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#1
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Hallo Hermann,
ich glaube dass es fast jedem in diesem Forum so geht. Man hat positive wie negative Erlebnisse. Ich nage auch noch an manchen Erlebnissen, wo ich in dem Moment nicht da war und er es mir erzählt hat. Ich wollte einfach nur die menschlichste Behandlung für meinen Mann wenn er sich selber nicht mehr wehren konnte. So habe ich mich auch z.B. mal über einen Pysotherapeuten beschwert und verlangt dass ein anderer kommt. Genauso habe ich auch einmal eine BeschwerdeE-Mail nach seinem Tod an unser Provinz Krankenhaus geschickt,, weil ich der Meinung bin dass sie sich nicht richtig um ihn gekümmert haben. (wurde bestimmt einfach vernichtet). Ich könnte jetzt noch einigen Ärzten und Schwestern in den H... treten. Aber es waren auch viele nette dabei. Wir müssen versuchen das abzuhaken, wir können an den einzelnen Situationen nichts mehr andern. Liebe Grüße Conny |
#2
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Hallo ihr Lieben!
Keine schönen Erfahrungen, die ihr zum Teil schildert. Mein Mann musste nur 16 Tage währen seiner Krankheit im KH verbringen. In dieser Zeit ist er ganz prima versorgt worde. Allerdings muss ich sagen, dass hier in Kanada extrem Wert auf Freundlichkeit gelegt wird. Ich habe nicht eine einzige Schwester oder Arzt getroffen, die uns das Gefühl von "Fliessbandarbeit" gegeben hätten! Und immer wieder wurde auch nach mir gefragt! Nicht nur wie geht es ihm, sondern auch wie geht es dir.
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Meine Liebe, mein Joachim 26.11.1962-03.01.2014 ![]() ![]() ![]() |
#3
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Hallo Kolibri,
bei uns ist z.B. 40 km entfernt eine Lungenfachklinik. Da war die Behandlung von meinem Mann vom Stationsarzt und auch von den Schwestern spitze. Bei uns ins Krankenhaus wurde er drei Wochen bevor er starb noch einmal wegen akuter Luftnot mit dem Sanka eingeliefert, wo er dann ca. eine Woche war. Ich kam gegen 9.00h,dann kam die Aussage der Schwester: Sie waschen doch Ihren Mann, das ist ihm sowieso lieber. Wenn ich bei der Essensausgabe nicht da war wurde das Essen einfach hingestellt während er geschlafen hat, genauso wurde es wieder mitgenommen. Er hat meistens immer noch geschlafen. Es hat sich keiner die Mühe gemacht ihn überhaupt einmal aufzuwecken. Von den Ärzten kam des Öfteren die Aussage: für Sie können wir nichts mehr machen. Es wurde dann auch einfach bestimmt dass er entlassen wird, egal ob daheim irgendetwas vorbereitet ist (Pflegebett usw.) Mich zerreißt es fast wenn ich mir manche Situationen ins Gedächtnis rufe. Man kommt aber nicht wirklich an eine Beschwerdestelle ran. Man kann Patienten doch nicht so behandeln. LG Conny |
#4
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Ich finde auch, dass man keinen Patienten auf dieser Welt so behandeln kann, aber gerade bei Krebspatienten wäre ein bisschen Feingefühl von Seiten der Ärzte ratsam! Auch wir haben positive und negative Erlebnisse mit dem Krankenhaus.
Mein Papa musste für seine Chemo am ersten Tag immer um acht Uhr morgens im KH sein. Er wurde aber dann bis am Nachmittag im Aufenthaltsraum sitzen gelassen bis er endlich ein Zimmer bekam. Auch musste er oft unendlich lange auf seinen Entlassungsbericht oder auf das Anhängen seiner Chemo warten. Wie oft mein Papa mit seiner Chemo am Gang gelegen hat möchte ich gar nicht mehr nachzählen. Ich finde mit einer Chemo muss man wirklich nicht am Gang liegen denn das Krankenhaus weiß wann die nächste Chemo fällig ist und dann muss auch ein Zimmer für den Chemopatienten frei sein! Als mein Papa verstorben ist sind wir ja um ganz wenige Minuten oder sogar Sekunden zu spät gekommen. Als wir angekommen sind haben die Krankenschwestern gemütlich gefrühstückt. Für mich ist auch so vieles unfassbar und wenn ich an manche Situationen denke überkommt mich heute noch die Wut! Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 ![]() ![]() |
#5
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meine erfahrung ist einfach das wenn die ärtze, machtlos sind, das sie dich nicht mehr heilen können das die dann nicht damit umgehen können und dich behandeln als wäre man schon tot, zumindest so fühlte sich mein papa auf der onkolgie, aber denn letzten tag denn er in der papillativen verbrachte, war er, so gut umsorgt, das ich auch zu meiner mama sagte sollte uns so etwas nochmals wieder fahren das jemand von uns so krank wird, dann schauen wir das wir gleich auf der papillative aufgenommen werden, man hat ersten ein einzelzimmer, und die zimmer sind sehr schön und man darf voral zum schluss auch schlafen bleiben, die fragen dich auch ständig wies einem geht, die sind so liebevoll mit den sterbenden und angehörigen.
lg maria |
#6
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Hallo zusammen,
ein gutes Thema, Hermann Auf das System lässt sich vieles schieben. Ich denke jedoch, es sind die Menschen, die es mit Leben füllen. Auf welche Art auch immer. Dieses System wird nicht nur durch Ärzte und Krankenpflegepersonal gefüllt, sondern auch von den Patienten. Mal abgesehen von dem Stress, dem beide Seiten unterliegen, ist meine sehr oft bestätigte Erfahrung: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück." Ob das Personal freundlich ist oder nicht, hängt von ihm selbst ab, von den Führungsqualitäten und Prioritäten der Klinikleitung/des leitenden Arztes und oft von dem Auftreten des Patienten. Apropos Seiten. Ist eigentlich falsch. Arzt und Patient sollten Partner sein, doch das muss von Beiden dann auch so gewollt sein. Nicht immer leicht für den Arzt oder KrankenpflegerIn bei manchen Patienten. Ich habe schon alles erlebt. Zum Glück in der Regel Positives, aber auch menschliches Versagen in jeder Hinsicht von allen Beteiligten. Manchmal muss man als Patient halt mit der Faust auf den Tisch hauen. Der Arzt oder Krankenpfleger kann das nicht so einfach. Ich habe auch schon abgrundtiefe Enttäuschung und Entsetzen im Gesicht einer Ärztin sehen können, nachdem sie meine Frau untersucht hatte. Ein langes Gespräch, gut zwei Stunden, mit ihrem Professor nach ihrem Tot verlief äußerst seltsam mit vertauschten Rollen: es schien, als sei manchmal ich der Betroffene und manchmal er. Für mich zwei Schlüsselerlebnisse. Die meisten Ärzte und das Gros des Pflegepersonals bewundere ich. Nicht für ihr Können (das kann man lernen), sondern für ihren Mut, etwas zu tun und zu versuchen, was meist nur gefordert und als Selbstverständlichkeit erwartet wird, jedoch selten wirklich gedankt. Wie oft hört ein Arzt ein "Danke!" für seine Arbeit, obwohl doch der oder die Angehörige/sein Patient verstorben ist? Sie machen ja "nur" ihren "Job"? Ja, auch. Doch meist nicht nur. Alles Gute, Helmut PS: Hallo Hermann, es wird sicher noch etliche dieser Tage geben. Vormals ein Freudentag, gedreht nun ins Gegenteil. Ich wünsche dir, dass du im nächsten Jahr vielleicht wieder Blumen für deine Frau kaufen kannst. Liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. Geändert von HelmutL (25.01.2014 um 17:00 Uhr) Grund: noch was angefügt |
#7
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das habe ich auch nicht so gesehen. Mein Bericht ist ja durchaus nicht nur positiv. Damals gab es auch für uns Momente, da wir die Welt nicht mehr verstanden. Es sind Menschen, die da arbeiten. Das ist es, was ich sagen wollte. Auch heute, nach fast 6 Jahren, gibt es diese Tage, welchen ich mit oft gemischten Gefühlen entgegen sehe. Der 24. Februar z.B. Es wird leichter mit der Zeit. Das hat nichts mit Vergessen zu tun, sondern mit Akzeptanz. Und damit, dass diese Tage vor langer Zeit mit Freude gefüllt waren. Die Erinnerung und Dankbarkeit daran drängt sich nach vorne im Laufe der Zeit. Liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#8
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Hallo Hermann,
also ich kann deinen Schilderungen bedingt zustimmen. Natürlich ist das was die Ärzte leisten ein großes Damoklesschwert, sie können nicht immer und überall sein. Auch die Pflegekräfte leisten was sie nur können. Bei meiner Mutter fühlten wir uns immer sehr gut aufgehoben, und auch wenn sie die letzten 5 Tage palliativ lag wurde uns immer genügend Aufmerksamkeit zu teil Fakt ist das leider alles in unserem System den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt
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erfahrungen, onkologie |
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