![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo meine Damen,
![]() bin auch seit gestern im Forum angemeldet und muss erst mal alles besser kennenlernen. So wie Ihr mich. Nennt mich Tilly. Ich bin noch 58 Jahre alt und eigentlich seit dem Jahr 1986 mit EK unterwegs. Damals war ich knapp 31, meine langjährige Beziehung war gerade aus, und hatte ein sog. Ovarialkystom Marke Borderline, >Total-OP, Bauchnetz, und 6x Chemo mit Cisplatin. Damals ging es mir mit der Chemo sehr schlecht, den ganzen Tag Übelkeit und Erbrechen bis zum Abwinken. 12 Jahre später, ich wollte gerade in Urlaub fahren, zog mich ein ungutes Gefühl zum Arzt. Dort wurde erst einmal festgestellt, dass ich eine Sackniere hätte. Ab ins KKH. Nach intensiven und aufreibenden weiteren Nachforschungen in meinem Bauchraum, erwies es sich, dass sich ein Rezidiv auf der Blase, im Darm, Lymphknoten angedockt hatte, das wohl auch meine rechte Niere ruinierte. Ein gewaltiges Trauma. 10 Stunden OP und Chemo 6x mit Carboplatin und Taxol. Die Ärzte gaben ihr Bestes. Mir wurde eine Blase restkonstruiert und die verbleibende Niere wieder angehängt. Das sollte in den kommenden Jahren ein großes Problem werden, denn durch die verkleinerte Blase kam es nicht nur zur Inkontinenz, sondern öfter zu Nierenstaus , die ich dann mit Selbstkatheterisierung zwar eindämmen konnte, aber in der Folge und bis heute von einem Harnwegsinfekt in den nächsten gerate, was jedesmal bedeutet: ANTIBIOTIKA! Unter diversen Befindlichkeitsstörungen im Anschluß an die große OP, einer Schilddrüsen-OP sowie an der Tatsache, dass ich nicht mehr arbeiten konnte, sich der Größtteil meiner "Freunde" zurückzogen habe ich schon sehr gelitten. Ich konnte ja nicht mehr mitmachen beim Sport bspw. Trotzdem hielt ich mich mit meinem Hund und vielen Spaziergängen so fit wie möglich. Gesunde Ernährung war eh angesagt, da ich durch eine Hormontablette als wahrscheinlicher Auslöser auch noch Diabetes bekam. Vor gut fünf Jahren meinte man auf der Leber wäre eine verdächtige Stelle, man machte eine Explorativ-OP und fand neues Rezidivgewebe im Zwerchfell. Wieder Chemo und Carboplatin, das ich am Ende des Zyklus allerdings nicht mehr vertrug. Damals hatte ich das Gefühl, jedes zusätzliche Medikament würde mir schaden. Seit Anfang September weiß ich nun, dass der Krebs in der Bauchhöhle wieder gekommen ist. Man ist sich noch nicht sicher, wie man rangeht, da es ja keinerlei Studien für Leute wie mich, mit so vielen Rezidiven, gibt. Das Problem ist u.a., ob die mittlerweile eingeschränkte Nierenfunktion eine Chemo zulässt. Und wenn ich keine Chemo bekommen kann, wird man mich auch nicht operieren. Ich bin zwar auch eine Kämpferin wie Ihr, aber momentan fühle ich mich sehr verloren. Ich weiß, diese Schilderung ist fast ein Roman geworden, aber es soll Euch vielleicht auch aufzeigen, dass mit dieser Diagnose die Lebenszeit doch ganz schön verlängert werden kann, auch wenn es noch zu so vielen Komplikationen kommt. Haltet mir die Daumen! Eure Tilly aus München |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo, ich lese schon eine Weile mit und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Zu mir: Ich bin 59 Jahre,habe seit meinem 10. Lebensjahr Diabetes Typ1 und dadurch bedingt Spätschäden an Augen, Niere und Nerven. Vor einigen Wochen bin ich wegen zunehmenden Unterleibsschmerzen zu meinem Hausarzt gegangen. Eir fand eine 3X4cm große Zyste am linken Eierstock. Mit diesem Befund bin ich zu meinem Gynäkologen, der diese Raumforderung zuwar bestätigte, aber meinte es wäre nichts gynäkologisches, sondern was am Darm. Ich habe eine Darmspiegelung machen lassen, alles ok. Mein HA schickte mich dann zum CT, sie meinten, es wäre am ehesten eine eingeblutete E`zyste.Mit diesem Befund bin ich wieder zum HA, der mir eine Einweisung ins KH gab. Ich habe mich dann im KH vorgestellt, beim Chirurgen und beim Gyn,keiner wußte so richtig was mit mir anzufangen. Ich sollt erst mal meinen Diabetes optimieren und mit meinem Nephrologen alles absprechen.Dann bin ich wieder nach Hause geschickt worden. (Zu der Zeit hatten mein Diabetologe, sowie mein Nephrologe Urlaub.)Nach einigem Hin und Her bin ich dann in einer anderen Klinik gelandet, die mich vor der OP sehr gründlich untersucht haben, und schließlich wurde ich am 30.9.2013 per Bauchspiegelung von meinen Eierstöcken befreit (Die Gebärmutter war schon vorher weg.) Am li Eierstock befand sich ein Teratom in der Größe eine Gänseeis. 80% dieser Teratome sind gutartig, sagte man mir. Vor ein paar Tagen bekam ich dann die nachricht, dass ich zu den restlichen 20% gehöre (Borderlin TU). Aber Glück im Unglück, am 28.10.2013 werde ich noch mal nachoperiert ((Blinddarm und Bauchnetz), und dann ist hoffentlich alles weg.Ich bin froh, auf mein Bauchgefühl gehört zu haben..........
Drückt mir für Montag die Daumen |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|