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#1
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Vielen Dank fürs Aufsmuntern. Ja, meine Eltern werden mich unterstützen wie und wo sie können. Das machen sie jetzt schon. Ich bin alleinerziehend. Ich habe solche Angst. Ich habe Angst meine Haare zu verlieren. Ich stehe vor dem Spiegel, mache meine Haare zurecht und bald... Ich habe Angst vor den Kommentaren anderer Menschen, sei es in der Schule, Kindergarten oder den Nachbarn. Ich habe Angst vor der Reaktion meiner Kinder, sie wissen noch nichts, bald werden sie es sehen - Mama hat keine Haare, warum? Ich habe seit meiner Diagnose 4 kg abgenommen, kann nichts essen und könnte mich übergeben. Ich habe mich so auf meinen Urlaub mit den Kiddies gefreut, alles gebucht, geplant und bezahlt. Nichts wird sein. Tut mir leid wenn ich alles durcheinander schreibe. Ich habe schon jetzt keine Kraft, wie soll ich die Chemo überstehen?
Geändert von Martha1976 (13.03.2014 um 12:25 Uhr) |
#2
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Hallo Martha, du hast einen triple negativen Brustkrebs. Die TN sind in aller Regel G3 Typen also die Krebszelle hat kaum noch Ähnlichkeit mit den normalen Brustzellen. Dies hat nicht mit der Teilungsgeschwindeigkeit zu tuen - die wird im Ki67 Wert definiert : je höher dein Ki67 desto höher auch die Teilungsgeschwindigkeit deiner Krebszellen - desto metastasierungsfreudigiger. Du wirst nun vor der OP eine Chemotherapie erhalten. Hier sind die Fortschritte gerade für TN in den letzten Jahren groß. In aller Regel wird Epirubicin, ein Taxan sowie möglicherweise noch ein Platinpräparat eingesetzt. Ziel ist es bereits vor dem Eingriff den Tumor stark abzuschmelzen am besten gleich verschwinden zu lassen ( sogenannte Komplettremission ). Nach der OP wird nach Absprache mit dem Brustzentrum möglicherweise noch eine Bestrahlung durchgeführt werden. Du solltest zunächst einmal nur auf einer Hochzeit tanzen. Konzentriere dich zunächst auf deine Therapie. Die juristische Auseinandersetzung mit deiner Ärztin kann warten bis du wieder bei Kräften bist . Leider wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit alle Haare verlieren. Aber keine Sorge die wachsen wieder nach - bei mir noch viel schöner als sie vorher waren.
ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft ED 12/2011 TN G3 N0 Ki 67 40% |
#3
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Hallo Martha,
auch ich hatte einen Triple negativen G3 Tumor. Das "Mistvieh" war damals 3,2 x 2,8 x 1,8 cm groß. Ich wurde brusterhaltend operiert und 15 Lymphknoten wurden entfernt - die waren gottseidank ohne Befund. Danach kam Chemo und Bestrahlungen. Das ist heute 10 Jahre her und ich bin gesund. Es ist kein leichter Weg, aber man kann ihn schaffen. Den ersten Schritt hast du ja bereits hinter dir, und jetzt mach einen Schritt nach dem anderen. Du wirst es schaffen!!! Ich wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft und Mut. Cat |
#4
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Hey!
Hatte auch einen TN, G3 und eine TAC Chemo, die zu eine pathologische Komplettremission geführt hat. Letzte Bestrahlung war am 30.09. und heute hatte ich Kontroll Sono der Organe. Alles supi! Habe auch eine dreijährige Tochter, die mir aber viel Kraft gegeben hat. Du bekommst auch eine Haushaltshilfe von der KK, wenn Du Kinder unter 12 Jahren hast. Die kommt zur Not auch 8 Std. tgl., also keine Sorge, Du schaffst das. Und es gibt tolle Perücken, wo man gar nicht sieht, dass Du eine Perücke bekommst. Du schaffst das. Erstmal anfangen, dann ist der erste Schritt getan. Wenn Fragen hast, löchere uns, dafür sind wir da! LG! |
#5
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hallo, ich kann mich nur anschließen - die chemo ist sicher nicht gerade ein spaziergang, aber es ist zu schaffen. ich erhielt den port eine woche vor der ersten chemo. ich erhielt 6 mal carboplatin plus taxotere. abstand waren 3 wochen.
tina, wir sind fast gleichzeitig erkrankt! alles gute zur erfolgreichen nachsorge. alles liebe und ja martha, wenn die lymphknoten okay sind, ist die wahrscheinlichkeit, dass "er" schon gestreut hat, deutlich kleiner. also ist es schonmal gut, dass sie unauffällig sind! alles gute an alle suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#6
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Hallo Martha,
meine Diagnose hab ich Ende September 2013 bekommen. Bin dann bis November noch arbeiten gegangen und hatte die Untersuchungen, sono, knochenzintigramm, CT... Am 1. Nov. sind wir noch 10 Tage in Urlaub geflogen (war schon lange gebucht) und dann bin ich direkt ins KH, Wächter entnommen und Port gesetzt. Knapp 2 Wochen später fing die Chemo an. 4 mal EC alle zwei Wochen, jetzt 12 mal Pacli jede Woche. 8 Stück hab ich! Bei der letzten Kontrolle war der Tumor auf dem Ultraschall nicht mehr zu sehen. Nächste Woche muss ich nochmal zur Kontrolle, dann werd ich auch den OP Termin bekommen! Ob ich noch Bestrahlungen bekomme, wird erst nach OP entschieden! Mein Tumor ist auch G3 Tripel negativ. Lymphknoten waren frei, keine Metas! So ich glaube das waren die Antworten auf deine Fragen, fals nicht einfach nochmal fragen! LG Oli |
#7
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Warum hat mir die Ärztin am Mittwoch gesagt, dass die Heilungschancen nicht so gut aussehen? Ich verstehe nichts. Mein Ki67 liegt bei 50 - 60%
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#8
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Hallo liebe Martha,
deine Geschichte was dir da passiert ist mit deiner Ärztin ist schon der absolute Hammer.Und mach das bloß, sobald du wieder Kraft hast und zieh das durch das sie dafür zur Rechenschaft gezogen wird. ![]() ![]() |
#9
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Hallo!
Ich hatte nur Lokale Anästhesie , das wurde prinzipiell so an der Uniklinik gemacht... und ich bin froh darüber. Man bekommt doch mehr mit unter seinem "Tüchel", gerade wenn man schon so Einiges durch hat und deshalb ein Bissel misstrauisch ist. Außerdem ist jede Betäubung auch eine Nebenwirkung, d. h. die müssen dann mehr machen bei Deiner Op. Ich wünsche Dir alles Gute...und es kann noch alles gut werden. ich hatte auch so eine tolle Frauenärztin, die mir die Mammografie verweigerte. Allerdings war sie fein raus, weil mein muzinöser Kerl eben nicht tastbar war. Meine Großmutter war an Mamma-CA gestorben und mein alter Gyn meinte nachdem er mich mit 46 jahren geschickt hatte, mit 50 gehen Sie auf alle Fälle wieder, erinnern Sie meine Nachfolgerin daran...habe ich auch gemacht...nix ging...Sachsen führte erst 2008 das Screening ein, da konnte ich dann mit eigenem Willen, aber da war schon ein Satellit neben dem drei cm grossen Haupttumor...und das verlangte trotz hochhormonpositiv nach einer Chemo...also du bist nicht allein. Ich will Dir einmal Mut machen, dass man trotz solcher Anfänge nach reichlich fünf Jahren noch-wieder- ganz gut - beieinander sein kann. Meine Prognose war damals nicht so doll, ich hatte sogar noch im BZ Komplikationen, die ich Dir ausdrücklich nicht wünsche. Jeder Fall ist anders, Ich habe auch eine ganz andere Tumorformel. Muzinös kommt auch nur maximal 1,5% vor. Mein Sentinel wurde mit der ersten OP entfernt. Deshalb weiß ich nicht, wie das in Kombination mit Portsetzen funktioniert. Allerdings hat die zuständige OÄ eigentlich wegen der Rückversicherung während Op gar nicht Totale Betäubung diskutiert. ich habe übrigens gehört, dass das bei gesetzlich Versicherten manchmal in Rechnung gestellt wurde. Allerdings weiß ich nicht, ob es bloß ein Gerücht ist. Wahr ist jedenfalls, in einem anderen Krankenhaus wurden nur die Privatversicherten gefragt, ob sie nicht lieber Totalanästhesie haben wollten( Quelle: dortige Krankenschwester, die den aber auch zu lokal riet) Alles Gute! von Judith |
#10
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Hallo an ALLE,
ich hatte meinen G3 triple negativ 2007, bin jetzt 7 Jahre Krebsfrei. Mein Tumor sah auch wie eine Zyste aus. Gott sei Dank, habe ich darauf bestanden ihn raus zu machen. Die Pathologie hat dann festgestellt das es der G3 ist. Bei mir ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich hatte erst die OP, dann Chemo und Bestrahlung. Die Chemos waren alle anderes. Mein Sohn war damals 9 Jahre. Er hat es soweit ich es beurteilen kann gut verkraftet. Wir haben offen über das Thema zu hause geredet. Ich denke dass sollte man auch. Letztes Jahr habe ich dann den Gen-Test machen lassen und der ist positiv. Ich wäre auf die Ärztin auch sauer. Aber geh erst dein Weg und wenn du alles hinter Dir hast, dann geh gegen sie. Das mit dem Urlaub würde ich mit dem Arzt absprechen, vielleicht kannst du ja in Urlaub fahren. Wenn nicht, würde ich Dir empfehlen nach allem mit den Kinder in Kurs zu fahren. Ich hatte auch viel Angst. Mir hat Sport geholfen. Yoga, Pilates und Meditieren. Was ich auch empfehle ist eine psychoonkologische Begleitung. Hatte ich auch. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und Du wirst es schaffen. Dein Weg ist hier noch nicht zu ende. Alles liebe ![]() |
#11
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hm, martha, warum das deine ärztin sagte, da müsstest du genauer nachfragen was sie gemeint hat mit nicht "so gut". das ist ja relativ, aber ich würde schon nachfragen, denn so eine aussage macht unsicher.
ich hab mit meiner ärztin via adjuvant online die statistischen wahrscheinlichkeiten erforscht. ich hatte 85% gesundbleibewahrscheinlichkeit. (war auch triple negativ, hohes ki 67). also hoffe ich das beste. der ki 67 ist eher hoch, was aber auch bedeutet, dass die chemo gut wirkt, da sie die in teilung befindlichen krebszellen zerstört. was meinst du denn mit den drei ??? alles gute! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase Geändert von suze2 (13.03.2014 um 22:00 Uhr) |
#12
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Vielen Dank für die vielen Antworten und aufmunternden Worte, sowohl hier im Forum als auch als Privatnachricht. Diese haben mich einigermaßen aufgemuntert. Ich fühle mich immer noch wie im falschen Film. Es gibt Augenblicke in denen ich sitze und heule und dann wiederum anfange zu lachen. Es ist verwirrend. Es macht mir Angst. Ich habe Angst vor morgen, vor den Ergebnissen. Wann habt ihr die Diagnose bekommen? Wann habt ihr den Port eingesetzt bekommen, falls uberhaupt? Wann war die erste Chemo? Wann die OP? Wann die Bestrahlung? Wie lange und oft habt ihr Chemo bekommen? Wie waren die Zeitabstände? Fragen über Fragen. Vielen Dank für eure Antworten. LG (Sorry für die Fehler, ist im Moment alles verschwommen).
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#13
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Ich wurde heute von jemanden aus dem Forum privat angeschrieben. Leider habe ich die Nachricht gelöscht, ohne sie gelesen zu haben. Wer war es und was stand drin?
![]() Geändert von Martha1976 (13.03.2014 um 20:52 Uhr) |
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