![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Tante Hermine
Die fast identische Ausgangslage - mal abgesehen, dass ich ein Jahrzehnt mehr auf dem sportlichen, nichtrauchenden, schlanken, doppelt bemutternden, ex-stillenden und recht gesund lebenden Buckel habe ![]() Ich hatte ein multizentrisches, sehr ausgedehntes DCIS (high grade) links - da war nichts mehr zu retten. Rechts habe ich auf eindringlichen Rat ![]() In der linken Brust fand das pathologische Labor tatsächlich ein ausgedehntes DCIS - ohne jegliche invasiven Anteile ![]() Für mich gab es noch einen Grund zur beidseitigen Mastektomie: die Symmetrie. Allerdings würde ich im Nachhinein etwas zu bedenken geben ![]() Ich habe übrigens einen Wiederaufbau mit Silikon machen lassen. Darf ich dich noch etwas fragen: Deutet ein hormonpositives multizentrisches DCIS auf eine mögliche genetische Disposition hin? Das wusste ich bis anhin nicht. Es würde mich in der Absicht, einen Gentest machen zu lassen bestätigen. Liebe T-H, wenn du noch Fragen hast, melde dich. Bis dann wünsche ich dir herzlich alles Liebe und verständnisvolle Ärzte. ovomaltina |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe im vergangenen Jahr nach Brustkrebs rechts mir die linke Seite auch entfernen lassen. Dort lagen mehrere Herde von Adenose vor. Der Hauptaspekt war: wenn die rechte Seite schon spinnt, dann kann ich doch darauf wetten, dass die linke auch anfängt zu spinnen? Ich habe drei Kinder und einen sehr kranken Ehemann, auch da musste Sicherheit soweit als möglich her. Außerdem wollte ich wieder symmetrisch sein und auch einfach mal nur nein T-Shirt oder einen Pulli anziehen und fertig. Das würde einseitig amputiert (90 D) nie und nimmer gehen! Ich musste mir kurz anhören, dass das medizinisch nicht nötig sei, man könne engmaschig kontrollieren und dann immer noch operieren, wenn links etwas auftritt. Na Danke! Aber auf meine Begründung hin, warum ich beidseitig amputiert werden möchte, war das seitens des Arztes gleich in Ordnung. Dass die docs dann dafür zwei OP's gebraucht haben, weil sie die erste verpfuscht haben, ist ein anderes Thema...... Das ist jetzt bald ein Jahr her und ich würde es sofort wieder so machen und jeder betroffenen Frau sofort empfehlen! Das Gefühl im Kopf ist viel sicherer, wenn die zweite Seite auch weg ist. Und Symmetrie ist nicht zu unterschätzen! Ganz oft bin ich ohne Prothesen unterwegs und habe da gar kein Problem mit. Ich habe keinen Wiederaufbau gemacht und das auch nicht vor. Was weg ist, ist weg. Vom Tumorboard kam die Empfehlung, mich die nächsten fünf Jahre mit GnRH-Analoga zu behandeln. Jede Woche eine Spritze? Nicht wissen, wirkt es oder nicht? Und nach den 5 Jahren? Ich habe mich aus dem Grund für eine Ovarektomie entschieden und auch die Entscheidung bereue ich überhaupt nicht. Auch hier fühle ich mich sicher: die Eierstöcke sind nicht mehr da und können also keine Östrogene mehr produzieren und das endgültig. Und für die verbliebenen Östrogene aus dem Fettgewebe und der Nebennierenrinde bekomme ich Anastrozol, einen Aromatasehemmer. In Studien nachgewiesen, dass damit die Überlebenswahrscheinlichkeit höher ist als bei Tamoxifen. Die Eierstockentfernung habe ich gut überstanden, vom Anastzrozol habe ich deutliche Knochenschmerzen, aber damit kann ich leben. Das sind meine Erfahrungen. Du musst Deine ganz eigene Entscheidung treffen, aber ich höre ein gutes Bauchgefühl bei Dir raus. Ich möchte Dich ermutigen, Deine Entscheidungen zu fällen, sie souverän gegenüber den Ärzten zu vertreten. Es ist Dein Körper, über den Du entscheidest. Ärzte sind Dienstleister, Gesundheitsdienstleister und keine Götter, ganz und gar nicht. Bleibe mit Deinen Entscheidungen bei Dir und Deine Entscheidung wird gut sein, da bin ich sicher. Liebe Grüße, S. |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Halo Hermine,
ich hatte auch einseitig einen sehr schlechten Befund auch mit DCIS, multizentrisch, großer Knoten, andere 5 klein, befallene Lk und wollte auch erst in der Panik die gesunde Brust abhaben. Nun werdens bald 3 Jahre und ich bin einseitig glücklich und es ist nichts nachgekommen. Bin 42 und seitdem alle 3 Monate beim Onko Check und alle 3 Monate beim FA. Mir wurde damals von den Ärzten auch abgeraten die gesunde Brust abzunehmen und das war auch richtig so. Nach der Diagnose herrscht Ausnahmezustand im Kopf und da können keine vernünftigen Entscheidungen entstehen. Warte mal die erste Panik (oder das erste Jahr ab). Gruß Amy |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Hermine,
hast du vor der OP ein CT bekommen? Mein Krebs war auch weder in Mammo noch Ultraschall zu erkennen. Erst die CT bilder zeigten das Ausmass. Mein Krebs war rechts und ich habe auch die linke Brust provelaktisch entfernen lassen. Cemo hatte ich vor OP und da meine Mutter auch BK hatt hab ich einen Gentest gemacht der positiv ist. Dashalb hab ich auch die Eierstöcke entfernen lassen. Da ich bei Erkrankung 46 war und sowieso die Wechseljahre kamen war das ok. Die Beschwerden wie Schwitzen sind auszuhalten. Ich habe meine entscheidungten nie bereut, würde es wieder so machen. Bitte informiere dich und hole auch eine 2. Meinug ein. gruß Schildkröte64 |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|