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#1
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Hallo Jackie!
Zur Zeit hab ich keinen PC, nur mein Mini-Handy, also fass ich mich mal kurz. Ich hab mich 2010 auch "falsch" operieren lassen und bereue es bis heute! Nach OP und Chemo hatte ich nach anderthalb Jahren ein Rezidiv, wieder große OP (diesmal aber bei Prof d.B. in E., ein wunderbarer Arzt mit einem ebenso wundervollem Team!), wieder Chemo und bis heute durchgängig alle drei Wochen Avastin. Und allmählich geh ich auf dem Zahnfleisch, so anstrengend ist das! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich es bereue, mich nicht sofort richtig informiert zu haben! In meinem ersten Krankenhaus war es für die Psyche sicherlich toll, aber eine 1a OP wäre mir rückblickend doch lieber gewesen. Also kann ich dir nur raten, nimm deinen ganzen Mut zusammen und hüpf denen vom OP-Tisch! Ich war und bin übrigens auch übergewichtig, das war nie ein Problem, weder bei der OP noch bei den Chemos. Schlaf einfach mal über die eigentlich einheitlichen Ratschläge hier und entscheide dann ohne Rücksicht auf andere, du tust das für DICH! Liebe Grüße und gute Nacht, Marietta |
#2
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Hallo Jackie,
okay den Vertretungsarzt und seine Aussprüche vergiss bitte wirklich ganz schnell. Ein paar Anmerkungen möchte ich dir jetzt zum nachdenken geben - du hast die Möglichkeit dir eine Zweitmeinung ein zu holen - es ist wichtig das an dem Krankenhaus die Möglichkeit besteht, das alle für deine Op notwendigen Fachbereiche im Krankenhaus Vorort sind und auch Kollegen (allgemein Chirurgie, Fachchirurgie und Urologie) zu der Op jederzeit dazu gerufen werden können. - wenn diese Möglichkeiten gegeben sind und du dich da wohl fühlst kannst du dich beruhigt in einem zertifizierten Gynäkologie Zentrum operieren lassen. Für eine Zertifizierung zum gynäkologischem Zentrum muß das Zentrum viele Richtlinien einhalten und ist unter ständiger Kontrolle, da diese Zertifizierungen ja nicht für unendlich ausgesprochen werden. - du kannst ja mal in dem Krankenhaus n dem du jetzt warst fragen, wieviel EKoperationen da im letzten Jahr durchgeführt wurden. - über den jetzt so hohen TM mußt du dir wirklich nicht so viel Sorgen, hast du evtl schon länger Probleme im Bauchbereich gehabt? Der CA 125 reagiert ja auf viele Probleme im Bauchbereich mit Anstieg. Weswegen hattest du denn soviel Lungenwasser, das das 2x punktiert werden mußte? Und ich kann dir aus Erfahrung sagen der TM fällt nach der OP schon drastisch (bei mir vom 5 stelligen Bereich auf eine 3stelligen, nämlich auf 124 vor der ersten Chemo)! Die Op ist nicht einfach, das stimmt. Aber warte ab, man weiß erst nach der Op was nun wirklich alles operiert wurde und welche Organe evtl betroffen waren. Die Ärzte sagen natürlich (müssen sie ja auch) was evtl alles operiert werden muß. Da kann man im ersten Moment erstmal einen Riesen Schreck bekommen und möchte vielleicht am liebsten davon laufen. Auch bei mir wurde in der Patientenaufklärung alles angesprochen, nach 26 Stunden erfuhr ich dann, die Op hat fast 13 Stunden gedauert und es kamen noch einige kritische Momente, aber auch ich kam schnell wieder wie viele hier auf die Beine. Und erst nach der Op wußten wir wo was und wie nun wirklich operiert worden war. Die Op ist nicht einfach, aber warte ab was nun wirklich alles wie operiert worden ist. Und du wirst dich auch bestimmt von der Operation erholen und dann die Chemo machen. Ich halte dir die Daumen das du für dich das Krankenhaus findest an dem alle wichtigen Punkte vorfindest und du dich aber auch wohlfühlen kannst und gut behandelt fühlst. Liebe Grüße Sanne Geändert von Sannchen (04.03.2014 um 18:57 Uhr) Grund: Fehlerteufel |
#3
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Dankeschön für die vielen Zuschriften.
Ich bin darüber sehr dankbar, denn nirgends werde ich so aufgeklärt und aufgebaut wie hier. Ich habe mich jetzt entschieden eine 2te Meinung einzuholen. Diese werde ich in einem KH vornehmen, die im Jahr ca. 300 OP's dieser Art vornehmen. Zertifiziert sind und auch an Studien teilnehmen. Gleich morgen früh rufe ich dort an zur Terminvereinbarung. Ich denke oft über diesen Tumormarker nach. Ich habe schon ziemlich lange Bauchschmerzen und Völlegefühl. Schob das aber immer auf meine depressive Stimmung ab und versuchte mich anzustrengen und endlich diese vermeintlichen Psychosen hinter mir zu lassen. Vor 1em Jahr bin ich an burnout erkrankt und wollte eigentlich beruflich wieder voll einsteigen. Beim Messen des Tumormarkers hatte ich eine schmerzhafte Hämorride (weiß nicht, wie sich das schreibt), dazu stand ich kurz vor meiner Periode, die ich dann auch mittwochs, 2 Tage nach der Messung bekam. Dazu muß ich sagen, das ich immer krank war, wenn ich meine Periode bekam. Ich fühlte mich halt schlecht, wie eben Grippe oder so. Dazu habe ich 2 Gallensteine und meine Milz ist vergrößert. Warum ich Lungenwasser bekam, weiß ich nicht. Eine Ärztin erklärte es so: Mein Körper kämpft gegen eine Krankheit, gegen die er nicht ankommt. Dazu schwemmt er vermehrt Wasser aus um gegen den Erreger anzugehen. Durch das viele Wasser werden die Organe durchlässiger und saugen das Wasser wie ein Schwamm auf. Daher das Wasser in der Lunge. Das Wasser soll malig sein. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich weiß nur, das ich kein Wasser mehr spüre, vermutlich durch die Entwässerungstabletten. Auch fühl ich mich nicht krank. Aber das wird sich ja bald ändern. Ich bedanke mich ganz arg für Euere Beiträge, Infos und gut gemeinten Ratschläge und wünsche Euch allen eine gute Nacht. Liebe Grüße Jackie |
#4
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Hallo ihr Lieben,
nachdem ich nun in Stuttgart mir eine 2. Meinung holte, entschloss ich mich auch dort für die OP. Der Termin steht. Am 25.03.14 muß ich bis 8.00 einchecken und am 26.03.14 ist die OP. Nun ist da ja echt noch lange hin und ich befürchte, das dieser "Dreck" vielleicht ja schon wie wahnsinnig streut. Mir geht es aber ganz gut, nehm ja Entwässerungstabletten und Tabletten gegen Bluthochdruck (ich hatte immer einen tollen Blutdruck), habe keine Schmerzen und fühl mich irre schlank :-) (wiege "nur" noch 119 Kilo, statt 125). Habe Heißhunger auf Rettich, Paprika und Tomaten, Sellerie und alles rohe Gemüse mit Salz. Könnte mir schon zum Frühstück kiloweise Rettich reinschieben. Wenn ich nicht wüßte, das da "Dreck" ist, würde ich denken, ich wäre schwanger. Ich habe auch eine gute Nachricht für mich, denn ich habe keinen Gebärmutterhalskrebs. Die Ärzte meinen zwar, das hätte damit nichts zu tun, aber ich weiß, das doch noch was funktioniert und nicht alles "verdreckt" ist. Das gibt mir Hoffnung. Oft lese ich Eure Beiträge und bin manchmal einfach sprachlos, so das ich nicht antworten kann. Ich möchte auch keine falschen Tipps geben, denn ich bin ja noch Anfänger. Man merkt an Euren Beiträgen, wie sehr sich die Welt nach der Disgnose verändert. Wie man sich selber ändert. Oje, jetzt siniere ich wieder über Gott und die Welt. Macht es gut meine Lieben, bleibt so tapfer und mutig, Ihr seid tolle Frauen und ich könnte Euch alle auf einmal hier umarmen. Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Schwabenländle Jackie |
#5
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Hallo an alle,
ich habe einige Fragen zu meiner bevorstehenden OP in 6 Tagen. Da ich zum Glück nicht so OP-erfahren bin, mache ich mir viele Gedanken, was denn da mit mir passiert. Einen Tag vorher (also am Di) muß ich bin 8.00 einchecken. Was macht man vor der OP mit mir? Wann kommt denn der Blasenkatheder? Wird man an der Scham rasiert? Bekomm ich da schon das OP-Hemdchen an? Kann ich meinen Koffer ganz auspacken und mich räumlich einrichten, obwohl ich 3 Tage auf die Intensiv-Station komme? Legen die schon mal einen Zugang? Oh, ich hasse es, denn ich habe Rollvenen. Kann man nachts vor der OP überhaupt schlafen? Wann ist die Narkose? Lieg ich da schon auf den OP-Tisch und bin ich völlig nackt? (Ich hasse es, nackt zu sein). Wenn ich aufwache, kann ich mich dann selber waschen und Zähne putzen? Kann man einen MP3-Player auf Intensiv hören, damit mir das gepiepse der Maschinen nicht so auf den Keks geht? Wann gibt es wieder was zu Essen? Wieviel Schläuche hängen in mir? Ich weiß, viele Fragen auf einmal. Aber es macht mich verrückt, nicht zu wissen was abgeht. Wenn ich wenigstens ein klein wenig die Richtung wüßte. Ich bedanke mich sehr für Eure Vor-OP-Erfahrung. Alles Liebe schickt Euch Jackie (die gerade ganz schön Bammel hat) |
#6
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Hallo liebe Jaqueline,
schön, dass ich Deine Frage so schnell entdeckt habe, so kann ich Dir gleich antworten und Du musst nicht so lange auf Rückmeldung warten. Es gibt sicher Unterschiede von Krankenhaus zu Krankenhaus aber die Basics sind sicher ähnlich. Vielleicht am besten, ich berichte Dir einfach vom Ablauf meiner OP: Ja, du wirst an der Scham rasiert, ist undramatisch, die haben da spezielle Rasierer für, das ist nicht schlimm und wirklich in Deinem Interesse, denn das Ende der Naht reicht bis in den Schamhaarbereich hinein und so können die Operateure die Naht natürlich besser machen und die Wunde kann gut versorgt werden mit Pflaster, Desinfektionsmitteln .... und es ziept nicht beim Pflasterwechsel. Hast du schon die Voruntersuchungen gehabt? Bei mir wurde eine Darmspiegelung gemacht und Harnleiterschienen gesetzt, da die Harnleiter bei der OP schlecht sichtbar sind und daher gefährdet durch ungewollte Verletzungen. Falls das noch ansteht, bestehe auf einer ordentlichen Narkose, das kann ziemlich unangenehm sein (wars bei mir!). Blasenkatheter wurde bei mir erst gelegt, als ich schon in Narkose war. Ist bei Dir eine Rückenmarks-Narkose geplant? Wurde bei mir gemacht, um die postoperativen Schmerzen mit weniger Schmerzmitteln handhaben zu können, denn diese belasten wiederum die Lunge und den Darm in ihrer Funktion und beide Organe müssen sich schnell wieder erholen können. Einen Zugang habe ich bereits am ersten Tag im Krankenhaus bekommen (im Handrücken), es wird ja sicher noch ein Blutbild vor der OP gemacht. Als ich diesmal wegen meines Nabelrezidivs nur kurz im Krankenhaus war, wurde allerdings ganz 'normal' in der Armbeuge Blut abgenommen und erst direkt vor der OP ein Zugang gelegt. Wenn Du hier Probleme hast, sprich sie beim Arzt direkt an, dann hat der es auch leichter, den Zugang zu legen und kann vielleicht auf Deine Wünsche eingehen. Das kann er nur, wenn er sie kennt! Gib ihm die Chance! Handys sind offiziell in den meisten Krankenhäusern verboten, aber in meinem wurden sie stillschweigend toleriert. MP3-Player sind kein Problem, die strahlen ja nicht. Ich bin seinerzeit mit 9 Schläuchen aufgewacht: Drainage für Abfluss des Wundsekrets in der rechten Leiste, Blasenkatheter, Venenzugang am Hals rechts, Zugang am rechten Handgelenk (gelegt als schon in Narkose war), Zugang am linken Handrücken (vom ersten Krankenhaustag), Rückenkatheter für Schmerzmittel (mit Handpumpe zum selbstständigen Dosieren), ein Sauerstoffschläuchlein an der Nase (nicht in der Nase, keine Angst, das ist das durchsichtige Ding, das man in den Filmen immer sieht ...) und dann noch ein Klips an einem Finger, ich glaube der war zu Überwachung der Sauerstoffsättigung im Blut. Wenn Du in der Nacht vor der OP nicht schlafen kannst, lass Dir einfach was geben, da wirst Du gerne versorgt, die wollen ja auch keine panischen Patientinnen. Das OP-Hemdchen habe ich erst kurz vor der OP bekommen. Da meine OP für 14.00 terminiert war, konnte ich mich davor in Ruhe duschen und umziehen. Auch die Thrombosestrümpfe zieht man Dir vorher an. Ich wurde dann in den OP-Vorraum geschoben, es war immer jemand bei mir. Ab dem Moment, als mir der Rückenkatheter gelegt war, erinnere ich mich an nichts, das heißt ich habe nicht mehr mitbekommen, wie ich auf den eigentlichen OP-Tisch kam und dass ich da ausgezogen wurde. Bei meiner Rezidiv-OP, die ja nicht so umfangreich war, bin ich selber auf den OP-Tisch gekrabbelt (nackt) und wurde sofort mit zwei (!) vorgewärmten Decken warmgehalten, das fand ich toll, da fühlt man sich dann nicht so ausgeliefert. Ach ja, und vor den OP-Vorbereitungen bekommts Du eh noch eine Beruhigungstablette, dann bist Du ganz relaxt. Als ich aufgewacht bin, konnte ich etwas mühsam im Bett und mit einer Nierenschale unter'm Kinn die Zähne putzen, trinken aus der Schnabeltasse. Sich selber saubermachen geht natürlich nicht, weil Du einfach noch nicht rankommst, da brauchst du Hilfe. Das ist so, geht nicht anders. Ganz wichtig: Es wird jeden jeden Tag ein kleines bisschen besser!!!! Zu essen bekommst Du ziemlich bald nach der OP, Du sollst ja wieder zu Kräften kommen. Wie lange das genau war, weiß ich nicht mehr. Wenn du Hunger hast, dann melde Dich beim Pflegepersonal! Äußere Deine Bedürfnisse, die Ärzte wissen viel, aber nicht wann Du Hunger hast!! Wenn Dir etwas seltsam vorkommt, dann immer gleich fragen, damit nichts übersehen wird. Mitdenkende Patienten werden schneller wieder fit! Was ich sehr lästig fand war die Blutdruckmanschette am linken Oberarm, die hat die fünf Tage auf Intensiv stündlich (stöhn!) den Blutdruck gemessen und wurde so fest aufgepumpt, dass es dann die letzten Tage schon schmerzhaft war. Ich hatte auch eine extreme Panik vor der OP, Als es dann kurz davor war, habe ich mich fast drauf gefreut, weil ich wusste, ich werde meinen Wasserbauch los und kann wieder atmen! Du wirst das überstehen! Melde Deine Bedürfnisse, Ängste, Unsicherheiten beim Pflegepersonal und den Ärzten an, die können nur sehen, wie's Dir geht, wenn Du's ihnen sagst! So jetzt mache ich Schluss. Ich hoffe, ich mache Dir nicht noch mehr Angst. Es ist nicht alles angenehm, aber wenn Du auf Dich selber achtest, geht es besser und es kann Dir auch besser geholfen werden. Ich wünsche Dir alles Gute Liebe Grüße Charl0tte |
#7
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Hallo Charlotte
Danke, du hast ergänzt, was meinem.Chemohirn entfallen war! Liebe Jacky! Auch so.eine nette Erfindung: Vorher schauts grauslich aus, hinterher vergisst man schnell, wie grauslich es war. Aber sie kümmern sich um dich. Und Kopf hoch, der Mietnomade kommt endlich weg!!!! |
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