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#1
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Hallo Claudia,
deine Schwester oder du können nur das in die Hand nehmen was deine Mutter zulässt. Deiner Schwester und dir dürfen vom Arzt nur die Dinge weitergegeben werden was deine Mutter zulässt. Vielleicht wollte deine Mutter deine Schwester und dich nicht mit ihrer Krankheit belasten? Eltern möchten ihre Kinder dadurch oft nicht behelligen. Was die Diagnose Krebs bedeutet kann ich nachvollziehen. Einem Menschen solch eine Nachricht zu eröffnen ist nicht einfach. Es gibt da kein Patentrezept. Die Ärzte müssen nun mal bei der Wahrheit bleiben. Ich bin froh nicht in deren Lage zu sein. Ihr müsst mit eurer Mutter abklären in wie weit ihr in die Behandlung mit einbezogen werden könnt. Die letzte Entscheidung wird immer bei eurer Mutter liegen, solange sie noch in der Lage ist selbst zu entscheiden. Eure Mutter sollte jetzt erst wieder auf die Beine kommen, in ihrer derzeitigen Lage wird sie schwer ein OP durchstehen. Erst wenn sie wieder einigermaßen fit ist, kann man an die Diagnose der evtl. vorhandenen Krebserkrankung und die evtl. Maßnahmen dagegen angehen. Gruß Jan |
#2
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Hallo Clauda,
"Vor 2 Jahren Diagnose Nierenkrebs. . . . Sie kam nach Hause und war sehr fidel. . . . O-Ton vom Arzt: Naja, von dem Krebs (oder dem Krebs?) wird sie nicht sterben bei dem Alter. . . . Vor einigen Wochen: Durchfall ohne Ende . . . Sie war im Krankenhaus, Nachuntersuchungen mit dem Ergebnis: Metastasen in der Blase, Lunge und Lymphsystem. . . . " Da paßt einiges nicht so ganz zum Nierenkrebs. Möglicherweise hat/hatte deine Mutter ein Urothelkarzinom, das normalerweise in der Blase wächst, manchmal auch im Nierenbecken, also innerhalb der Niere. Vor jeder Behandlung steht die Diagnose. Gastroenterologie und Schmerzabteilung sollten die Ursache der Beschwerden abklären. Dabei könnte den Ärzten der Hinweis auf eine frühere Krebsdiagnose (oder Verdacht?) nützlich sein. Und die KH-Ärzte werden dann vielleicht den Bericht des ersten Arztes von damals (vor 2 Jahren) anfordern. Auf jeden Fall hat auch deine Mutter das Recht, den Bericht von damals anzufordern. Er betrifft ihre Gesundheit. (Oder hat deine Schwester eurer Mutter auch den Krebs angedichtet?) Rudolf Geändert von Rudolf (26.12.2013 um 17:06 Uhr) |
#3
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Hallo Rudolf,
danke für Deine so kompetenten Berichte. Mittlerweile ist mir Deine Meinung wichtiger, als die jeden Arztes. Danke ![]() Am Montag wird bei meiner Mutter ein CT mit Kontrastmittel gemacht. Wenn man sieht, dass in der Lunge / Blase ect. Metastasen sind, dann wird mit Hilfe von Tabletten weiterbehandelt. Die Ärzte haben vorgeschlagen, eine Gewebeprobe mit einer dickeren Spritze zu nehmen - unter dem CT. Das wäre aber erst der 2. Schritt, wenn wir einen Befund des CT's haben. Ob man meiner Mutter die OP mit der Nierenentfernung noch zumutet / zumuten sollte, weiss ich nicht / wissen wir noch nicht. Also, nein, meine Schwester hat meiner Mutter nichts angedichtet. Meine Schwester hat sich nicht gekümmert und hat auch nie das Gespräch mit meiner Mutter gesucht. Heute habe ich mich lange mit dem Arzt unterhalten und dann sind wir zu meiner Mutter gegangen. Sie hat alles verstanden. Sie braucht halt etwas länger ![]() Montag kann ich schon wieder mehr sagen.... Viele liebe Grüße und Dankeee Claudia |
#4
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Hey liebe Foris,
gerade komme ich aus dem Krankenhaus. Meiner Mutter geht es nicht richtig wirklich klasse. Valoron schlägt nicht an, die Mittel gegen Übelkeit und Durchfall ebenfalls nicht. Sie hat Husten - röchelt wie ein alter Blasebalg, aber keinem ist es bisher aufgefallen. ? ! Dann sprach ich mit der Ärztin: Sie würde sie nach Hause holen. Ein CT wäre in dem Fall unsinnig, weil man ja eh nichts mehr machen kann. Für eine Chemo ist sie zu schwach, für eine Tabletten-Gabe ist sie ebenfalls zu schwach. OP kommt schon mal gar nicht in Frage. Jetzt sagte ich, dass es doch besser wäre, zu wissen, wo der Krebs überall sitzt. Dann weiss man, was los ist und kann entsprechende Palliativ-massnahmen einleiten, vielleicht erfährt man dann noch, wie lange sie noch hat. Mal eine Frage: Muss man nicht wissen, was man da behandelt? Z. B. das schwere Atmen von meiner Mutter - das könnte Wasser in der Lunge sein oder auch eine Erkältung. Aber um das richtig zu behandeln, muss man doch wissen, wie es in meiner Mutter aussieht. D. h. das CT ist doch nicht unsinnig, wie es die Ärztin sagt... Ich meinte, ob man meine Mutter palliativ einstellen kann. Da sagte die Ärztin: Ihre Mutter hat ja keinen Leidensdruck. Hä? Durchfall wie Wasser 20 x am Tag, Übelkeit, dass man schon mehrere Tage nichts gegessen hat und Schmerzen am ganzen Körper? Ok im Verhältnis zu anderen wahrscheinlich eine Kleinigkeit. Nur, man kann doch einen Menschen nicht einfach so zu Hause liegen lassen, wie es die Ärztin machen würde. Oh man, die machen es sich alle einfach. Viele liebe Grüße an Alle Claudia |
#5
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Hallo Claudia,
natürlich hast du recht, vor jeder Behandlung steht die Diagnose! Man muß doch wissen, was man behandelt oder evtl. nicht behandeln kann oder nicht behandeln darf! Was steckt hinter dem Husten? Eine Erkältung oder Lungenmetastasen? Vielleicht versucht man’s ja erstmal mit Hustensaft. Und wenn deine Mutter gestorben ist, weiß man, daß es kein Husten war. Makaber. Auch bei einer Palliativbehandlung wollen und müssen Ärzte und Pfleger genau wissen, was sie behandeln müssen. Laß Dir alle bisherigen Befunde geben. Sie sind Eigentum Deiner Mutter, denn es geht um ihre Gesundheit. Und frag mal die Ärztin, ob sie ihre Mutter auch so behandeln würde. Diagnosefrei. Oder mit einer 2 Jahre alten Diagnose. Ja, nicht jeder Arzt ist ein Arzt. Leider. Und leider merken das manche Patienten zu spät. Wo in NS lebt ihr denn? Doch wohl nicht am Rübenberge in der Pampa? Ist vielleicht doch eines der großen, guten Häuser oben in der Liste in eurer Nähe? Viel Glück! Rudolf |
#6
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OH Rudolf - ich bin so froh über Deine Nachricht. Danke
![]() Ich kann nicht verstehen, dass man als Arzt so sein kann. Das lernt man doch in der Ausbildung, mit Patienten zu reden / reden zu müssen. ![]() Der Hit war auch schon, als ich gefragt habe, ob meine Mutter Tilidin Tropfen bekommen könnte, meinte die Ärztin: Ja, könnte man geben, aber das hat ein sehr starkes Abhängigkeitspotenial und ob der Hausarzt das einfach so verschreibt? Häääää? Ich habe die Ärztin gefragt: Frage: 1. Spielt es eine Rolle, ob meine Mutter in ihren letzten Wochen und Monaten zum Junky mutiert? 2. Es kann doch nicht sein, dass ein Hausarzt einem Krebspatienten das Tilidin verweigert, nur, weil es BTM ist. ?! 3. ****Ironie an:**** Es kann sein, dass meine Mutter samstags Nacht das Tilidin für gutes Geld in der Szene vertickt ***Ironie aus**** Antwort der Ärztin zu Frage 1: Naja, gut ist das nicht. Antwort der Ärztin zu Frage 2: Doch, die machen soetwas. Antowrt der Ärztin zu Frage 3: Ja, das glaube ich Ihnen. Stehe ich jetzt neben mir? Wofür gibt es Tilidin & CO? Dass es nicht verschrieben wird? Ist das wirklich die Realität? Ich wohne in Hildesheim. Der Gedanke, sie in die MHH zu verlegen, lässt mich jetzt schon sauer aufstoßen. Rudolf, wir brauchen uns nicht vor zu machen: Wenn man sein Alter erreicht hat, wird man nur noch zum Problem und Kostenverursacher. Ich glaube, dass das jetzt nicht sehr viel anders sein wird. ![]() Ich möchte doch nur, dass meine Mutter in ihren letzten Wochen / Monaten einigermaßen leben kann und dass sie es ein wenig leichter hat. Danke Euch allen - und viele Grüße Claudia Geändert von Schafschubser (30.12.2013 um 08:59 Uhr) Grund: vergessen... |
#7
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So, ich habe gerade einen alten Befund von meiner Mutter gefunden - darin steht:
Abdominalsonografiebefund: 15.10.2013 Niere rechts Isoechogene mit ovaler RF mit Vorwölbung des Parenchyms im mittleren Drittel von max. 37 mm, wohl bekannter Nierentumor. Leberzyste linker Leberlappen, Harnblase erscheint wandverdickt, aber fehlender Füllung aber nicht weiter beurteilbar, Nebenmilz. So, fahre jetzt mal ins Krankenhaus und werde die "Götter in Weiss" mal etwas nerven. Heute wird doch das CT gemacht. ****will haben das Ergebnis schnell**** ![]() Liebe Grüße Claudia |
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