
guck mal bei google unter staging speiseröhrenkrebs. da findest du einiges zu. wäre schön, wenn dieser krebs "so einfach" wäre!!!!!!!!!!!!! lg |
#5
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Mein Onkel ist heute Nacht von uns gegangen. Ich habe ihn noch gesehen, und er sah friedlich aus. Das beruhigt uns sehr. Er hat losgelassen und ist eingeschlafen. Auch wenn das jetzt gemein ist, aber es ist eine Last von unseren Schultern gefallen. Das Warten auf den Tod war grausam. Es geht ihm nun besser. Scheiß Krebs!!!
Man konnte nichts mehr für ihn tun. Er wurde gelasert, aber der Tumor kam wieder. Zu aggressiv, zu groß, zu schnell. Es ist unbegreiflich! Ich wusste das Mx nicht beurteilbar bedeutet, deshalb wurde ich ja so stutzig. Wir warten nun ab was das CT anfang Oktober sagt. Bis dahin können wir/ich nur spekulieren und das geht an die Substanz. Ich wünsche euch so sehr das ihr niemals vor dieser Entscheidung, dieser Tatsache stehen müsst! |
#6
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Hallo!
Das tut mir sehr leid. Aber wie Du schon schreibst, ihm geht es jetzt definitv besser. Es ist doch kein Leben, wenn man da nur rumliegt und eigentlich nichts mehr mitbekommt. Wie bei dem Mann im Krankenhaus. Eben als ich meinen Freund abgeholt habe, tat er mir richtig leid, dass er da jetzt alleine liegen muß. Wenn er keine Luft bekommt oder so, würde es keiner merken, er schafft es nicht, auf die Klingel zu drücken. Das zieht selbst mich als Außenstehende richtig runter. Hoffe, ihr schafft jetzt die schwere Zeit einigermaßen. Vor allem deine Tante. Ist ja nochmal war anderes, wenn man den Partner verliert. Hoffe, sie kommt gut alleine klar. Das ist immer ganz wichtig. Und Dein Schwiegervater hat wahrscheinlich riesiges Glück, dass er keine Metas hat. Vielleicht kann man den Tumor bald wegoperieren. Wünsche Euch alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. LG Nicole |
#7
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Ende September, Anfang Oktober erfahren wir mehr. Dann bekommt mein Schwiegervater das CT, dann können wir weiter überlegen. Ich kann im Moment nicht klar denken. Heute und Morgen habe ich mich krankschreiben lassen, es geht einfach nichts. Aus Frust habe ich in unserem Flur die kompletten Tapeten abgerissen. Ich hätte nie für möglich gehalten das mich mal etwas so aus der Bahn wirft. Aber 11 Tage um die Endlichkeit des Lebens zu begreifen ist anscheinend zu wenig. Ich habe das Gefühl das mir die Luft zum Atmen genommen wird, je älter der Tag desto schlimmer wird es. Ich merke jeden Knochen, mein Kopf tut mir weh. Ich bekomme regelrechte Panik wenn ich an die Zukunft denke. Ich habe schreckliche Angst meine Lieben zu verlieren. Mein ganzer Körper fängt an zu kribbeln wenn ich an den nächsten Tag denke... Ich werde das Bild einfach nicht los, wie er da lag. So suspekt, ich hab doch noch seine Stimme im Kopf. Ich merke doch noch seinen Arm auf meiner Schulter, ich hör ihn doch noch Lachen... Warum musste es so schnell gehen?Warum war ich so feige und war nicht bei ihm als er noch bei Bewusstsein war? Was sagt man jemandem von dem weiß das er die Woche nicht überleben wird? Ich seh ihn doch noch winken... Alles ist so schrecklich, aber die Welt dreht sich weiter. Ob es mir passt oder nicht... Ich bin schrecklich müde, aber schlafen kann ich sowieso nicht...
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