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  #1  
Alt 09.01.2014, 11:35
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Schafschubser Schafschubser ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo Theo2012,

ja, ich kann meine Mutter auch verstehen. Nur irgendwann muss man es sich eingestehen, dass es nicht mehr weiter geht. Ich habe diese Erkenntnis mit 42Jahren machen müssen.

Wenn ich mich zurück erinnere, habe ich oft versucht, mit meiner Mutter über Altenheime, Patientenverfügung & Co. zu sprechen. Sie hat es immer abgelehnt. Ihre Worte: Ich sterbe zu Hause - ich wache morgens nicht mehr auf.

Mal ehrlich: Das kann sich doch keiner aussuchen - leider. Auch als meine Mutter körperlich noch sehr viel besser aufgestellt war. Sie wollte von dem ganzen Problem "Alt werden" nichts wissen. Es geht ihr alles am "Popo" vorbei.

Ja, es stimmt. Die Wohnungsauflösung war nicht so einfach. Nur, man muss sich der Situation stellen. Immer nur vor Problemen weglaufen, bringt auch nichts. Meine Mutter hat sich sehr egoistisch verhalten. Sie hat die ganze Verantwortung zu mir rüber geschoben.

Wenn ein Arzt mich etwas fragte, konnte ich gar nicht antworten, weil ich nicht wusste, wie meine Mutter darüber denkt. Und dann soll man Entscheidungen treffen......

Ich kenne viele ältere Leute, die ihre "letzte Zeit" konkret geplant haben.
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  #2  
Alt 09.01.2014, 14:33
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Mahlzeit.

Ich bin erst mal fix und alle, hätte mir das nicht sooo anstrengend vorgestellt. Ich war jetzt heute schon 3 x dort, einmal nur kurz, dann 2 x 2 Std. und wir waren ja auch beim Arzt. Nachher fahre ich mit meinem Mann wieder hin, aber vorher müssen wir noch einen Hocker fürs Bad besorgen, da passt der blöde Rollstuhl nicht rein.

Da ich ja selbst starke Gelenkschmerzen habe, bin ich vom Rollstuhl Treppe runter schleppen und wieder rauf und vom Schieben fix und alle. Aber meine Mutter ist so wenigstens auch mal kurz raus gekommen.

Mittagessen habe ich auch bei ihr gekocht und wir haben gemütlich zusammen gegessen. Sie hat natürlich extrem wenig gegessen, aber es geht und sie nimmt immerhin im Moment anscheinend nicht weiter ab.

Um 16 Uhr kann ich dann das Morphium abholen, die Tablette für heute früh fehlte jetzt schon.

So ich knuddle jetzt mal eine Runde mit meiner zweiten Krebspatientin, meine alte Hündin. Sie hält sich tapfer seit 2010 trotz Rezidiv im letzten Jahr. Aber Hunde brauchen sich ja auch keine Sorgen machen. Das macht vieles einfacher!

Liebe Grüße

Steffi

Ach ja, meinen Arzttermin habe ich auch auf die Reihe bekommen. Die Ärztin wünschte mir viel Kraft
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  #3  
Alt 10.01.2014, 19:58
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Guten Abend

das war gar kein guter Tag, denn meine Mama ist leider schon wieder im Krankenhaus, wo sie doch gerade zu Hause etwas aufblühte. Verdacht auf Thrombose im linken Bein. So ein Mist, meine Mutter ist natürlich am Boden zerstört, aber als sie mir das Bein heute früh zeigte, kam mir das (zumal ich da mit selbst drei Thrombosen und einer Lungenembolie üble Erfahrungn habe) sofort komisch vor und ich bin mit ihr erst zu ihrem Hausarzt und der hat uns dann direkt wieder zum Krankenhaus geschickt.

Als wenn das nicht alles schon übel genug wäre , da soll man noch tröstende und aufbauende Worte finden ...

Ob die Chemo dann überhaupt nächste Woche beginnen kann?

Liebe Grüße,

Steffi
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  #4  
Alt 11.01.2014, 10:12
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

wünsch euch viel kraft und hoffe das es ihr nochmal ein bisschen besser geht, mein papa hatte letzten woch auch trombose er bekam trombose spritzen und damit ging es frei gut,
lg maria
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  #5  
Alt 11.01.2014, 19:09
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

ich habe heute einen totalen Heultag, bei jeder Gelegenheit heule ich, heute früh sogar über das schöne Wetter, was ich gemein fand, dass es meine Mutter nicht genießen kann. Dabei ist meine Mutter sehr tapfer, gestern war sie ja arg down, vor allem schon wieder im Krankenhaus zu sein, aber heute früh und auch heute Nachmittag war sie meist gut drauf, hatte sogar guten Appetit. In solchen Momenten denke ich, vielleicht irren die Ärzte, aber da ja zwei Kliniken zur gleichen Diagnose kamen

Im Krankenhaus als ich ihr nah war, musste ich wenigstens nicht heulen und Gott sei Dank hat sie eine sehr liebe Bettnachbarin, das tut ihr auch ein wenig gut.

Was ich allerdings fürchterlich fand, sie musste quasi um ihre Schmerzmittel betteln (Morphium) obwohl es bekannt ist, dass sie das zwei Mal am Tag braucht. Die Abenddosis hat sie nun aber pünktlich bekommen.

Wünsche Euch einen schönen Abend,

Steffi

P.S. Ich habe nur meinen Onkel informiert, dass meine Mutter wieder im Krankenhaus ist, habe echt keine Lust schon wieder die restliche Verwandtschaft und Freunde anzurufen, kennt Ihr das? Die ersten Tage im Dezember klingelte hier dauernd das Telefon, die Krankheit geistert eh ständig im Kof herum, aber es dann noch zig mal erklären zu müssen, es macht einen fertig! Wer sie zu Hause vermisst, soll halt selbst anrufen!
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  #6  
Alt 15.01.2014, 06:45
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Guten Morgen,

nachdem es nun doch keine Thrombose war, kann heute die Chemo starten. Ich fahre gleich mit meiner Mutter hin und hoffe sehr, dass sie es gut verträgt und dass es vor allem was bringt.

Liebe Grüße,

Steffi
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  #7  
Alt 15.01.2014, 14:53
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

komme gerade wieder rein. Die Chemo, geplant ist Gemcitabine, beginnt nun doch erst nächste Woche. Heute war ein sehr ausführliches Informationsgespräch, auch über Palliativpflege, die nun gestartet werden soll.

Meine Mutter - verständlicherweise arg durch den Wind - hatte das mit dem heutigen Termin falsch verstanden.

Liebe Grüße

Steffi
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