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#31
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Hallo liebe Hexe.
Sagen wir mal so, die meiste Zeit weis mein Mann, das er froh sein kann, das ich der Statistikkiller überhaupt bin. Die andere Zeit kannst du dir denken, wer am dünneren Ende des Baseballschlägers steht ![]() Ich kann dir gar nicht sagen, was meine Zwerge im Moment über meine Krankheit denken. Zu Anfang und während der Chemo- und Bestrahlungszeit war die Angst allgegenwärtig für sie, das die Mama bald nicht mehr da ist. Besonders der Große, immerhin mittlerweile 12 Jahre alt, weis sehr gut, das diese Krankheit tödlich ist. Ob der Kleine mit sieben schon realisiert, was es genau heisst, Krebs zu haben, ich weis es nicht. Erklärt haben wir es beiden. Nun ist die Krankheit aber irgendwie zum Alltag geworden. Sie haben sich daran gewöhnt, das Mama oft zum Arzt muss. Meist fällt das vormittags in die Schulzeit und sie merken es gar nicht, das ich weg bin. Äußerlich, ausser der Gewichtszunahme, merkt man mir nichts an. Ich kann fast alles machen wie früher. Nun hab ich den Kindern nichts vom neuen Ergebniss gesagt. Erstens hat mein Großer in der Schule immer noch Probleme, die ich auch teilweise auf meine Krankheit zurückführe. Zweitens sollen sie, solange ich keine größeren Probleme habe, auch etwas von ihrer Kindheit haben. Nicht immer nur in der Angst leben, Mama könnte in ein paar Wochen nicht mehr da sein. Besonders beim Großen merke ich, das er, wenn er zu viel mitkriegt, nur mehr rumschleicht. Ich finde, es reicht, ihnen mehr zu sagen, wenn es soweit ist, das ich wieder eine Chemo benötige oder schlimmeres passiert. Ehrlich gesagt, weis ich nicht, ob ich es so richtig mache. Ich wüsste aber auch nicht, ob es anders besser ist. Für mich persönlich ist es die größte Belastung überhaupt, wenn sich meine Kinder um mich Sorgen machen. Das sollte keinem Kind in diesem Alter überhaupt passieren. Liebe Grüße Manu |
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