Hallo Hevaloop,
die Tiefe des herausgeschnittenen Gewebestücks hat nichts mit dem Wert für die Bestimmung der Eindringtiefe eines Tumors zu tun. Wenn der Chirurg mit Sicherheitsabstand arbeitet, um ggf. direkt den Tumor mit gesundem Abstand zu entnehmen kommt immer gleich ein "großes" Stück zusammen (und das hat er wohl bei Dir getan). Was aber nicht immer bedeutet, dass es auch bösartig sein muss. Der Arzt geht auf Nummer sicher. Gerade bei einer Lage wie dem Bauchnabel, der nunmal gerne als sensibel bezeichnet wird. Da macht ein eventuell möglicher Weise notwendiger Nachschnitt (zur Not auch bei gutartigen Tumoren) dann schon mehr Arbeit, also macht man es meist gleich. Denn eine weitere Operation ist immer mit mehr nachfolgenden Problemen behaftet. Mir hat das eine operative Eingriffsloch über dem Bauchnabel schon genug zu schaffen gemacht.
Die Wartezeit kann Dir leider keiner verkürzen. Der Histologe braucht diese Zeit. Es kann sogar sein, dass ein Zweitlabor zwecks Zweitmeinung, ein Drittlabor wegen abweichender Meinung der beiden ersten Labore hinzugezogen wird. Man ist vorsichtig, wenn man über malig oder benig entscheiden soll und muss. Aber nun abzuleiten, dass es deswegen bösartig ist, wäre falsch. Es gibt auch einige Fälle da kam es zu Entwarnungen. Deswegen auch immer wieder unser Spruch "warten ist angesagt". Leider.
Ein weiterer ist ja "lenk Dich ab mit schönen Dingen". Magst Du bestimmt nicht mehr hören, aber anders ist Dein Kopfkino nicht abzuschalten.
Also toi, toi, toi für eine baldige Benachrichtigung. Mit hoffentlich erlösendem Ergebnis