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  #1  
Alt 30.01.2014, 21:25
Benutzerbild von czilly
czilly czilly ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo zusammen!

Also, ich stehe vor exakt diesem Problem momentan auch. Zur Zeit nehme ich im sechsten Jahr Anastro..., nachdem die Chefärztin des Brsutzentrums, in das ich noch einmal jährlich zur Nachsorge fahre, eine Weiterführung der AHT empfohlen hatte. Sie hatte allerdings einen Wechsel zu Tam vorgeschlagen, meine Gynäkologin hat aber zunächst weiterhin den Aromatasehemmer verordnet.

In der vergangenen Woche war ich dann wieder im BZ zu Nachsorge, und die Empfehlung lautet diesmal, aber allerspätestens nach sieben Jahren auf Tam zu wechseln. Begründet wurde das auf mein Nachfragen vor allem damit, dass hinsichtlich einer noch längerfristigen Gabe von Anastro... keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, wie sich z.B. der vollständige Hormonentzug durch Aromatasehemmer auf die Hirntätigkeit auswirken kann. Da es in meiner Familie mehrere Demenzfälle gibt, wurde dringend zu einem Wechsel spätestens im nächsten Jahr geraten.

Auf meine Frage, ob man dann nicht statt dessen auch die AHT auslaufen lassen könne, schließlich waren ja bei Beginn ohnehin nur fünf Jahre vorgesehen, meinte die Chefärztin (die einen ausgesprochen guten Ruf hat) ganz knallhart: "Das empfiehlt heute kein Mensch mehr ernsthaft."

Soviel dazu...

Liebe Grüße,
Czilly
__________________
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.
(Peter Benary)
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  #2  
Alt 31.01.2014, 13:38
melvin melvin ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

hallo, ich war am dienstag zur brustkrebs nachsorge meine frauenaeztin sagte mir das ich den aromatase hemmer nach 5jaehriger einmahme absetzten darf und zwar ohne ausschleichen, habe auch nachgefragt ob ich es nicht laenger nehmen soll sie verneinte es, also habe ich es direkt abgesetzt bis jetzt merke ich das mein hautjucken nachlaesst was mich sehr erleichtert, gruss melvin
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  #3  
Alt 31.01.2014, 13:58
Benutzerbild von gina 2003
gina 2003 gina 2003 ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Czilly,
das erschreckt mich schon, bzw. ich habe es schon vermutet dass es besser ist weiterhin Hormonblocker zu nehmen. Warum sonst die Rezidive nach 5 und mehr Jahren...... Leider darf ich kein Tam. nehmen wegen meiner Thromboseneigung. Mein FA empfiehlt einfach nach den 5 Jahren aufzuhören, ich wäre gesund......
Das kann ich mit meinem hormonabhänigen BK nicht glauben.
Ich werde mich in meinem BZ mal schlau machen, im September sind meine 5 Jahre rum und ich sehe dem mit gemischten Gefühlen entgegen.....obwohl ich eigentlich froh sein müsste wenn ich mal wieder ohne die Nebenwirkungen von Femara leben kann.
Alles Gute für dich und alle anderen tapferen Frauen hier im Forum!!!
Gina

Geändert von gina 2003 (31.01.2014 um 13:58 Uhr) Grund: was vergessen:-)
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  #4  
Alt 31.01.2014, 14:43
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Ihr Lieben,

mir hat man in meiner Uniklinik bei der Nachsorge im letzten Jahr bekundet, das für mich mit diesem Jahr mit der Einnahme von Letrozol Schluss wäre.

Ich hatte von Mai 2007 bis Dezember 2009 Tamoxifen eingenommen, da noch nicht ganz "reif für die Wechseljahre"
danach dann von Januar 2010 bis im Moment noch Letrozol.

Jetzt warte ich mal die nächste Nachsorge in der Klinik ab und werde dan neu "verhandeln". Ich habe immer noch einen Vortrag von Prof. Wallwiener im Hinterkopf, der schon am Anfang meiner Krebserkrankung damals meinte, wir sollten uns darauf einstellen, dass nach fünf Jahren Aromatasehemmer noch nicht Schluss sei und die Tendenz auf eine längere Einnahmedauer gehe. Vielleicht werde ich mich mal bei dieser kundigen Stelle schlau machen.

Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich so langsam genug habe und endlich mal wieder ohne Knochenschmerzen und sonstige Unannehmlichkeiten, die der AHT zu verdanken sind, durch das Leben gehen möchte - Auf der anderen Seite aber natürlich keinen Rettungsanker vorzeitig aufgeben möchte.

Auch etwas unentschlossen seiende Grüße


__________________

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #5  
Alt 10.02.2014, 09:59
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Ihr Lieben!
Die OÄ meines BZ empfiehlt mir eindeutig, nach Letrozol fünf Jahre für weitere Fünf Jahre Tam anzuschließen. Eventuell soll ich zunächst zwei bis drei Jahre angehen, dann würden auch neue Studienergebnisse erwartet.

Wenn ich es schriftlich erhalten habe, melde ich mich wieder.

Mal sehen, wie es mein Gyn aufnimmt. Wahrscheinlich muss ich wechseln, denn er wollte absolut keine erweiterte AHT.

Wer hat auch was Neues erfahren?

Die NW von Tam sind ja auch nicht ohne, aber ich werde es positiv angehen.
Bei mir also nach 5,5 Jahren im Juli der Wechsel. Pause sollte ich nicht unbedingt machen, wäre ja schließlich andere Angriff-/ Wirkweise.
Aber es sei meine Entscheidung.

Bis demnächst und sonnige Grüße aus dem Erzgebirgsvorland
von Judith
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  #6  
Alt 10.02.2014, 19:14
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Flighty,

nein, Tam kann vor oder nach der Meno gegeben werden, aber Aromatasehemmer (AH) nur nach der Meno.

Mir wurde der so genannte "Switch" empfohlen, erst Tam, dann AH. Ob man nach der Meno mit Tam oder AH anfängt, hängt vom Risikoprofil ab.

Auf die Frage, ob die AHT auf zehn Jahre verlängert wird, meinte mein FA kürzlich, das hänge vom "individuellen" Fall ab, also wahrscheinlich wieder dem Risikoprofil (befallenene Lymphknoten, G3).
__________________
Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
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  #7  
Alt 11.02.2014, 04:04
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Namensvetterin und andere Nachdenkende!

Auf meine Nachfrage, welche Gruppen für die Verlängerung infrage kommen:
Eigentlich alle, wenn nicht z.B. wegen Thrombosegefahr kontraindiziert..
Bei Nodalpositiv machen wir aber sozusagen mehr Druck oder vornehm: Präferieren es lt. AGO-Richtlinie. Dort habe ich auch gelesen, nur für Switch von auf Tam auf L..hat man Werte , nicht auf An...
Deshalb müssen sich die Berater da sehr diplomatisch ausdrücken.
Bei mir macht die Spezifikation eines Satelliten(bifokal, Mittelgruppe G2) wohl den entscheidenden Hinweis auf Verlängerung.

Der musste im nachhinein auch für die Chemo-Empfehlung herhalten. ich hatte ja nach sechs Wochen mit fünf OPs bloß noch blanko unterschrieben. ich habe zwar damals noch andere Fragen gestellt, aber eigentlich wollte ich bloß noch raus. Ich habe mich jetzt übrigens erst wegen der anstehenden Verlängerungsproblematik meine ganze Histopathologie durchgeackert.

Normalerweise sind die Gyn für die Nachsorge zuständig und müssen sich dazu weiterbilden. Die Zweitmeinung im BZ war nur mein Verzweiflungsakt. Ich bin deshalb immer noch sehr irritiert.

Grübelnde Grüße von Judith

Geändert von Judith33 (11.02.2014 um 04:06 Uhr) Grund: auseinaderschreibung
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