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#1
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Hallo,
oh je, da geht es Dir, wie mir, mit meiner Mutter (86). Ich weiss auch nicht ob ich wissen möchte ob sie noch 4 Wochen oder 9 Monate hat. Alles sehr schwierig LG |
#2
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Ein "ungefährer" Zeitraum hat mir irgendwie geholfen, mich darauf einzustellen. Weil die Ärzte gar nichts sagen wollten, bangte ich zwischen "morgen" und "in fünf Jahren" im Pendel hin und her.
Das machte mich mehr fertig, als nach eigener Recherche das ganze ungefähr einzugrenzen. So blöd es klingt, wenn ich weiß, in 6-8 Monaten steigt die Wahrscheinlichkeit, dann lege ich da keine Urlaubsreise hin und bereite vielleicht auch schon den Arbeitgeber (bei allen Unwägbarkeiten) darauf vor, dass dieser Zeitraum nicht für mich mit Terminen belegt wird. Das gilt auch für die Wochen zuvor, in denen vielleicht meine Pflege notwendig wird. Was die Trauer angeht, so ist mir klar geworden, dass sie so oder so heftigst zuschlagen wird. Da muss ich eigentlich nicht jetzt schon mit anfangen. Zum Trauern habe ich noch den Rest meines Lebens ohne ihn Zeit. Bis dahin heißt es doch vor allem: Genießen. Und irgendwann bin ich dann vielleicht auch so weit, den Tod als Erlösung zu sehen. Das ist aber noch weit weg. Heute ist er wieder ins Krankenhaus gekommen, die Drainage wird gelegt. Die letzten Tage bekam er wieder schlechter Luft. Hoffe sehr, dass alles gut klappt und er danach eine möglichst lange Zeit ohne Beschwerden haben wird. |
#3
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Hallo,
wichtig ist nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch die Lebensqualität. Meine Frau hatte nach dem Beginn der 2. Chemo-Therapie vielmehr schlechte als gute Tage. Nur die Hoffnung auf bessere Monate nach einer Chemo-Therapie war das Motiv, weiterzumachen.. Leider wurde die Hoffnung enttäuscht. Sie wollte leben, aber nicht unter diesen Bedingungen. |
#4
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Wohl wahr. Aber es ist so gänzlich "abwegig" zu sagen, gut, da machen wir jetzt gar nichts. Ist auch ungewöhnlich für Mediziner, auch für Betroffene und Angehörige, wo man doch sonst dazu tendiert, alles mögliche zu "versuchen", was nur ansatzweise Hoffnung gibt. Einfach die Waffen zu strecken (direkt von Anfang an sozusagen), das ist ein komisches Gefühl.
Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass es in diesem Fall trotzdem richtig ist. So als wäre es menschenwürdiger, zu akzeptieren, dass es in der Behandlung auch einfach Grenzen gibt. Wenn ich hier von anderen lese, denen eine Behandlung noch in dem Alter zugemutet wird, die vielleicht, aber eben auch nur vielleicht!, ein paar zusätzliche Tage schenkt, man aber dafür wochenlang belastende Nebenwirkungen erlebt, och, das muss man ja nun wirklich nicht haben. Bei klarem Verstand jedenfalls. TROTZDEM DOOF - also nicht, die Grenzen zu akzeptieren, als vielmehr, dass man nichts machen kann bzw. das, was man machen könnte, einem auch nichts bringt. ![]() |
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