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  #1  
Alt 21.01.2014, 11:18
Applebee Applebee ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

Liebe Birgit,

ich bin einer der stillen Mitleser hier und bin froh, dass ich so sinnige und gefühlvolle, ehrliche Texte wie von dir lesen darf. Bislang habe ich noch keine Diagnose, aber ich habe ein ziemlich ungutes Gefühl. Somit finde ich stets den Weg in dieses Forum, um mich nicht so alleine mit meiner Angst zu fühlen...

Herzlichen Dank dafür (auch an die anderen, die hier schreiben), Manuela
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  #2  
Alt 21.01.2014, 20:46
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

guten Abend liebe Manuela,

vielen Dank für die lieben Worte des Lobes. (rotwerd ... )

Weißt Du was: mach doch einfach ein neues Thema für dich auf. Du hast ja auch Deine Geschichte schon bei Tylaka geschrieben, aber es ist übersichtlicher, wenn Du Dir ein eigenes T. eröffnest.

Du bist jetzt bestimmt unter Hochspannung - übermorgen ist Deine Untersuchung. Da können wir uns dann gegenseitig die Daumen drücken - auch ich bin "dran" mit MRT.
Ich bin ja keine Freundin von Spekulationen, das bringt eher nichts. Aber spontan dachte ich bei deiner Geschichte an Endometriose, das kann es auch immer sein. Die Symptome liegen nah nebeneinander mit EK.

Mit Deinen Ängsten bist Du auf jeden fall hier richtig das kennen wir alle rauf und runter und hin und her und wieder von neuem, leider. Du bist in bester Gesellschaft.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass der Befund unauffällig sein möge.

LG
Birgit
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  #3  
Alt 21.01.2014, 20:55
Applebee Applebee ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

Liebe Birgit,
erstmal herzlichen Dank für deine nette Antwort! Im Moment bin ich eigentlich recht ruhig, nachdem ich drei Tage dachte ich müsste durchdrehen. Man denkt ja immer, dass es nur die anderen betreffen könnte, was natürlich totaler Blödsinn ist. Wie bereits geschrieben, denke ich schon dass da was ungutes wächst. Trotzdem: abwarten! Ich wünsche dir für deine Untersuchung alles, alles Gute! Herzlichst, Manuela
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  #4  
Alt 22.01.2014, 18:12
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

Hallo Eva,
ich freu mich das es dir soweit wieder gut geht und du es schaffst die Dinge wieder selbst zu machen wie du es wolltest.
Und ich finde es ganz in Ordnung das du sagst nun möchte ich erstmal keine Therapien mehr und lieber abwarten.
Es ist eigentlich ganz normal: das kämpfen und immer wieder kämpfen gegen den Krebs und Therapien über Therapien machen um ihn doch noch zu Boden zu ringen, oder vielleicht doch noch geheilt zu werden.
Wir hören doch schon seit unserer Kindheit: du schaffst das, du mußt dich nur ein bißchen mehr anstrengen. Egal um was es ging, ob im das Fahrrad fahren lernen oder irgendwelche Probleme in der Schule, es gab doch immer diese "Durchhalteparolen".
" üb noch ein bißchen, du mußt nur dran bleiben! Dann klappt es schon, du wirst sehen! Übung macht den Meister!"
Und auch wenn es mal gesundheitlich Probleme gab: " geh zum Doc! Der untersucht dich - da gibt es bestimmt Medikamente oder eine Therapie, das wird schon wieder!"
Wie Birgit schon schrieb, wir beschäftigen uns nur mit dem Leben, es soll möglichst lange und gut (toll) sein.
Der Tod wird ausgeklammert und das ist in den meisten Industrieländern so.
Ich habe in den Jahren als ich arbeitete festgestellt, hier in Deutschland und auch in vielen anderen sogenannten "reichen" Ländern wird das Thema Tod total ausgeklammert. In manchen Ländern werden die Menschen die sich in der letzten Phase ihres Lebens befinden genauso wie behinderte Menschen am liebsten versteckt.
Es gibt auch andere, sehr positive Erfahrungen mit diesem Thema.

In Afrika zum Beispiel gehören Leben und Tod ganz nah zusammen.
Da waren die Familie und die Freunde versammelt und haben sich gemeinsam um den Menschen der sich für seine letzte "Reise" vorbereitete ganz liebevoll gekümmert. Und das handelte sich meist nicht nur um 2-4 Tage
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, wenn du sagst du hast Krebs, dann reduziert sich der Kreis deiner Freunde ganz schnell von alleine und ein paar von denen die noch da sind können absolut nicht damit umgehen wenn es mal schlechter läuft und du mal nicht so der "Clown" in allen Gassen bist.
Und wenn man mal über das Thema letzter Schritt und Tod reden will, dann gehen nochmal ein paar Leute.
Ich habe eine Freundin, die rührt sich nur wenn sie von Julia weiß, ja der Mama geht's gut, wir haben viel unternommen in den letzten Tagen.
Wenn sie dann kommt sagt sie mir meist als erstes, Mensch du bist viel zu dünn, iß mal was. Wenn ich fit bin ist es okay und wir machen was gemeinsam. Aber wenn's mir mal nicht so gut geht, packt sie das gar nicht, dann ist sie innerhalb von 20 Min unter fadenscheinigen Gründen wieder weg.
Ich finde es ist normal und gut über das Thema TOD zu sprechen, wie Birgit sagt die zwei Themen gehören zusammen.
In Namibia gibt es ein Sprichwort das ich so zusammen fassen würde:
Mit der Geburt beginnt der Weg zum Tode. Lebe dein Leben so, das du aus jedem Tag das beste machst, genieße die Gaben der Natur und verhalte dich so, dass du dich nicht schämen mußt wenn du vor deinen Schöpfer trittst.
Kümmere dich um deine Lieben und beschütze die Natur, sie ist dir nur geliehen und ein Geschenk für alle Menschen.

Ich find diese Gedanken sehr schön und sie erklären warum gerade die Bevölkerung in den "nicht so industriellen" Ländern anders mit dem Thema TOD umgehen.

Ich finde es ist gut und richtig, nur wir selbst haben die Entscheidungsgewalt darüber was und welche Therapien wir machen wollen! es ist deine Entscheidung und wenn du sagst für mich war es das nun erst mal auch wenn es vielleicht mein Ende bedeuten würde, dann ist das okay.
Du beschäftigst dich damit was kommt nun evtl und was möchte ich noch?
Das ist normal und auch gut so und du hast natürlich auch Recht, ab und zu werden wir ganz stark darin erinnert, Leben ist nichts was unendlich ist, gerade wenn dann innerhalb von "kurzer" Zeit ein paar hier im Forum sterben (zB Maxluna und die Frau von tomhalder).
Und schämen, nein Eva, dass brauchst du dich nun wirklich nicht weil du nun erst mal abwarten willst und darüber nachdenkst was und wie es evtl weitergehen soll. Auch wenn nun für dich hier Ende wäre oder ist, überleg mal wie lange du gekämpft hast und was du alles deswegen hast durchmachen müssen. Wofür bitte solltest du dich schämen müssen? �� da ist nichts für das du dich schämen müsstest!
Ich finde du bist toll und es ist nicht so leicht mit so einer Diagnose wie wir sie bekommen haben und mit den Rezidivsituationen um zu gehen. Und du machst das nun schon 6 1/2 Jahre. Und das ist TOLL!
Also sag ich mal, hallo starke Frau, toll gemacht!!������
Ich wünsch dir eine ganz tolle Zeit und wünsche dir das der TM nicht so schnell steigt������
Ganz liebe Grüße Sanne
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  #5  
Alt 23.01.2014, 10:51
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

Hallo Eva,
auch ich wollte Dir sagen, dass es nun wirklich keinen Grund gibt sich für Deine Gedanken zu schämen.

Wäre ja toll, wenn wir alle hier immer nur kämpferisch voller Hoffnung und Energie wären und es dann auch noch alle schaffen würden den Krebs zu besiegen.
Aber -so sehr ich mir das auch wünschen würde -das ist ja leider nicht die Realität.

Bei mir ist es oft einfach ein (blöder) Reflex anderen irgendwelche „Durchhalte-“ oder „Kampfesparolen“ zu schreiben, wenn ich Einträge lese die arg verzweifelt und zermürbt klingen.
Es ist auch unmöglich anhand von Einträgen hier im KK einschätzen zu wollen an welchen Punkt sich der andere befindet und was derjenige am besten gebrauchen könnte (Verständnis oder Ermutigung oder, oder, oder)
Und -ja, auch das gebe ich zu- natürlich macht es mir auch ein bißchen Angst zu lesen, dass bei anderen der Punkt erreicht sein soll an dem das kämpfen keinen Sinn mehr macht.

Aber:
Was immer Du hier schreiben möchtest, passt hier auch hin und ist richtig.

Ich finde es schön, dass Du einen Psychologin hast, mir helfen die Sitzungen bei meiner Psychotherapeutin immer sehr, weil man dort doch immer noch mal sehr viel ungeschminkter und schonungsloser und ohne das Gefühl auf irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen seine Gedanken aussprechen kann.

Viele Grüße
Sandra
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  #6  
Alt 10.02.2014, 21:04
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.875
Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

guten Abend, meine liebe Eva,

huhu, bist Du da? Wie die Zeit vergeht, schon wieder fast ein Monat um seit Deinem letzten Eintrag.
Alles o.k. bei Dir? Wie ist Deine Lebensqualität gerade? Schaffst Du Deinen Haushalt nach wie vor alleine?

Fängst Du wieder eine Therapie an oder ist jetzt erst mal eine Pause?

Wie Du sicher gelesen hast, ist meine letzte Chemo vorbei und heute war der erste Tag, an dem es mir nun wieder etwas besser ging. Ich hoffe, es geht jetzt wieder aufwärts und es war nicht nur ein Ein-Tages-Vergnügen.

Ach weisst Du, ich denke oft an dich und ich wollt dich einfach heute abend hier mal

Wünsch Dir weiterhin alles Liebe und Gute
dat Engelschen aus Berlin ...
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  #7  
Alt 13.02.2014, 11:22
kuehlraum51 kuehlraum51 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche nach Metastasen

Liebes Engelchen,
es freut mich, dass du langsam aber sicher wieder zu Kräften kommst.
So muss es sein nach den allen Monaten, die du gekämpft hast.
Und du hast berufliche Zukunftspläne- das ist ja wunderbar!
An was denkst du? Wird das nicht zu viel für dich? Geht die kleine ins Kindergarten?
Bei mir hat sich nicht viel geändert, mein Geburtstag habe ich wie im Nebel erlebt, mit vielen Überraschungen und lieben Grüßen, aber so richtig freuen konnte ich mich nicht. Warum?
Alles ist so gelaufen, wie ich geplant habe, nur ich konnte die Vorbereitungen nicht selbst zu Stande bringen, dafür haben die Kräfte nicht gereicht.
Meine Tochter hat alles in die Hände genommen und wunderbar regiert.
Ich war glücklich und so mehr, dass das mein letztes Geburtstag war.
Als Geschenk von meinem Mann und Kindern habe ich für morgen Fantissima Show im Fantasialand bekommen mit Übernachtung und Sektfrühstück bekommen.
Ich wollte das schon länger machen, aber immer nur darüber gesprochen und nichts unternommen.
Und dann von 17 Februar geht wieder los. Da bekomme ich mein Port und paar Tage später fange mit der Chemo an.
Drei Wochen hintereinander Gemza und dann eine Woche Pause und weiter Gemza. Dazwischen TM Messung. Mein TM ist dazwischen wieder dreifach gestiegen und ist um die 450.
Seit eine Woche habe ich enormen Durst und mundschleimtrockenheit, so dass ich 5 bis 6 Liter trinke. Die Ärzte konnten sich das nicht erklären. Blutuntersuchungen auf Zucker und Hormone sind schon gelaufen- ohne Ergebnisse.
Ich genieße noch die paar freie Tage und dann gucken wir ob man noch was machen kann, ob die Chemo was bring.
Liebe Grüsse an alle Kämpferinnen!
Eva
,
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