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#1
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Hallo Sandro,
leer und traurig, das ist die richtige Beschreibung. Unser Vater ist 63. In diesem Alter tritt sowas am ehesten auf, glaub ich. Aber in Bad Bergza, wo er jetzt ist, sind noch viel Jüngere, 20ig-jährige. Ich habe aber auch schon von über 50ig jährigen gehört. Es kann also jeden treffen. Die Diagnose ist ein derartiger Schlag in die Magengrube. Vor allem, wenn man den Mist gleich googelt. Das Internet ist super, aber vielleicht wäre es besser, man schaut bei so einem Fall da nicht rein, das wäre z.B. wieder früher besser gewesen, als wir das Net noch nicht hatten, da wussten die Leute dann nicht so viel. Aber unser Vater hat da glaub ich noch garnicht nachgeschaut, intuitiv. Wir schon. Gruss Altmann |
#2
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Hallo Sandro,
ich kann dich so gut verstehen... Bei meinem Vater wurde Anfang April ein kleinzelliges Bronchialkarzinom, "extensive disease", also Stadium IV festgestellt. Der Tumor hat also schon fleißig Metastasen gebildet. Zunächst wurde uns gesagt, dass er maximal noch 14 Monate lebt. Der nächste Arzt sagte, dass es sich um einen statistischen Mittelwert handelt, und es auch sein kann, dass er länger lebt. Am letzten Freitag hat mir der nächste Arzt gesagt, dass ALLE Patienten mit dieser Diagnose nach 9 Monaten sterben. Wenn ich dann überlege, dass wir seit 5 Monaten von der Krankheit wissen, und er vielleicht in 4 Monaten nicht mehr da ist, überfällt mich die riesen Panik. Mir geht es genauso wie dir. Ich möchte jede freie Minute mit ihm verbringen, will ihn aber auch nicht spüren lassen, dass ich Angst habe, dass er bald sterben muss. Es geht ihm so gut im Moment, dass ich gar nicht glauben kann, dass er so krank ist. Die Gedanken drehen sich nur noch im Kreis. Wie ist es, wenn er nicht mehr da ist? Schafft meine Mama das alles? Und und und... Ihr kennt diese Gedanken ja leider alle. Vielleicht können wir uns hier ein bisschen Kraft geben oder zumindest das Gefühl, nicht allein zu sein. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft und sende ganz liebe Grüße, Alex |
#3
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hallo sandro,
du weißt am besten wie es deinem vater geht. besteht die möglichkeit einer chemotherapie? möchte er noch leben, oder aber hat er innerlich aufgegeben`? ich finde jeder der so schwer erkrankt ist sollte eine chance haben. vielleicht würde eine chemotherapie sehr gut anschlagen und er hätte noch ein paar schöne monate. hoffnung ist wichtig, ohne hoffnung wo wären wir dann? es ist traurig das in der hoch modernen medizin ärzte nicht in der lage sind vernünftige arzt patienten gespräche zu führen. abzuschätzen was kann ich dem betroffenen sagen und was muß ich zwingend den angehörigen sagen. gerade das arzt patienten verhältnis ist so sehr wichtig. wichtig sind auch ziele. gibt es wünsche die ihr ihm erfüllen könnt? wo er drauf hin lebt? wo er einen postiven schub bekommen könnte? alles erdenklich gute für euch lore |
#4
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Hallo SANDRO;
Ich bin hier meistenteils nur stiller Mitleser,aber mein Dad hat im Juni 2013 auch diese furchtbare Diagnose bekommen und ich hoffe ständig,aus diesem Alptraum aufzuwachen... Im Moment bekommt er noch 2x Chemo,was danach wird,keiner weiß es.Er ist aber auch schon 78 und hat noch mit anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen...Ich wohne 500 km von ihm entfernt,war ihn aber letzte Woche besuchen.Heute geht es ihm nicht so gut,aber die letzten Tage waren einigermaßen normal.Ich wünsch Kraft,die ich im Moment auch brauchen kann |
#5
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Das schlimme ist einfach, die Diagnose kam vor 8 Wochen und nun geht es steil aufs Ende zu...
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#6
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hallo sandro!
es tut mir so leid fuer dich, du bist auch noch so jung ich selber bin 34 jahre alt und dann lese ich deine geschichte und denke mir nur wie dankbar ich dann auch wieder sein muss das ich ihn doch noch bei mir habe, wie lange es bei meinem vater noch dauern wird weiss niemand er sagt nichts darueber, nur wenn die nachste untersuchung hat, und er metastasen auf der leber hat, finde das du dich in deinem alter tapfer durchhaelst, wuensche dir auf diesem weg ganz viel kraft fuer die zeit was noch kommen wird, und probiere noch alles zu sagen was dir wichtig ist. lg maria |
#7
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Hallo Sandro,
ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ich fühle mit dir. Habe in den letzten Tagen irgendwie auch das Gefühl, dass es evtl. mal ganz schnell vorbei sein kann. Es ist ganz furchtbar! Aber auch ich fühle mich durch den Austausch hier im Forum gut informiert und irgendwie auch vorbereitet. Sicher nicht genug, aber auf jeden Fall besser. Alles Gute für dich. Ich wünsche euch, dass dein Vater nicht unnötig leiden muss. VG Yvonne |
#8
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Danke für eure Wünsche.
Hoffe er lebt morgen noch... |
#9
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Lieber Sandro
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt und wenn du deinen Papa verlierst (für dich viel zu früh) denke immer daran *Leben vergeht, aber die Liebe bleibt* Fühle dich ganz innig umärmelt ![]() Liebe Grüße elmar |
#10
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"Wer an Gott glaubt, sieht keinen Menschen zum letzten Mal"
Ist auch ein schöner Spruch. Heute gings ihm noch schlechter, er hatte starke Schmerzen. Hat viel Wasser im Körper. Entweder stirbt er nun wegen der Leber oder wegen dem Wasser, der Doc meinte man bekommt es nicht mehr weg...brauch mir wahrsch. gar keine Hoffnungen machen, dass er diese Woche noch überlebt oder? LG |
#11
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Liebe Grüsse auch von mir,
es ist schade, dass es so verdammt schnell geht. Aber es ist auch ein Glück, das sie einschlafen können und nicht so lange leiden müssen. Meine Papa hat 2 Tage im Leberkoma gelegen, bevor er ging. Wir waren alle Tag u. Nacht da. Es ist schrecklich, aber man ist froh, den lieben nicht mehr leiden zu sehen. Auch ich hätte meine Mutter gerne noch ganz lange, aber ich lasse sie gehen, wenn es Zeit ist. Hoffentlich hat auch sie keine Schmerzen u. muss sich nicht so quälen. Es ist einfach grausam, daneben zu stehen u. nichts tun zu können. Man glaubt, zerbrechen zu müssen, aber es geht weiter. Viel Kraft für deinen schweren Weg. Bald ist er am Ziel. Fehlen werden sie uns immer. |
#12
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hallo sandro,
![]() ![]() letztes jahr im oktober etwa wurde er an der bsd operiert wegen einer zyste. am 22. mai 2013 ist dann meine oma gestorben, 1 woche und 1 tag später musste mein vater ins kh wegen verdacht auf nabelhernie, nicht lange danach kam die diagnose bsdk. er ist jetzt 52, ich 25. ich versuche jeden tag zu helfen wo es nur geht, und bin eigentlich auch immer da, und falls doch nicht, muss ich angerufen haben, um ihm zu sagen, dass ich ihn sehr liebe habe. ich bin seitdem nervlich und körperlich einfach nur noch im arsch, aber ich zieh das einfach weiter durch, weil ich totalle angst habe nicht da gewesen zu sein. Machs gut, anika |
#13
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ich finde es auch sehr wichtig, dass man irgendwie immer einen Ansprechpartner hat, der irgendwo weiterhelfen kann. Man fühlt sich nicht so allein.
Manchmal wäre es besser, wenn man es nicht wüßte, aber unser Leben bleibt leider auch nicht stehen. So hat man aber irgendwie doch Zeit sich ein bißchen einzupendeln und Sorgen u. Ängste auszutauschen. Damals bei meinem Papa war ich im Magenkrebs-Forum und dort habe ich auch heute noch nach 7 Jahren gute Freunde, die mich verstehen u. mir auch jetzt wieder helfen werden, mit der Diagnose u. dem Schock u. der Zeit des im-Raum-Schwebens, was sollen wir tun, wie wird es weitergehen, fertigzuwerden. Ich bin sehr froh, dass es das hier gibt. LG Silvia |
#14
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Jetzt meld ich mich auch mal wieder ;-)
Die letzten Tage waren ganz ok, mein Dad hat sogar wieder bisschen zugenommen. Auch so sah er wieder besser aus..aber wie ihr schon lest, SAH. Seit Sonntag übergibt er sich nur noch, hat kaum Kraft...es ist grausam mit anzusehen.. Sein Hausarzt meinte: "das geht jetzt alles ganz schnell" und er will auch nicht mehr viel unternehmen für ihn, da sich das ganze eh nicht mehr lohnt...dann danke aber auch für diese aufbauenden Worte... Kann da gar nicht viel dazu schreiben, die Wut steigt ins Unermässliche... Grüße, ein an unseren Doktoren zweifelnder Sandro |
#15
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Hallo Sandro,
es tut mir leid für deinen Papa, dich und deine Familie. Es ist furchtbar, das alles erleben zu müssen. Ich kann dir gut nachfühlen, wie es dir geht. Meine Mutter hat auch BSDK, Stadium IV mit Lebermetastasen. Im Moment ist sie im KH und es geht ihr überhaupt nicht gut. Ständig Erbrechen & Übelkeit, dauerndes Sodbrennen, keinen Appetit, dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung, ... Kein Essen bleibt mehr drin, es ist grausam. Ich versuche ständig, eine andere komplementäre Therapie zu finden, die Chemo macht sie irgendwie völlig kaputt. Alles schwierig. Habe auch das Gefühl, dass es gerade ganz steil und schnell abwärts geht - aber wahrhaben will ich es nicht! Wir haben die Diagnose seit 2 1/2 Monaten, sie hat nun schon über 20kg abgenommen. Fürchterlich. Und trotzdem müssen wir stark sein für unsere Angehörigen! Die Hoffnung stirbt zuletzt. Alles Gute für dich und deinen Papa. Traurige Grüße Yvonne |
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